Als “immerdabei” Kamera hab ich mich ja mal irgendwann für die Contax G2 entschieden. Eine kleine analoge Messucher-Kamera mit ganz wunderbarer Haptik und Wahnsinns-Objektiven. Und von Zeit zu Zeit finden sich bei mir in Autoablagefächern, Rucksäcken und Schubfächern belichtete Kleinbildfilme, mit denen ich nichts anzufangen weiß. Mir kommt dann immer die Geschichte dieses Fotografen in den Sinn, der Zeit seines Lebens fotografierte, ohne auch nur ein einziges Bild jemals zu entwickeln. Ihm sei das Fotografieren wichtig gab er später zu Protokoll – nicht das Betrachten der Bilder. So so.Bin ich schon soweit? Ich denke nicht. Auch soll mir ein Schicksal wie das von Miroslav Tichy erspart bleiben, wenngleich mich seine Geschichte sehr fasziniert…
Ich entwickle diese Filme dann manchmal Übungshalber, um zu sehen ob der Fixierer noch gut ist oder um meinen neuen Mat in die Kunst des Entwickelns einzuführen. Hin und wieder finden sich darauf sogar Ergebnisse, die ich gern ansehen mag. Vielleicht geht es euch ja auch so. Nichts dolles, nichts dramatisches aber irgendwie schön anzusehen…
Eine schöne Woche wünscht Euch
Euer Stilpirat