Luxushotel setzt auf edles Räucherfunier

Die alte Tradition des „Räucherns“ erlebt derzeit eine echte Renaissance. Ein gutes Beispiel dafür ist das Hotel „Les Trois Rois“ in Basel, in dem der neue „Salon du Cigare“ mit geräuchertem und geriegeltem Eukalyptus-Furnier von der Roser AG aus dem schweizerischen Birsfelden ausstaffiert wurde. „Der edle, dunkle Farbton spiegelt perfekt den Zeitgeist moderner Architektur und Raumgestaltung wider“, erklärt der verantwortliche Projektleiter der Roser AG, Tobias Scherg.
Der Salon du Cigare Foto Roser AG
Durch das Räuchern erhalten Hölzer eine deutlich höhere Farb- und Lichtstabilität. „Außerdem wird das Holz komplett ‚kerngeräuchert’ und erwirbt dadurch einen schönen, attraktiven Glanz“, erklärt Scherg. Aber auch naturbelassen kann Furnier punkten: So wurde der „begehbare Humidor“ – ein großer Klimaschrank für feinste Zigarren – aus spanischem Zedernfurnier gefertigt. Das Zedernholz reguliert unter anderem die Luftfeuchtigkeit des Raumes, unterstützt den Geschmack der Zigarren und präsentiert die teuren Raucherzeugnisse in naturnahem Kontext.

Der Weg vom Baum zum Furnierblatt

Furnier ist ein umweltfreundliches Naturprodukt. Es wird aus ausgewählten Bäumen hergestellt, die überwiegend aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Nachhaltigkeit ist dabei nicht bloß eine Floskel. In Deutschland beispielsweise, dem Ursprungsland des Nachhaltigkeitsgedankens, muss der natürliche Holzzuwachs größer sein als die Menge des geschlagenen Holzes. „Dadurch, dass Furnier aus echtem Holz hergestellt wird, ist es ein individuelles Unikat und der Kunde erhält immer ein ökologisch wertvolles und einzigartiges Naturprodukt“, erklärt Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. Furnier wird durch Sägen, Messerschnitt oder Schälen vom zuvor gewässerten und gekochten Baumstamm abgetrennt. Beim so genannten Schälen oder Messern entstehen dünne Holzblätter in Stärken von 0,3 bis zu 6 Millimetern. Diese werden nach dem Trocknen auf Trägermaterialien wie Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten oder Sperrholz aufgeleimt. Im Ergebnis entstehen niemals identische Aneinanderreihungen von kunstvollen Zeichnungen: „Dafür ist die Ausstattung des Hotels ‚Les Trois Rois’ ein gutes Beispiel: Auf den ersten Blick erscheinen die Oberflächen im ‚Salon du Cigare’ einheitlich, bei genauerem Hinsehen sieht man aber die besondere Individualität des Furniers“, bekräftigt Klaas. Andere Furniere werden zum Beispiel zu edlen Oberflächen für hochwertige Möbel oder Türen im Innen- und Außenbereich verarbeitet. IFN/DS


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