Lucky Lucke gegen Gustav Adolf

Von Thomasbaader
Lesehinweis  
Professor Gustav Adolf Horn bekennt sich zum Keynesianismus und wird von den Medien auch als „linker Ökonom“ bezeichnet. Gegenüber dem Spiegel äußerte sich Horn:
„die Rechenfehler Griechenlands und die divenhafte Zögerlichkeit der Bundesregierung, dem südeuropäischen Staat zu helfen …“ „Die EU hätte frühzeitig, also schon vor Wochen, glaubwürdig und klar erklären müssen, eine gemeinsame Verantwortung für das gleichberechtigte Mitglied des gemeinsamen Binnenmarktes zu übernehmen. Inklusive der Bereitschaft, unter Auflagen und im Notfall Zahlungen an Griechenland zu garantieren.“ [...] In der Talkrunde mahnt Professor Horn Herrn Professor Lucke und macht ihn intellektuell mitverantwortlich für die Herabsenkung der Löhne nach 2005. Herr Horn möchte nicht immer den Griechen oder den Spaniern den schwarzen Peter zu schieben. Fakt ist aber, dass sich die Griechen mit geschönten Zahlen in die Währungsunion schlichen. Unbestritten ist allerdings auch, dass Deutschland als erste Nation die Kriterien von Maastricht nicht eingehalten hatte. [...]

Die letzten Minuten bei Phoenix wurden dann richtig spannend. In einem Einspieler von Phoenix heißt es im Zusammenhang mit der Rechtsproblematik: Ein klares Bekenntnis gegen rechts klingt anders. An dieser Stelle war mir klar, dass Herr Lucke reagieren würde. Lauter als sonst und sichtlich genervt von den erneuten Vorwürfen stellte er erneut klar, dass sich die Partei vom rechten Gedankengut abgrenzt. Dies tat er bereits bei „Anne Will“ und auch bei „Hart aber Fair“. Hier übe ich Kritik an Elif Senel, denn als Journalisten hätte sie bei ihren Recherchen merken müssen, dass die Vorwürfe haltlos sind. Das Wort „Entartung“ wurde Herrn Lucke wieder nachgetragen, aber zumindest wusste er sich zu wehren. Er holte einen Zettel heraus und las Zitate von Helmut Schmidt und Wolfgang Schäuble vor. Beide nutzten in Reden ebenfalls das Wort „Entartung“ und wurden dafür nicht von den Medien gesteinigt.

Horn betitelte die Alternative für Deutschland in seinem Schlussstatement als:

„Ansammlung rechtskonservativer Wutbürger.“

Die Moderatorin setze alles daran die Erklärungsversuche von Herrn Lucke zu unterbinden. Krampfhaft versuchte Lucke von den Beteiligten einen stichfesten Beweis für diese Thesen zu erhalten. Im Wahlprogramm und in den Reden konnte ich nichts finden.

http://www.boersenpoint.de/boersenblog/blog/bernd-lucke-afd-erneuter-eklat-im-staatsfernsehen-phoenix-722335/

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