“Luft”loser Lauf durch die Eifel – Strongmanrun 2011 Part 2

Sonntag 17. April 2011, 12:00 Uhr
Startschuss zum ersten Strongmanrun auf dem Nürburgring.

Die Stimmung ist trotz der Kälte und dem unangenehmen Wind prächtig. Rundherum freuen sich Läufer und Läuferinnen auf den Start.
Jedenfalls die meisten. ;-)
Captain America, Hulk, ein Frosch und viele andere Bekannte präsentieren sich den Kameras. Irgendwie findet immer wieder jemand ein neues, aufsehen erregendes Kostüm ums sich von der Masse abzuheben. Mal sehen wie sich die Kostüme im Wasser und im Schlamm bewähren!

Gegen 11:30Uhr begaben wir uns in die Startaufstellung. Wir versuchten im ersten Viertel unter zu kommen, wohl wissend, dass spätestens beim ersten Hindernis wohl auch der erste Stau auftreten würde. Man hat ja so seine Erfahrungen. ;-)
Die Stimmung war wie immer genial. Ein nettes Häufchen von Verrückten hatte sich wieder zusammengefunden. Gänsehautfeeling!

Die letzten Startvorbereitungen wurden von AC/DC begleitet.
Die Startampel, welche man aus der Formel 1 kennt, wechselte von rot auf Grün!
Startschuss!

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Und los ging´s. Schön die Start/Zielgerade hinunter. Lautes Gegröhle und teilweise ziemlich flottes Tempo. Direkt nach dem Start hatte ich Horst aus den Augen verloren. Fing schon mal gut an!
Aber nach einigen 100 Metern war er wieder an meine Seite.
Auf Grund der Tastsache, dass es ständig bergab ging und der Gewissheit dass man dies auch wieder hochlaufen müsse, machten wir ein wenig langsam. Kräfte einteilen war die oberste Priorität.
Es war auf jeden Fall ein imposantes Bild knapp 9.000 Läufer als Lindwurm über die Strecke laufen zu sehen.

Nach 1,2 Kilometer das erste Hindernis.
1. Double Trouble
“Dieses Hindernis ist ein etwas anderer Hürdenlauf – hier geht es darum Strohballen und gestapelte Autoreifen im Wechsel zu überwinden. Und wie immer ist voller Körpereinsatz gefragt!
Und es kam wie es kommen musste! Erster Stau.
Es dauerte ungefähr 5  Minuten bis wir endlich über das Hindernis kamen. Da kann man sich gut vorstellen wie lange die warten mussten, die am Ende des Feldes gestartet waren.

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Weiter ging es auf der Rennstrecke bergab. Bei Kilometer 1.5 mussten wir zum ersten mal in den Kies:
Kies ist fies!
Kann ich nur bestätigen. Wer mal richtig Kraft trainieren möchte sollte sich in eine Kiesgrube begeben. Das macht Laune.
Zum Glück ging es hier weiterhin bergab so das es relativ zügig zu Laufen war.

Kurz vor Kilometer 2 ging es runter von der Rennstrecke. Über die Treppen der Tribüne hinaus in der Outdoorbereich, welcher sonst von den Crossmotorrädern genutzt wird. Knackig bergab und ziemlich staubig wurde es.
2. Devils Playground
Hügeliges, unebenes und rutschiges Gelände mit steilem Gefälle stellen Eure Koordinationsfähigkeit auf eine harte Probe. Aber das allein genügt nicht: Hier müsst Ihr einen kühlen Kopf bewahren! Denn nur wer von Euch den Überblick über dieses Off- Road-Gelände behält, kann seinen Vorsprung gegenüber allen anderen Läufern ausbauen.

Hier gab es die erste Verpflegungsstelle an der ich mir ein Wasser griff.
Leider wurden meine Rückenbeschwerden auf Grund des ständigen bergablaufens zunehmend schlimmer. Trotzdem konnte ich das Tempo noch problemlos mitgehen. Noch war es erträglich und ich hegte die Hoffnung das es sich wie so oft, “verläuft”!
Kurz nach der Verpflegungsstelle, im staubigsten Teil der Strecke kam das erste Matschhindernis. Zweispurig!
Eine Seite zum vorbei laufen und ein mitten durch:
Ich nahm die Mitte! ;-)

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So hatte ich den ersten Kontakt mit dem kalten Wasser schon mal hinter mich gebracht und war für die weiteren Hindernisse gewappnet!

