Daktylos Media, das sind Anna und Nikolay, zwei fleissige Startup’ler heute in der Rubrik:
Wie schon in den letzten gleichnamigen Aktionen, habe ich auch an Anna und Nikolay fünf
Fragen gestellt.
Was sie tun passt gut in die heutige Zeit und hat mit Kindern und Leseförderung zu tun.
Da ich selber ein Freund von elektronischen Geräten bin und meine Kinder damit aufwachsen,
was ich auch bewusst aber begrenzt zulasse, war ich von Daktylos Media’s Idee sehr angetan,
dass man ein Buch/ eine Geschichte auf dem Ipad spielerisch und aktiv lesen kann.
Aber lest einfach was Anna & Nikolay über sich erzählen. Vielleicht mögt ihr die zwei
am Ende sogar unterstützen.
Liebe Anna, Lieber Nikoay erzählt uns von euch: Was macht ihr und warum?Wir lieben Bücher und unsere drei Kinder lieben sie ebenfalls. genauso wie das (Vor-)Lesen. Gleichzeitig sind sie verrückt nach den smarten Geräten von heute, die mit ihrer App-Flut leicht
die Bücher und das Lesen vergessen lassen. Wir haben überlegt, wie man die Begeisterung für Literatur mit der für Technik verbinden kann. So sind wir auf die Idee gekommen, einen Verlag
für interaktive Kinderbücher als Apps für Tablets zu gründen. Wir haben die “Lesequest”, ein
neues App-Format, entwickelt, welches Kinder für gute Literatur begeistern soll. Die besonderen, wunderbaren Illustrationen darin sprechen Kinder sofort an und werden durch das Lesen, über Schlüsselwörter, animiert. Vor einem halben Jahr registrierten wir unser Start-up
Daktylos Media : Interactive Children’s Books.
Über Crowdfunding versuchen wir derzeit unsere erste Kinderbuch-App, die “Meta Morfoß
App” zu finanzieren. Der Prototyp ist bereits fertig. Die App basiert auf Peter Hacks’ Erzählung
Meta Morfoß, wohl eine der besten und witzigsten Geschichten deutscher Kinderliteratur.
Es geht um ein Mädchen, das sich in alles mögliche verwandeln kann, egal, ob Krokodil,
Platzregen oder Albert Einstein, und das unter anderem eine Tante namens Herr Maffrodit hat.
Jetzt kommen die fünf Fragen
1. Was war Dein erstes DIY?
Nick: Für meine beiden Großväter, die auf russischen Dörfern groß geworden sind, war Arbeit
mit den eigenen Händen die Grundlage in der Erziehung. Deshalb kann ich seit meiner Kindheit
gut mit Hammer, Säge und Hobel umgehen. Solange ich mich erinnern kann habe ich immer
etwas gebastelt oder gebaut. Ich konnte stundenlang in meinem Zimmer eine Seilbahn aus
Stricken und Motoren bauen - vom Bücherregal zum Schreibtisch und durchs ganze Zimmer.
In der UdSSR gab es so gut wie keine guten Spielsachen, dadurch gab es einen riesigen
Spielraum für Kreativität.
Anna: Ich erinnere mich, dass ich, sobald ich schreiben konnte, viele Geschichten geschrieben , die Blätter illustriert, Cover gestaltet und alles zu Büchern zusammengeheftet habe. Und aus unserem Kinderbuchregal habe ich eine Bibliothek gemacht, mit Katalog und Leihkarten. So habe ich dann meine Bücher an Freunde verliehen, in den Leihkarten wurde das Rückgabedatum eingetragen.
2. Was / wer inspiriert Dich?
Nick: Die Möglichkeiten neuer Technologien und wie sie die moderne Zivilisation verändern.
Ich finde Daniel Bells Theorie in seinem Buch The Coming of Post-Industrial Society sehr
spannend. Die Produktion von Wissen, Information, immateriellen Dienstleistungen statt Waren -
das alles wird Realität und an diesem Prozess beteiligt zu sein begeistert mich.
Anna: Für mich sind die Menschen wichtig, die die Lücken in unserer scheinbar perfekt durchorganisierten Konsumwelt sehen, welche anscheinend alle Bedürfnisse nicht nur sofort befriedigen kann, sondern viele erst künstlich schafft. Mich inspirieren Leute, die sich nicht
abhängig machen von anderen Menschen oder von materiellen Dingen, die auf ihre innere
Stimme hören und ihren Weg gehen. Und so inspirieren mich natürlich die Ideen und Dinge,
die diese Menschen schaffen.
3. Wovon träumst Du?
Anna: Ich träume ganz einfach von einem ruhigen Leben in einem eigenen kleinen Haus mit
Garten, wohin unsere Kinder, gute Freunde, vielleicht irgendwann Enkel kommen, wo Feste
gefeiert werden können, wo auch viele Tiere und Pflanzen Platz haben, wo ich in Ruhe arbeiten
und entspannen kann. Im Großen träume ich von einer Welt, in der nicht Konkurrenz und
Leistung, sondern menschliches Miteinander und Achtsamkeit an erster Stelle stehen.
