Loslassen was nicht glücklich macht, ist einfach. Wer belastet sich schon gerne mit Dingen, die unglücklich machen.
Doch wie sieht es mit den Dingen aus, die glücklich machen? Job, Frau, Familie, Karriere, Geld, Auto, Aussehen, usw. usw. Im Moment machen sie glücklich – doch was, wenn sich etwas ändert? Was, wenn der Job gekündigt wird und das heiß-geliebte Prestige und die Anerkennung verloren geht? Was, wenn der Partner nicht mehr verfügbar ist? Was, wenn man altert und der einst so begehrenswerte Körper Runzeln bekommt?
Wann immer wir etwas festhalten ist Leid vorprogrammiert. Das, was uns endlich rundrum glücklich machen sollte, ist nicht mehr da. Panik, Angst, Wut, Hass – all diese Gefühle kommen dann zum Tragen. Und dabei ist es egal ob wir einem Kleinkind den Schnuller wegnehmen, oder uns “Erwachsenen” eines der oben genannten Dinge abhanden kommt.
Dabei ist 100% klar, dass nichts, aber auch gar nichts im Universum ewigen Bestand hat. Und doch leben wir so, als würde alles auf ewig so weiter gehen. Ohne Veränderung und Wandel.
Doch hat das Auto wirklich einen eingebauten Emotionschip, der den Fahrer entsprechend gut fühlen lässt? (Die Werbung verkauft uns das ja.) Erhalten wir neben dem Gehalt im Job auch jeden Monat durch das Bankkonto eine Überweisung mit Auftrieb oder Frust im Anhang? Hat die Frau/der Mann – in einem Moment das geliebteste Wesen auf Erden, im nächsten die Pein schlechthin – wirklich den Skill, diese Gefühle in uns wach zu rufen?
Wenn wir dem auf die Spur kommen, dass wir selbst diese Gefühle erzeugen und dass diese Gefühle niemals etwas äußerliches sind, finden wir Frieden und Freiheit.
Wenn wir erkennen, dass wir nur innerlich loslassen müssen – noch nicht einmal das Objekt im Außen – werden wir wunschlos glücklich.
Wenn wir verstehen, was die Ursache unserer Glücksgefühle ist: wir selbst. Dann werden wir wahrhaft frei und unabhängig. Wir sind dauerhaft und wirklich glücklich, ohne etwas festzuhalten.