Vollständige Legalisierung von Cannabis für Luxemburger
Danach soll es dann jedem Luxemburger über 18 Jahren freistehen, für den persönlichen Gebrauch unter staatlicher Aufsicht produziertes und vertriebenes Cannabis zu erwerben.
Aktuell ist das nur aus medizinischen Gründen erlaubt – wie übrigens auch in Österreich und Deutschland. Der luxemburgische Gesundheitsminister Etienne Schneider will die Freigabe innerhalb von zwei Jahren verwirklichen. Gegenüber dem Magazin Politico unterstreicht er als Begründung vor allem die Gesundheit der Cannabis-Konsumenten.
Schließlich habe die jahrzehntealte Praxis, die sanfte Droge zu kriminalisieren, nicht das Geringste daran geändert, dass die Menschen auch weiterhin zu Cannabis griffen.
Wie genau der staatlich überwachte Cannabis-Handel im Großherzogtum Luxemburg funktionieren soll, ist noch nicht vollständig geklärt. Nach Angaben der Regierung soll es Lizenzen für den Anbau geben, und die Einkünfte aus der Produktion, Vermarktung und Steuern sollen dann in die Drogenprävention fließen.
Luxemburg sollte die Fehler der US-Staaten vermeiden
Das führt nämlich dazu, dass die Mehrzahl der Menschen in den US-Staaten, in denen Cannabis inzwischen freigegeben wurde, ihr Gras weiterhin statt in den legalen Marihuana-Shops beim Staßendealer kaufen – ohne Kontrolle der Inhaltsstoffe und mit der Gefahr, statt Gras auch harte Drogen angeboten zu bekommen…