Nick: Ich träume davon jenen Sprung im technologischen Fortschritt zu erleben, den Raymond Kurzweil “technologische Singularität” nennt - wenn künstlicher Intellekt und sich selbst erschaffende Maschinen Wirklichkeit werden ...
4. Drei Dinge für ein erfülltes Leben?
Nick: Glaube (Vera), Liebe (Ljubow), Hoffnung (Nadeshda).
Anna: Gelassenheit, Glaube, Mut zu Veränderungen.
5. Dein Lieblingsort?
Nick: Ich merke zunehmend, dass der Ort nicht so wichtig ist. An erster Stelle steht der Frieden,
den man mit sich selbst hat - ihn kann man am PC oder auch in der Sächsischen Schweiz finden …
Anna: Am liebsten bin ich draußen in der Natur, sammle Holz und mache ein Feuer. Und ich
liebe es unvorhergesehen in ein nettes Café einzukehren und dort einen Kaffee zu trinken -
das Café Raskolnikoff in der Dresdner Neustadt ist so ein Ort.
Gibt es gerade eine besondere Aktion bei Euch?
Derzeit läuft das Crowdfunding für unsere Meta Morfoß App. Wir brauchen alle und jede*n als Unterstützer*in, damit wir die Fertigstellung unserer App finanzieren können! Ohne die Hilfe
der Crowd werden wir es nicht schaffen. Als Dankeschöns für die Unterstützer*innen gibt es
die fertige App und beispielsweise Briefmarken oder T-Shirts mit Figuren aus der Geschichte.
http://www.startnext.de/meta-morfoss-app
Außerdem läuft gerade unsere #MetaCrowd Aktion, bei der Menschen in unserem
Daktylos Media Blog erzählen, was sie persönlich, oft seit ihrer Kindheit, mit der Geschichte
Meta Morfoß oder anderen Kindergeschichten von Peter Hacks verbindet.
Webadresse: daktylos-media.com
Kontakt: [email protected]
Social media: facebook.com/DaktylosMedia, twitter.com/DaktylosMedia, plus.google.com/+Daktylos-Media
Nun kommt auch noch die Frage an euch:
Frage: Denkst du, dass das Bücherlesen heute durch die neuen Technologien eine Chance hat
oder dass es in Gefahr ist und verschwinden wird?
Vielen Dank an Anna und Nikolay für die Antworten und viel Glück noch bei der
Crowdfunding Aktion.
Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig neugierig machen.
Eine tolle Woche euch allen und liebe Grüße,
Eure Emilia
Lovely People and 5 Questions
Wie schon in den letzten gleichnamigen Aktionen, habe ich auch an Anna und Nikolay fünf
Fragen gestellt.
Was sie tun passt gut in die heutige Zeit und hat mit Kindern und Leseförderung zu tun.
Da ich selber ein Freund von elektronischen Geräten bin und meine Kinder damit aufwachsen,
was ich auch bewusst aber begrenzt zulasse, war ich von Daktylos Media’s Idee sehr angetan,
dass man ein Buch/ eine Geschichte auf dem Ipad spielerisch und aktiv lesen kann.
Aber lest einfach was Anna & Nikolay über sich erzählen. Vielleicht mögt ihr die zwei
am Ende sogar unterstützen.
Liebe Anna, Lieber Nikoay erzählt uns von euch: Was macht ihr und warum?Wir lieben Bücher und unsere drei Kinder lieben sie ebenfalls. genauso wie das (Vor-)Lesen. Gleichzeitig sind sie verrückt nach den smarten Geräten von heute, die mit ihrer App-Flut leicht
die Bücher und das Lesen vergessen lassen. Wir haben überlegt, wie man die Begeisterung für Literatur mit der für Technik verbinden kann. So sind wir auf die Idee gekommen, einen Verlag
für interaktive Kinderbücher als Apps für Tablets zu gründen. Wir haben die “Lesequest”, ein
neues App-Format, entwickelt, welches Kinder für gute Literatur begeistern soll. Die besonderen, wunderbaren Illustrationen darin sprechen Kinder sofort an und werden durch das Lesen, über Schlüsselwörter, animiert. Vor einem halben Jahr registrierten wir unser Start-up
Daktylos Media : Interactive Children’s Books.
Über Crowdfunding versuchen wir derzeit unsere erste Kinderbuch-App, die “Meta Morfoß
App” zu finanzieren. Der Prototyp ist bereits fertig. Die App basiert auf Peter Hacks’ Erzählung
Meta Morfoß, wohl eine der besten und witzigsten Geschichten deutscher Kinderliteratur.
Es geht um ein Mädchen, das sich in alles mögliche verwandeln kann, egal, ob Krokodil,
Platzregen oder Albert Einstein, und das unter anderem eine Tante namens Herr Maffrodit hat.