Weiter ging es über die Wiesen der Eifel. Immer noch bergab mit kurzen Anstiegen dazwischen. Das Feld hatte sich ein wenig entzerrt und die Hoffnung auf einen kurzen Stau am nächsten Hindernis stieg:
3. Cool Down
André Lange, seines Zeichens Rekord-Olympiasieger und Weltmeister im Bobsport, hat mit uns ein spektakuläres Hindernis entworfen, eine Wasserrutsche, die Euch alles abverlangen wird. „Dieses Hochgeschwindigkeits-Hindernis erfordert Explosivität, Mut, Geschicklichkeit, aber auch einen klaren Kopf – genau wie im Bobsport. Hier allerdings mit dem Unterschied der bereits zurückgelegten Strecke, die Euch in den Knochen steckt. Ich habe den größten Respekt vor allen, die diesen Run bewältigen“, so der ehemalige Spitzensportler Lange.

Irgendwie hat das wohl nicht so ganz geklappt mit dem Hindernis. Rutschen war nicht. Bis auf den “Abgang” am Schluss in einen Wassergraben konnte man das Hindernis sozusagen “überlaufen”. Da fehlte ein bisschen was an Wasser um die Fläche richtig rutschig zu machen.
“Luft”loser Lauf durch die Eifel – Strongmanrun 2011 Part 2Also ging´s schnell weiter zum nächsten Hindernis. Wieder ein kurzer Stau und dann kam:
4. Cliffhänger
Dieses Hindernis nimmt das Laufmotto “Strongman” beim Wort: Nur mit der nötigen Kraft in den Armen schafft Ihr es, Euch über eine 3 Meter tiefe Grube zu hangeln. Für diejenigen, die in der Grube landen, heißt es, noch einmal zurück zum Anfang des Hindernisse und einen neuen Versuch starten.

Irgendwie war ich enttäuscht. Drei große Schwingungen und ich war rüber. Gleichmäßigkeit und ein bisschen Gefühl helfen hier weiter als pure Kraft.
Selbst diejenigen die runter fielen mussten nicht zurück. Einfach am Ende der Grube hochklettern und man war wieder im Rennen. Noch ein bisschen leicht bergab über die Wiesen und wir kamen zum Hindernis Nr. 5. Zum ersten mal eine Pussylane und ich konnte in Horst´s Augen erkennen dass er gerne darauf zurückgegriffen hätte.
Aber es gab kein entrinnen. Jetzt musste auch er ins Wasser. Davor hatte er den größten Respekt! ;-)

5. Down Under
Bei diesem Hindernis heißt es „ab in die raue See“. Kämpft Euch durch die Fluten, holt tief Luft und taucht unter mehreren Baumstämmen durch.

Rauhe See ohne Wasser?!?!? Irgendwie hatte das Becken nicht dicht gehalten und die rauhe See entpuppte sich als lahmer Tümpel. Zwar kalt, aber zunehmend mit weniger Wasser. Da hatte sich jemand umsonst Sorgen gemacht!

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Wir hatten nun knappe 5 Kilometer in den Beinen und waren am unterstes Punkt der Strecke angekommen. Nun ging´s wieder hoch!
Und wie….

Mein Rücken meldete sich nun immer mehr und verursachte bei jedem falschen Schritt Atemprobleme. Jedes Mal wenn ich tief einatmen wollte gab es einen heftigen Stich im Rücken. Nicht gerade die optimalen Voraussetzungen um nun den ganzen Berg wieder hoch zu laufen. Aber als Strongman kann man schon etwas ab und die stetigen Staus an den Hindernissen gaben ja reichlich Zeit wieder ein bisschen zu Atem zu kommen.

6. Hang Over
Kraft, Mut, Balance und wache Sinne sind hier gefragt: Über dieses Netz müsst Ihr Euch geschickt hangeln, um die darunterliegende Grube zu überwinden.

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Das Netz hatte sich bereits bis zum Grund der “Grube” verabschiedet und wenn man in deren Mitte lief war es relativ problemlos. So richtig Mut und Balance brauchte man nicht. Aber für mich gab es ein bisschen Gelegenheit zu verschnaufen.

Nun kam der knackigste Anstieg des ganzen Laufes. Der hatte es wirklich in sich. Und wie bereits erwartet, gab es hier den längsten Stau des ganzen Laufes.
Ich tippe mal auf 15 – 20 Minuten beim ersten Durchgang.

