Lotuswurzeln in süß-saurer Sauce

lotuswurzel suess-sauer

Das hier ist sozusagen ein Ersatz-Beitrag. Eigentlich hätte es ja Hopfenspargel geben sollen und dazu eine Hollandaise mit Craft-Bier aus Giesing.  Allein, ich war mal wieder zur falschen Zeit am richtigen Ort. Der für “nach Ostern” angekündigte Hopfenspargel kommt dann doch erst Ende April. Na gut, das ist ja irgendwie auch nach Ostern.

Blog-Event-CXVIII-Essbare-Wunder-Einsendeschluss-15.-April-2016Schön, und wozu der Aufstand? Das liegt daran, dass Zorra für ihr laufendes Blogevent nach essbaren Wundern sucht. Der Hopfenspargel hätte das Wunder sein sollen.

Ich stand erst mal ohne neue Idee da. Bis ich im Vorratskeller über eine vor längerer Zeit angeschaffte Packung getrockneter Lotoswurzeln stolpert. Moment mal – Lotuswurzeln? Wenn das kein wundersames Lebensmittel ist. Die Pflanze kommt eigentlich aus Indien, dort hat sie auch eine tiefergehende Symbolik. Das liegt daran, dass die Blätter schmutzabweisend sind. Deshalb steht die Pflanze für Reinheit und Erleuchtung. Aber gut, wir beschränken uns mal auf’s Essen. Die Wurzeln sind mit kleinen Röhren durchzogen, damit die Pflanze besser an Sauerstoff kommt. Das sieht hübsch aus auf dem Teller.

An Lotuswurzeln kommt man im Asia-Shop, wenn man Glück hat, gibt es frische, außerdem findet man sie getrocknet und in Dosen. Die frischen Wurzeln sind weiß, die konservierten etwas dunkler. Sie werden meist gebraten oder geschmort, die frischen kann man auch roh essen.

Für 2 als kleines Gericht, in China würde man es mit zwei bis drei anderen Gerichten als ganze Mahlzeit essen:

  • 300 g Lotuswurzel, wenn frisch oder aus der Dose, oder 200 g getrocknete
  • 1 Tomate
  • 2 Frühlingszwiebeln, nur der grüne Teil
  • Erdnussöl zum Braten

Für die Sauce:

  • 1/4 TL Salz
  • 2 EL Zucker
  • 1 EL Chinkiang-Essig
  • 2 EL Maisstärke
  • 225 ml Hühnerbrühe
  • 2 cm frischer Ingwer
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 TL geröstetes Sesamöl

Wenn man getrocknete Lotuswurzeln hat, braucht man etwas Vorlauf: die Wurzeln in eine Schüssel geben, mit kochendem Wasser übergießen und mindestens 4 h einweichen. Frische Wurzeln muss man vor dem Schneiden nur schälen.

Die Lotuswurzeln gut abtropfen lassen, überschüssige Flüssigkeit sanft herausdrücken und sie trocken tupfen. Wurzeln in ca. 3 mm dünne Scheiben schneiden. Frische Wurzeln danach bis zur weiteren Verwendung in Salzwasser legen.

Tomaten fein würfeln. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.

Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken.

Salz, Zucker, Maisstärke und Essig in ein Schälchen geben und mit ein wenig Brühe anrühren.

Das Erdnussöl erhitzen, bis es zu rauchen beginnt. Die (trocken getupften) Lotuswurzeln hineingeben und für 1-2 min unter Rühren braten, bis sie bissfest sind und anfangen zu bräunen. Frische Wurzeln und solche aus der Dose garen etwas schneller. Die Wurzeln auf eine Servierplatte geben und den Wok oder die Pfanne auswischen.

Ingwer und Knoblauch kurz anbraten, bis sie anfangen zu duften. Die Brühe angießen und alles zum Kochen bringen. Die angerührte Saucenmischung zugießen und alles köcheln lassen, bis es andickt. Sauce über die gegarten Lotuswurzeln gießen und mit Tomatenwürfeln und Frühlingszwiebelringen garnieren.



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