Heute gibts von mir wieder ein selbst kreiertes Rezept. Ein wenig herumexperimentiert habe ich schon, allerdings bin ich der Meinung, dass das, was dabei herausgekommen ist, durchaus akzeptabel ist :-) Zumindest für meine aller ersten, selbst kreierten Kekse - ganz ohne Vorlage. Grins.
Meine Cookies müssen natürlich verschiedenen Ansprüchen gerecht werden, die da wären:
- Low Fodmap (essentiell)
- Fruktosearm (essentiell)
- Dinkelmehl (essentiell)
- Laktosefrei (essentiell)
- Proteinreich (nice to have)
- gesunde Fettsäuren (essentiell - nice to have)
Die Dinkel-Nuss-Hanfcokkies erfüllen alle Anforderungen und durch die extra Portion Hanfmehl schmecken sie noch nussiger und der Proteingehalt, sowie die gesunden, mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden noch ein wenig erhöht.
Jetzt gehts aber los:
Zutaten:
- 50 g Haselnüsse
- 50 g Mandeln
- 150 g weiches Fett (Kokos, Margarine, Butter)
- 1 Ei
- 100 g Zucker (alternativ entsprechend angeglichene Menge Traubenzucker oder Reissirup)
- 1 TL Zimt (oder auch mehr, wenn du ein Zimtliebhaber bist)
- 1 TL geriebene, echte Vanille* / Alternativ: 1 P Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 20 g Hanfmehl *
- 180 g Dinkelmehl
- 1 TL Backpulver
Zubereitung:
1. Backofen auf 190°C Ober- Unterhitze vorheizen
2.
Fett, Ei, Zucker, Zimt, Vanille(zucker) und Salz schaumig schlagen.
Für den Thermomix: Alles für 1 min auf Stufe 4 verrühren.
3. Mehl, Hanfmehl, Backpulver und Nüsse dazugeben und noch einmal zu einem gut vermengten Teil schlagen
Für den Thermomix: weitere (1) Minute auf Stufe 4 verrühren
4. Cookies nach Geschmack formen (ich habe aus der Menge 21 Stück herausbekommen) - und ca 10 min auf 190 C backen
Tip zum Backen: bitte selbst mitdenken und bei der 1. Ladung daneben stehen. Je nach Backofen kann die Backzeit natürlich länger oder kürzer sein. Wenn die cookies aus dem Backofen kommen, sind sie noch sehr weich. Nach dem Abkühlen hat sich das aber erledigt und sie haben die "ganz normale" Konsistenz.
Weitere Anmerkungen:
1) Statt einem der oben genannten Fette könnt ihr auch Rapsöl verwenden. Dieses Öl passt vom Geschmack her sehr gut, da es selbst ein wenig nussig schmeckt. Außerdem ist es ernährungsphysiologisch äußerst wertvoll, enthält viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren und ist hoch erhitzbar. Somit eignet es sich also perfekt zum Backen. Auch, was das Verhältnis der ungesättigten Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren betrifft, ist dieses im Rapsöl äußerst günstig. Dieses sollte nämlich Omgea 6 zu Omega 3 bei 2:1 liegen, was hier der Fall ist. Und nun ratet mal, mit welchem Öl ich meine Cookies gebacken habe ;-)
Allerdings Achtung: Wenn ihr auch Rapsöl zum Backen verwenden wollt, müsst ihr die o.g. Fettmenge anpassen. Hier gilt die 80% Faustregel: Sprich, 100g Butter = 80 g Öl.
2) Hanfmehl: Wenn ihr eure Speise mit Hanfmehl bereichern wollt, sollte man maximal 10% des herkömmlichen Mehls mit Hanfmehl ersetzen. Es ist glutenfrei, reich an Ballastoffen (auf 100g / 46,6 g), Kohlenhydratarm (auf 100g / 1,4 g Kohlenhydrate) und Eiweißreich (auf 100 g / 29,99 g).
Die o.g. Werte beziehen sich auf das Hanfmehl von Rapunzel, das ich im Bioladen gekauft habe. Kann natürlich auch anderes Hanfmehl verwendet werden. Meines war auf jeden Fall entölt. (Hier gibt es nämlich nicht entölte, teilentölte und entölte).
3) Schokoholic? Falls ihr das bejaht, könnt ihr noch einen zusätzlichen Schritt einfügen und vor dem Backen noch Schokodrops aus dunkler Schokolade einrühren. Wer keinen Haushaltszucker verträgt, kann spezielle Traubenzuckerschoki kleinhacken und unterrühren. Ich bin jetzt nicht sooo der Schokosuchti, aber ich stelle es mir ganz lecker vor.
Falls jemand Lust hat, das Rezept nachzubacken, würde ich mich über ein Feedback freuen. Alternativ könnt ihr mich auch sehr gerne auf instagram unter @itsjustcherry1 verlinken.