Heute ist der “Welttag der Pressefreiheit”. Eine Gelegenheit, einmal darüber nachzudenken, was das für eine Pressefreiheit ist. “Eine Beschränkung der Pressefreiheit ist immer auch eine Beschränkung der Demokratie,” so heißt es.
Stuttgarter Aktivisten gegen das unsägliche Bahnprojekt kennen das Problem einseitiger Berichterstattung aus schmerzhaftem, langjährigem Erleben.
Ist das saubere, gründliche Recherchieren von Sachverhalten und Hintergründen, das Ausleuchten beider Seiten heute überhaupt noch gefragt? Wieso wird nicht mehr hinterfragt, immer wieder und wieder? Warum ist es das Nach-dem-Mund-reden, das Herunterbeten des sogenannten Mainstreams und der immer gleichen ‘gesteuerten’ Rhetorik, was uns als angeblich seriöse Presse angedreht wird? Wieso verkaufen die sogenannten Qualitätsmedien das Volk für dumm? Was läuft heute schief zwischen Journalisten und Publikum? Woher kommt das Misstrauen bei der Ukraine-Berichterstattung? Stephan Hebel bringt in seinem aktuellen KONTEXT-Beitrag “Die ‘Lügenpresse’ lässt grüßen” einige Beispiele für die “Verrohung der Sitten”.