Lung ta – Das Windpferd erheben · holospirit · Coaching & aktive Begleitung für inneren Frieden, Freiheit und ganzheitliche Erfahrung

Erstellt am 22. Dezember 2014 von Thomas Bergmann @holospirit

Im tibe­ti­schen Buddhis­mus wird der Geist als abhängig, bzw. rei­tend auf der sub­ti­len Ener­gie oder der inne­ren Luft, bzw. dem inne­ren Wind im Körper betrach­tet. Dar­um heißt die­se sub­ti­le Ener­gie auch "Windp­ferd", auf Tibe­tisch lung ta.
Je nach­dem, ob das Windp­ferd stark oder schwach ist, herr­schen im Geist posi­ti­ve oder nega­ti­ve Ten­den­zen vor. auf der All­tags­e­be­ne steht das Windp­ferd auch in enger Ver­bin­dung mit dem, was wir all­ge­mein unter "Glück haben" ver­ste­hen.
Lung ta ist eigent­lich Sem (tib.), der gewöhnli­che kon­zep­tu­el­le Geist. Ist Lung ta nie­d­rig, wird alles zum Pro­b­lem: unsere Fähig­keit, sowohl in unse­ren welt­li­chen Unter­neh­mun­gen als im Dhar­ma Fort­schrit­te zu machen, wird abneh­men.
Eines der Zei­chen für nie­d­ri­ges Lung ta ist, dass wir uns nicht wohl fühlen oder unzu­frie­den sind. Heut­zu­ta­ge ist soo etwas sehr ver­b­rei­tet; fast jeder ist im Geist unglücklich, unklar und dumpf.
Wenn wir zu Guru Rin­po­che beten und sei­nen Segen anru­fen, Sang - Opfer dar­brin­gen und Prak­ti­ken ausführen, die das Aufblühen von Lung ta her­beiführen, dann erwe­cken wir den Klar­heit­sa­spekt des Geis­tes.

Der Ver­samm­lung der drei Juwe­len - Buddha, Dhar­ma und Sangha,
den drei Wur­zeln - Guru, Deva und Daki­ni; Gott­hei­ten und Wei­sen,
den drei Schützer-Maha­satt­va: Man­jushri, Ava­lo­ki­tesh­va­ra und Vajra­pa­ni; Jaya­de­vi,
Pad­ma Tötreng und den Vidyad­ha­ras von Indi­en und Tibet,
dem glor­rei­chen Schützer Gana­pa­ti mit sei­nen göttli­chen Heer­scha­ren von Dralas,
den fünf Schutz­gott­hei­ten, dem großen Wesen Gesar und so wei­ter, all den Göttern der kos­mi­schen Linie, die den Zufall regie­ren -
all jenen brin­ge ich eine Fülle von tatsächli­chen und erdach­ten
Opfer­ga­ben dar, ich ersu­che euch inständig - bit­te, gewährt voll Güte euren Segen.
Flüche, Zau­bersprüche, Todes­zau­ber, Döns, behin­dern­de Geis­ter, Hin­der­nis­se und der­g­lei­chen -
mögen all die­se Zei­chen von Schwächung und Ver­fall des Windp­fer­des besei­tigt wer­den.
Streit, Feind­schaft, Skan­dal, Krieg, Rechts­st­reit,
wie­der­keh­ren­des Unglück und so weiter - befrie­det all die­se hin­der­li­che Zwie­tracht.
Ver­viel­facht die Kraft und Stärke des vorzügli­chen Windp­fer­des, des vier­bei­ni­gen Wun­ders.
Bit­te vol­l­en­det die spi­ri­tu­el­len und welt­li­chen, gewöhnli­chen und höchs­ten Siddhis
und aus­nahms­los, was immer der Geist ersehnt.

om wagi shwa­ri mum
om mani peme hung
om vajra­pa­ni hung
om ah hung vaj­ra guru pad­ma siddhi hung
om ham ksa ma la va ra ya
ha ha he he ho ho sar­va vija­ya siddhi hoh
tak seng fhyung druk di yar kye

Ver­sam­melt euch alle, SAR­VA, sam­melt euch, sam­melt euch, HOH
Treibt all unsere Lebens­kraft, Tugens und das glor­rei­che Windp­ferd
höher und höher!

om ye dhar­ma hetu prab­ha­wa hetun tes­han
tatha­ga­to hya­wa­dat tes­han tsa yo nirodha ewam vadi
mahashra­ma­na soha