Typischerweise spricht man eher vom Mischen zweier Flüssigkeiten. Aber letztlich sind das Mischen und das Lösen gleichbedeutend. So ist auch Zuckerwasser nichts anderes als ein Gemisch aus Zucker und Wasser.
Wenn man eine Flüssigkeit in Wasser gibt, dann ergeben sich zwei mögliche Szenarien:
- Die beiden Flüssigkeiten vermischen sich miteinander. Essig und Alkohol mischen sich wunderbar mit Wasser.
- Die Flüssigkeiten vermischen sich nicht miteinander und bilden zwei Schichten (sog. Phasen). Dabei schwimmt die eine Schicht auf der anderen Schicht. Ein schönes Beispiel hierfür sind Öl und Wasser.
Aus dem Chemieunterricht kann ich mich noch an folgende Regel erinnern: "Gleiches mischt sich mit Gleichem!" Das bedeutet, dass sich Flüssigkeiten immer dann mischen, wenn sie ähnlich aufgebaut sind. Ist der Aufbau unterschiedlich mischen sie sich nicht.
Sind zwei Flüssigkeiten nicht miteinander mischbar, sieht es aber schon mal so aus als wenn sie doch vermischt wären. Das ist immer dann der Fall, wenn eine Flüssigkeit in der anderen so fein verteilt ist, dass sich keine Schichten bilden. Es wird dann von einer Emulsion gesprochen. Ein Beispiel hierfür ist Milch. Mit der Homogenisierung werden die Fetttröpchen in der Milch so stark verkleinert, dass sie sich in der Milch verteilen. Es setzt sich oben kein Rahm ab.
Emulsionen brauchen einen sogenannten Emulgator. Dieser sorgt dafür, dass sich die kleinen Tröpfchen bilden und zumindest auch für eine gewisse Zeit so klein bleiben. Andernfalls würden sich doch wieder Schichten ausbilden.
Tipp: Einmal mit den Kindern nicht homogenisierte Milch im Bio-Laden kaufen oder vom Bauern holen und mit homogenisierter Milch vergleichen.
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