Das Landesamt für Denkmalpflege darf sich über eine schöne Weihnachtsbescherung freuen. In dem Keltengrab einer vor rund 2600 Jahren beigesetzten Fürstin aus Heuneburg ist eine dritte Goldperle aufgetaucht. Das teilten die Archäologen jetzt mit.
Eine reich verzierte keltische Perle, die auf der Heuneburg geborgen wurde (Archiv)
Die fein gefertigte und reich verzierte Kugel gehört zur Totentracht einer Frau, die um 580 vor Christus in der ältesten bekannten stadtartigen Siedlung Deutschlands bestattet wurde, hieß es am Freitag.
Der “Keltenblock” genannte Erd-Quader, in den das Fürstinnengrab eingelassen ist, wurde in der Donauniederung am Fürstensitz Heuneburg nahe dem heutigen Herbertingen (Kreis Sigmaringen) gefunden und Ende 2010 freigelegt. In dem vier mal fünf Meter großen Fürstinnengrab entdeckten die Archäologen bisher Grabbeigaben in Form von Goldschmuckstücken sowie Bernsteinperlen und mit der Pechkohle Gagat gefertigte Armringe.
Das beim Fürstensitz Heuneburg gefundene Prunkgrab wird seit Anfang 2011 in einem Speziallabor in Ludwigsburg freigelegt. Einige Grabfunde werden wahrscheinlich in der großen Landesausstellung “Die Welt der Kelten” zu sehen sein, die im September 2012 in Stuttgart eröffnet werden soll.
via Ludwigsburg: Dritte Goldperle im Keltengrab gefunden – Nachrichten :: Baden-Württemberg | SWR.de.
