„Luggi“ und die „Antideutschen“

Von Fidelche @fidelche
Wenn man vor 30, 40 oder 50 Jahren mehr soziale Gerechtigkeit forderte, gegen die sogenannte Nachrüstung war, oder sich nur für mehr Kindergartenplätze einsetzte, bekam man von Konservativen, Unionswählern und FDP-Leuten  zu hören: „Dann geh doch rüber“. Mit diesem „Totschlagargument“ war die Diskussion beendet, abgesehen davon, dass eine Diskussion mit „beschränkten Menschen“ ohnehin kaum gewinnbringend war.

Nachdem die DDR seit 1989 leider nicht mehr existiert, ist obiges Zitat (noch) sinnlos(er) geworden. Ein „wichtiger“ Ersatz bzw. vergleichbares „Funktionspendant“ für viele vaterländische „FreitagsbloggerInnen“  ist heutzutage die „Eingliederung“: “Du bist ein Antideutscher!“
Wer sich beispielsweise in der „Freitags-Community“  für das Existenz- und Verteidigungsrecht Israels einsetzt und/oder auf verkürzte Kapitalismuskritik à la NSDAP- gutes Produktionskapital / böses Finanzkapital – aufmerksam macht, muss mit dem Attribut „Antideutscher“ leben. Sobald die „deutschnationalen“ Blogger der Community mit ihren substanzlosen, meist antisemitisch garnierten, Beiträgen, nicht mehr weiter wissen, also offenbar selbst ihre Unterlegenheit erkennen, wird ihr Diskussionsgegner des „Antideutschtums“ bezichtigt und schon fühlen sich diese Diskutanten als vermeintliche Sieger des „Diskurses“. Als „Nachgefechte“ folgen meist noch Kommentare, wie „Gib Deinen deutschen Pass ab“, „schreib lieber bei Bahamas“ oder ähnliches. „Antideutscher“ ist man sehr schnell in dieser sogenannten „linken“ Community. Wer gegen die Wiedervereinigung war, wer Israel verteidigt, wer keine Deutschland-Fahne während der WM am Auto hatte, wer gegen den Angriffskrieg  und die Bombardierung der BRD  auf Jugoslawien war, wer gegen den deutschen Krieg in Afghanistan ist, wer gegen das Wirtschaftsprogramm der NSDAP war, muss damit rechnen das Etikett „Antideutscher“ angeklebt zu bekommen. Wie, in so gut wie allen meinen “Freitagstexten“, so auch in meinem Blog, Proudhon, Gesell, Feder, Marx und die regressive Kapitalismuskritik, wurde nach diesem Muster verfahren. Im angesprochenen Blog  wies ich darauf hin, dass Faschismus und Nationalsozialismus mit regressiver Kapitalismuskritik agierten, dass viele frühsozialistische Theoretiker verkürzte Kapitalismuskritik, im Gegensatz zu Marx, betrieben. Des Weiteren ging es um  die verkürzte Kapitalismuskritik in der aktuellen Finanzkrise. Nachdem keinerlei ernsthafte Argumente dagegen vorgebracht werden konnten, schrieb „Freitags-National-Blogger“ „Luggi“ einen „verzweifelten“ Kommentar mit einem Link auf die bizarre Definition der „Antideutschen“, des SAV Mitglieds und „Hisbollahanhängers“ Claus Ludwig. In Claus Ludwigs Text, „Mit den Imperialisten für den Fortschritt?“ stehen, unter anderem Schwachsinn, Sätze wie: „Am Anfang der „antideutschen“ Ideologie steht die Einschätzung, dass der moderne Antisemitismus erstens den Holocaust als historisch unvergleichliche Katastrophe hervor gebracht hat und zweitens, unter Verwendung der „Kollektivschuldthese“, Produkt des gesamten deutschen Volkes war.“   Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich die „Freitags-Deutschtumbewahrer“ „koslowski“, „thinktankgirl“, „Phineas Freek“,“ Magda“, „Fro“ usw., um kundzutun, „das nun alles klar sei“,  da ein „Antideutscher“ grundsätzlich im Unrecht ist. (Nebenbei sei erwähnt, ich würde mich nicht als Antideutscher bezeichnen)