7. Schicksalsberg
Wer bezwingt das legendäre letzte bestehende Stück der alten Südschleife? Nicht nur der steile Anstieg wird einigen zu schaffen machen, auch die 1,5m hohen Strohballenhürden werden Euch die Luft zum Laufen nehmen.

Als ob ich das nötig gehabt hätte. Luft hatte ich bereits vorher keine.
Aber das tollste an diesem Hindernis ist jedes Mal das tolle Miteinander. Jeder hilft jedem! Nur gemeinsam schafft man es diese hohe Strohballen zu bewältigen. Hinten wird geschoben und oben wird gezogen. Alle helfen. Keine Ausnahmen! Klasse!

Nach dem Schicksalsberg ging es wieder zurück auf die Rennstrecke. Vorbei an einer Verpflegungsstelle wieder die Tribünenstufen hinunter. Ein bisschen Vorsicht musste man wegen der vielen Bananenschalen walten lassen, die überall auf den Stufen verstreut lagen. Schließlich wollte man sich ja nicht wegen einer Banane verletzen!
Bei Kilometer 7 kam nun ein besonders fieses Hindernis. Nicht besonders spektakulär aber sehr, sehr kräftezehrend.

8. Kiesimandscharo
Starker Einsatz für die Beine: In der Michael-Schumacher-Kurve gilt es einen steilen Kieshügel zu erklimmen!

Ob sich Michael in dieser Kurve genauso gequält hat? Mir tat´s auf jeden Fall richtig weh.

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Weiter ging´s auf Kies. Diesmal nicht bergab sondern immer noch leicht bergauf. Wer schon mal auf Kies gelaufen ist weiß wie man sich auf einen harten Asphaltbelag freuen kann.
Entsprechen genoss ich es als wir wieder auf die Rennstrecke abbogen.

9. Eifeler Nordwand
Bei diesem Hindernis gilt, es zwei aufeinander folgende 2,5 Meter hohe Strohballenwände zu überwinden. Hier ist wieder Teamgeist gefragt – helft Euch gegenseitig rüber!
Auch hier wurde wieder gegenseitig geholfen. Für mich immer wieder die tollste Erfahrung beim Strongmanrun!

Wir waren nun bei Kilometer 8,5 und ich freute mich auf das nächste Wasserhindernis.

10. Fischernetz
Dieses Hindernis vereint zwei herausfordernde Parts: Im ersten Teil stürzt Ihr Euch in die eiskalten Fluten, durchquert sie und kommt danach schon wieder am Kletternetz ins Schwitzen! Ihr werdet es lieben! ;-)

Ich habe es geliebt. Das Wasser war so was von kalt, das ich meine Rückenschmerzen wenigsten für einige Minuten vergessen hatte. Die wenigen Meter im kalten Wasser verhärten die Oberschenkel und die Schritte fallen einem immer schwerer.
Bei Hochklettern am Spinnennetz muss man aufpassen das einem die Finger nicht unter die Füße des Vordermanns geraten!

Der größte Teil der Strecke war nun absolviert. Die größte Steigung hatten wir hinter und gebracht. Jedenfalls zum ersten  Mal!
Mein Rücken nahm mir ein wenig die Lust an der ganzen Sache, aber da wir nun in den Start/Zielbereich einbogen und die Anzahl der anfeuernden Zuschauer immer mehr wurde, puschte es mich nochmals richtig an und ich war mir sicher das ich den zweiten Umlauf auch noch hinkriegen würde.

Bevor es jedoch in die zweite Runde ging fehlten noch ein paar Hindernisse.

11. Dirty Dancing
Der Kampf durch das mit kniehohem Schlamm befüllte Becken wird bereits in der ersten Runde zu einer Muskelprüfung, denn der schlickige Morast wird Eure Beine wie tonnenschwere Gewichte am Boden festhalten. Spätestens in der zweiten Runde werden einige von Euch die Arme zur Hilfe nehmen müssen und auf allen Vieren durch das Becken robben. Mögt Ihr Schlammbäder der etwas anderen Art?

Hier war der Name Programm. Das war echt mal eine richtige Schlammpackung. Teilweise steckte ich so fest, dass mich die Mitarbeiter des THW rausziehen mussten. Entsprechend toll sahen danach meine Schuhe aus.
Aber ich hatte sie wenigstens noch an den Füßen. Hat wohl nicht bei jedem geklappt! ;-)
“Luft”loser Lauf durch die Eifel – Strongmanrun 2011 Part 212. Stairway to Heaven
So muss sich Liliput gefühlt haben: Riesige Stufen müsst Ihr erklimmen. Hier ist nicht nur ordentlich Arm- und Beinkraft gefragt, sondern auch Teamspirit! Helft Euch gegenseitig das Hindernis zu bewältigen, denn wahre StrongmanRunner kämpfen nicht nur für sich alleine!