Jetzt kommen die fünf Fragen
1. Was war Dein erstes DIY?
Nick: Für meine beiden Großväter, die auf russischen Dörfern groß geworden sind, war Arbeit
mit den eigenen Händen die Grundlage in der Erziehung. Deshalb kann ich seit meiner Kindheit
gut mit Hammer, Säge und Hobel umgehen. Solange ich mich erinnern kann habe ich immer
etwas gebastelt oder gebaut. Ich konnte stundenlang in meinem Zimmer eine Seilbahn aus
Stricken und Motoren bauen - vom Bücherregal zum Schreibtisch und durchs ganze Zimmer.
In der UdSSR gab es so gut wie keine guten Spielsachen, dadurch gab es einen riesigen
Spielraum für Kreativität.
Anna: Ich erinnere mich, dass ich, sobald ich schreiben konnte, viele Geschichten geschrieben , die Blätter illustriert, Cover gestaltet und alles zu Büchern zusammengeheftet habe. Und aus unserem Kinderbuchregal habe ich eine Bibliothek gemacht, mit Katalog und Leihkarten. So habe ich dann meine Bücher an Freunde verliehen, in den Leihkarten wurde das Rückgabedatum eingetragen.
2. Was / wer inspiriert Dich?
Nick: Die Möglichkeiten neuer Technologien und wie sie die moderne Zivilisation verändern.
Ich finde Daniel Bells Theorie in seinem Buch The Coming of Post-Industrial Society sehr
spannend. Die Produktion von Wissen, Information, immateriellen Dienstleistungen statt Waren -
das alles wird Realität und an diesem Prozess beteiligt zu sein begeistert mich.
Anna: Für mich sind die Menschen wichtig, die die Lücken in unserer scheinbar perfekt durchorganisierten Konsumwelt sehen, welche anscheinend alle Bedürfnisse nicht nur sofort befriedigen kann, sondern viele erst künstlich schafft. Mich inspirieren Leute, die sich nicht
abhängig machen von anderen Menschen oder von materiellen Dingen, die auf ihre innere
Stimme hören und ihren Weg gehen. Und so inspirieren mich natürlich die Ideen und Dinge,
die diese Menschen schaffen.
3. Wovon träumst Du?
Anna: Ich träume ganz einfach von einem ruhigen Leben in einem eigenen kleinen Haus mit
Garten, wohin unsere Kinder, gute Freunde, vielleicht irgendwann Enkel kommen, wo Feste
gefeiert werden können, wo auch viele Tiere und Pflanzen Platz haben, wo ich in Ruhe arbeiten
und entspannen kann. Im Großen träume ich von einer Welt, in der nicht Konkurrenz und
Leistung, sondern menschliches Miteinander und Achtsamkeit an erster Stelle stehen.
Nick: Ich träume davon jenen Sprung im technologischen Fortschritt zu erleben, den Raymond Kurzweil “technologische Singularität” nennt - wenn künstlicher Intellekt und sich selbst erschaffende Maschinen Wirklichkeit werden ...
4. Drei Dinge für ein erfülltes Leben?
Nick: Glaube (Vera), Liebe (Ljubow), Hoffnung (Nadeshda).
Anna: Gelassenheit, Glaube, Mut zu Veränderungen.
5. Dein Lieblingsort?
Nick: Ich merke zunehmend, dass der Ort nicht so wichtig ist. An erster Stelle steht der Frieden,
den man mit sich selbst hat - ihn kann man am PC oder auch in der Sächsischen Schweiz finden …
Anna: Am liebsten bin ich draußen in der Natur, sammle Holz und mache ein Feuer. Und ich
liebe es unvorhergesehen in ein nettes Café einzukehren und dort einen Kaffee zu trinken -
das Café Raskolnikoff in der Dresdner Neustadt ist so ein Ort.
Gibt es gerade eine besondere Aktion bei Euch?
Derzeit läuft das Crowdfunding für unsere Meta Morfoß App. Wir brauchen alle und jede*n als Unterstützer*in, damit wir die Fertigstellung unserer App finanzieren können! Ohne die Hilfe
der Crowd werden wir es nicht schaffen. Als Dankeschöns für die Unterstützer*innen gibt es
die fertige App und beispielsweise Briefmarken oder T-Shirts mit Figuren aus der Geschichte.
http://www.startnext.de/meta-morfoss-app
Außerdem läuft gerade unsere #MetaCrowd Aktion, bei der Menschen in unserem
Daktylos Media Blog erzählen, was sie persönlich, oft seit ihrer Kindheit, mit der Geschichte
Meta Morfoß oder anderen Kindergeschichten von Peter Hacks verbindet.
Webadresse: daktylos-media.com
Kontakt: [email protected]
Social media: facebook.com/DaktylosMedia, twitter.com/DaktylosMedia, plus.google.com/+Daktylos-Media
Nun kommt auch noch die Frage an euch:
Frage: Denkst du, dass das Bücherlesen heute durch die neuen Technologien eine Chance hat
oder dass es in Gefahr ist und verschwinden wird?
Vielen Dank an Anna und Nikolay für die Antworten und viel Glück noch bei der
Crowdfunding Aktion.
Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig neugierig machen.
Eine tolle Woche euch allen und liebe Grüße,
Eure Emilia