In welcher „Sparte“ der  Kölner Stadtrat und Israelgegner Claus Ludwig (rot eingekreist) anzusiedeln ist, dürfte aufgrund seiner „Hisbollah-Auftritte“ leicht erkennbar sein. Beispielsweise am Samstag, den 12. Mai 2006 fanden sich in Köln-Kalk etwa 300 Personen zusammen, um gegen Israel und sein Recht auf Selbstverteidigung zu demonstrieren. Die ideologische Zusammensetzung dieser Demonstration, auf der Stalinisten, Trotzkisten, Hisbollah- und Hamas-Anhänger zugegen waren, war homogen. Parolen wie: „Kindermörder Israel!“ und „Internationale Völkermordzentrale Israel“ wurden gegrölt. Hisbollah-Fahnen und Bilder des Hisbollah-Chefs Nasrallah sowie eine Fahne der radikalislamischen Hamas wurden während der Demonstration unbehelligt geschwenkt. Natürlich war der Kölner Stadtrat Claus Ludwig auf der Hisbollah-Demonstration dabei. Claus Ludwig hat offenbar keine Probleme mit der islamfaschistischen Hisbollah und deren Symbolen des Terrors. Mit der Teilnahme Ludwigs an der Demonstration in Kalk wird deutlich, dass er auch das Mittel der nackten Gewalt zum Zwecke der Vernichtung des jüdischen Staates nicht ausschließen will. Im Bild rechts, erkennt man die „Freunde“ von Claus Ludwig und vermutlich auch von  „Luggi“, „Magda“, „thinktankgirl“ und Co, die „Friedenskämpfer“ der Hisbollah beim Hitlergruß.

Im Folgenden sind ausgewählte Kommentare aus dem Proudhon Blog von „Luggi“, „Magda“, „tinktankgirl“ und Co. zu lesen:

luggi schrieb am 16.05.2010 um 20:11
1. Ich weise darauf hin, dass fidelche und Co. bisher hauptsächlich kritisiert haben; mehr ist nicht zu erkennen. 2. Ich weise darauf hin, dass mit der Etikettierung seitens fidelche ich ein Faschist, Nationalsozialist und Antisemit bin. 3. Ich weise darauf hin, dass o.g. von fidelche bereits in anderen Blogforen Gegenstand der Veröffentlichung war und sehr wenig bis keine Resonanz fand.4. Ich weise darauf hin, dass der Begriff „regressive Kapitalismuskritik“ eine Erfindung von fidelche und Co. ist, um Linke zu stigmatisieren.5. Ich weise auf ein sehr aktuelles Dokument hin, dass fidelches und Co. Aktivitäten kennzeichnet: scheinbar links koslowski schrieb am 16.05.2010 um 21:00 Ich bedanke mich für den Link, sehr aufschlussreich und für mich eine Hilfe, die vorherigen Blogs des Autors einzuordnen.
luggi schrieb am 16.05.2010 um 21:04 luggi tut, was er muss
thinktankgirl schrieb am 16.05.2010 um 21:29 gutes luggi! gutes dokument! Generell zu Kapitalismuskritik:  Es gab und gibt viele Spielarten der Kritik am Kapitalismus, die auch immer vom herrschenden Zeitgeist beeinflusst sind. Gsell: so unterliegt es keinem Zweifel, daß die Mütter das meiste Anrecht  auf die Grundrente haben. Zu demselben Ergebnis kommt man, wenn man das Naturweib, das wie eine Königin über die Natur ringsum verfügt, mit unseren armseligen Fabrikarbeiterinnen vergleicht. Diesen Ansatz würde ich zu den mutterrechtlichen Strömungen, die sich auf  Bachofen berufen, zurückführen. Phineas Freek schrieb am 16.05.2010 um 22:03 Das wird ja mal Zeit –  besser spät als überhaupt nicht.  Wer sich die ultrarechte und auf „links“ getrimmte Hetze der „anti“ – deutschen Wirrköpfe einmal anhören möchte – hier ist die Gelegenheit. Hier referiert der Hamburger Ex-Linke Justus Wertmüller und Häuptling des  „anti“- deutschen Zentralorgans BAHAMAS persönlich und bringt die Ziele und Strategie der „anti“ – deutschen Kampfgemeinschaft besonders offen und prägnant auf den Punkt – darunter auch genau dass was Genosse Fidelbums hier betreibt. Den Rot=Braun-Hasspredigern geht es darum, die gesamte Linke zu bekämpfen (also auch Autonome, Libertäre, MarxistInnen etc, diverse Flügel in der Linkspartei, Antirassistinnen usw.). Wer im innerlinken Richtungsstreit meint, er könne die Unterstützung von Bahamiten für die eigene Strömung  nutzen, kollaboriert mit Rechtsradikalen. Der knapp 15 Minuten lange Mitschnitt erspart einem die sehr zeitraubende und nervtötende Lektüre der mit maximaler Unverständlichkeit kokettierenden Pamphlete, die von diesen Dreckschleudern verfasst werden.  www.freie-radios.net/portal/content.php?id=17116

luggi schrieb am 16.05.2010 um 22:13
Sie tragen eine rote Binde, wahrscheinlich am rechten Arm.