Auf Grund der Tatsache, dass sich das Feld ein wenig auseinander gezogen hatte und kein Stau herrschte, konnte man mit dem entsprechenden Anlauf diese imposante Wand relativ flott überqueren. Wobei das rückseitige Herabspringen meinem Rücken den Rest gab.
So langsam wurde es zur Quälerei und alleine das Wissen auf die paar Kilometer bergab nach Start und Ziel ließen mich darauf hoffen das sich die Sache noch ein bisschen bessert.

13. Hot Wheels
Schon aus den vergangenen Jahren bekannt, aber immer wieder gefürchtet ist die Überwindung der unendlich erscheinenden, mit Autoreifen übersäten, Strecke von ca. 30 m. Hier sind schnelle, muntere Beine gefragt!

Hier hieß es in erster Linie langsam machen und aufpassen. Es passiert einfach zu schnell, dass man sich zwischen den Reifen den Knöchel vertritt oder umknickt. Da nimmt man sich entsprechend Zeit jeden seiner Schritt bedacht zu machen.

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Nach den Reifen stand lediglich noch ein Hindernis an.

14. Alcatraz
Der raue Untergrund aus feinen Kiessteinen und die nur 70cm hohen Gitter werden Euch viel Geschicklichkeit abverlangen. Wer hier nicht schnell genug auf die Knie geht oder einen rasanten Krebsgang trainiert hat, verliert viel Zeit!

Toll wenn man mit einem lädierten Rücken und schweren Beinen auf Kies robben muss. Irgendwie konnte ich mich mit diesem Hindernis in Weeze schon nicht anfreunden. Und dort war es wenigstens auf Gras!

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Danach gab es nochmals eine etwas längere Kiesstrecke bevor man auf die Start- und Zielgerade abbog. Gesäumt von tausenden von Zuschauern die einen anfeuerten. Da wurde absolut kein Gedanke ans aufgeben verschwendet.
Wobei die zweite Runde wirklich reine Kopfsache war. Durch die Rückenbeschwerden und die damit verbundene Atemnot viel das Laufen schon verdammt schwer. Hier und da musste ich kurze Gehpausen einlegen damit ich überhaupt wieder Luft bekam.
Obwohl ich Horst mehrmals zugeredet habe er solle bereits vorlaufen blieb er bei mir.
Dafür bin ich Ihm dankbar. Es hilft ungemein wenn jemand an deiner Seite ist und auf dich aufpasst.

Auch wenn das ewige Gerede vom Aufgeben doch etwas genervt hat. Eigentlich müsste er mich doch gut genug kennen und wissen dass ich die Flinte nicht so schnell ins Korn werfe. Wenn´s noch geht wird weitergelaufen!

Nach gut drei Stunden, 28 Hindernissen (ohne irgendeine Pussylane) 20 Kilometern und knapp 500 Höhenmetern waren wir beide im Ziel.
Dreckig aber glücklich und zufrieden.

Hier gibt`s nochmal den ungefähren Streckenverlauf mit den Hindernissen und das Höhenprofil.

Strongmanrun 2011

StrongmanRun 2011

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Es gab übrigens noch ein Hindernis. Für mich Hindernis Nr. 29.
Die Duschen!
Wenn man mit knapp 500 nackten Strongmänner und -frauen unter einem popeligen Wasserstrahl von geschätzten 5° Temperatur versucht sich Berge von Schlamm abzuspülen, dazu noch ein kräftiger kalter Wind durch die Zelte pfeifft, und dann noch ein Lächeln auf den Lippen hat, ist man ein wahrer Strongman!

Fazit:
Ich habe nun zum zweiten Mal an einem Strongmanrun teilgenommen. Ich habe es, mit Ausnahme meiner Rückenschmerzen, genossen und es hat Spaß gemacht. Ob ich es ein drittes Mal brauche steht in den Sternen. Leider ist der Aufwand mit Anreise usw. schon ziemlich aufwendig.
Trotzdem kann ich aus meiner Sicht nur jedem empfehlen daran teilzunehmen. Wer Spaß haben will, ein bisschen Vorsicht walten lässt und das ganze Drumherum genießen möchte, der ist beim Fisherman´s Strongmanrun auf jeden Fall richtig!

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