Christoph Schieder wollte eigentlich nur ein paar Fotos des sanierten Zustands der Wohnung seines verstorbenen Schwiegervaters machen. Daraus entstand ein Projekt, in dem er zeigt, welche Geschichten in einer Wohnung verborgen sind und was von einem Menschen übrig bleibt. Ausgestellt sind die Fotografien derzeit in Berlin-Tempelhof. Dort wird am 18. November auch das Buch präsentiert.
Projektbeschreibung
Christoph Schieder wollte eigentlich nur ein paar Fotos des sanierten Zustands der Wohnung seines verstorbenen Schwiegervaters machen – für die Handwerker, für die Suche nach einem Mieter. Es wurden mehrere Tage daraus, in denen er die Fotos, die er dort gemacht hatte, als Lothar noch lebte, noch einmal in der leeren Wohnung wiederholte – das Objektiv gerichtet auf nicht mehr vorhandenen Motive der Vergangenheit. Über sein Projekt sagt er: „Ich wollte zeigen, welche Geschichten in einer Wohnung verborgen sind, von denen man nichts mehr sieht. Aber in den Fotos steckt natürlich auch die Frage: Was bleibt übrig von einem Menschen?“ Rainer Moritz hat sich durch die Bilderserie inspirieren lassen, über Vergänglichkeit, Abschiednehmen und Erinnerung nachzudenken. Text und Bilder zusammen machen dieses Buch zu einem beeindruckenden und persönlichen Zeugnis der Annäherung an die Frage, was bleibt, wenn wir gehen.
- Christoph Schieder
- edition chrismon
Buch
Christoph Schieder
Lothars Wohnung – Was bleibt, wenn wir gehen
edition chrismon 2015
17 x 24 cm, 88 Seiten
mit zahlreichen farbigen Abbildungen
ISBN 3-86921-295-0
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Ausstellung
Galerie im Tempelhof-Museum
Alt-Mariendorf 43
12107 Berlin
9. November 2015 bis 10. Januar 2016
Vernissage und Buchvorstellung am Mittwoch, dem 18. November 2015 um 19 Uhr mit einem Prolog und Musik von Stephan Krawczyk, Künstler. Finissage und Führung durch die Ausstellung am Sonntag, dem 10. Januar 2016 um 16 Uhr mit Galerie-Leiterin Barbara Esch Marowski und Christoph Schieder.