Magda schrieb am 16.05.2010 um 22:49 Bahamas – alles klar. „Wer im innerlinken Richtungsstreit meint, er könne die Unterstützung von  Bahamiten für die eigene Strömung nutzen, kollaboriert mit  Rechtsradikalen.“ Genau. Und danke.
Fro schrieb am 17.05.2010 um 00:59 Danke Luggi und Phineas Freek für die Recherchearbeit. Ich konnte fidelche bisher nicht einordnen – mir ging nur seine destruktive, provokante, spalterische, missionarische und kritikresistente Art auf den Keks. Habe auch noch einmal recherchiert und sehe seine Positionen auch im „antideutschen“ Spektrum. Vielleicht kennt sich jemand  damit aus und schreibt mal einen Hintergrund-Blog. Die „Antideutschen“ scheinen gut im „Geschäft“ zu sein – bis hinein in die Partei dieLinken.   @fidelche: fühlst du dich den „Antideutschen“ nahe? Was ist deine Mission?
Magda schrieb am 17.05.2010 um 09:43 „Ich konnte fidelche bisher nicht einordnen – mir ging nur seine destruktive, provokante, spalterische,  missionarische und kritikresistente Art auf den Keks.“ Ich habe den Eindruck, das ist irgendein mit ein paar Zutaten programmierter Textgenerator.

Fro schrieb am 17.05.2010 um 20:50
Korrektur/Ergänzung meines Kommentars von 20.31
fidelche schrieb am 17.05.2010 um 12:12  und 17.05.2010 um 13:13
Rainer Kühn, fidelche.

Unglaublich, was ihr euch da leistet. Das ist m.E. ein wesentlicher  Bestandteil deiner Mission fidelche und auch die der „Antideutschen“:  Linke diffamieren und Spalten. Irre Unterstellungen die ihr da bringt und  einfach widerlich.Wer Demokratie als rechtes Projekt an sieht, muss schon ganz schön durchgeknallt sein. Und wer mich als Rechten bezeichnet ebenso. Sollte jemand eine  rechtsverdächtige Äußerung in meinen über 800 Kommentaren oder Blogs finden, gebe ich ihm einen aus. Ich bin als Linker geboren – und bin es immer noch – mitunter mache ich  sogar Werbung für die Partei die Linken. Nur habe ich vor drei Jahren entdeckt, dass das Verlangen nach Demokratie und ihre Einführung der Schlüssel für eine grundlegende politische Veränderung sein kann – weil linke Forderungen mittlerweile Mehrheitsmeinungen sind. Und mein erster Blogbeitrag befasst sich genau mit diesem Thema. Im übrigen bin ich 100% parteifrei, religionsfrei und ideologisch nicht  gebunden. Ziemlich frei also – das Symbol für Freiheit ist für mich ein  fliegender Adler.Ich bin am überlegen eine Sperrung gegen dich, fidelche anzuregen. Und  dass Rainer Kühn nach dieser hasserfüllten (ich weiß nicht warum)  denunziatorischen Diffamierung gegen mich hier noch einmal auftaucht ist hoffentlich ausgeschlossen.

fidelche schrieb am 18.05.2010 um 08:21
@Fro schrieb am 17.05.2010 um 20:50
„Ich bin am überlegen eine Sperrung gegen dich, fidelche anzuregen.“
Hallo Fro,  ich bin mal gespannt wie Deine Begründung für Deinen Ausschluss-Antrag aussehen könnte. Etwa so:
Fidelche hat ganz gemeine Sachen gegen Proudhon und Gesell geschrieben. Dann hat er noch behauptet Mussolini war mal Sozialist, bevor er Faschist wurde. Und immer wieder behauptet er dass die NSDAP regressive Kapitalismuskritik gemacht hat. Die NSDAP soll zwischen Produktionskapital und Finanzkapital unterschieden haben. Und dann schreibt er immer dass Marx recht hatte und hat. Außerdem ist er ein böser Antideutscher. Der berühmte Claus Ludwig von der weltbekannten SAV hat uns erklärt was Antideutsche sind und was die für böse Sachen sagen. Ich und Uwe Theel und der TomGard und viele andere, wir bringen immer gute Argumente, beantworten alle blöden Fragen von fidelche und beleidigen tun wir ihn nie. Wir haben alle einen guten Diskussionsstil. Nur der fidelche nicht.

Ob die „Freitags-Deutschland-Beton-Blogger“, „Luggi“, „thinktankgirl“, „Phineas Freek“,“ Magda“, „Fro“ und Co., auch mit Hisbollah-Fahnen auf Anti-Israel-Demonstrationen unterwegs sind und „Kindermörder Israel!“ grölen, weiß ich nicht. Wegen ihrer durchweg antiisraelischen, teilweise antisemitischen Kommentare in der Freitags-Community, ihrer Verweise und „Lobhudeleien“  auf den, mit der islamfaschistischen Hisbollah demonstrierenden Claus Ludwig, kann ich diese Möglichkeit nicht ausschließen. Präziser gesagt, bei  einigen dieser „Freitagsschreiber“ würde es mich wundern, wenn sie nicht auf vergleichbaren antisemitischen, islamfaschistischen, antiisraelischen Demos zugegen wären. Einige dieser völkischen  Betonblogger sind wahrscheinlich stolz Deutsche zu sein. Ein „herrschaftsfreier zivilisierter Diskurs“ ist nach meinen Erfahrungen in der „bizarr moderierten“ Freitags-Community mit  „Volks-Deutschen“ nicht möglich.


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