LOSLASSEN Teil 3

Erstellt am 7. Juli 2011 von Helmutmuehlbacher

Schmetterling: Symbol für das Loslassen

Erst wenn man seine Lebensgeschichte mit allen daran geknüpften Hoffnungen und Ängsten loslässt, und allen vergangenen Kummer, kann der Geist zur Ruhe kommen und das Herz sich öffnen.
(Jack Kornfield) 

Manchmal ist das Beste nicht das Richtige, auch diese Erkenntnis ist mit dem Loslassen verbunden. Zum rechten Augenblick loszulassen bedeutet, sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen. Loslassen ist der schnellste Weg zum erreichen aller Ziele.

Fluss des Lebens

Überleg mal, vielleicht kennst Du auch Situationen des positiven Loslassens – wo Du eine Veränderung annimmst ohne Kampf, ohne Resignation – wie fühlt sich das an? Kannst Du das kleine Stückchen mehr Frieden und Freiheit darin spüren?

Was wir festhalten, kann sich nicht mehr bewegen, was sich nicht mehr bewegen kann, stirbt eines Tages.

Das heißt nicht, dass es in unserem Leben nicht auch immer wieder Augenblicke gibt, in denen gekämpft werden muss. Auch kämpfen müssen wir können, sonst haben wir nicht die Freiheit uns für das Loslassen zu entscheiden! Aber wesentlich öfter als dieses Kämpfen hilft uns das Loslassen, durch das Veränderung möglich wird und der Lebensenergiefluß uns wieder führen kann.

Wahres Loslassen beginnt erst dann, wenn wir uns in uns sicher fühlen und zwischen festhalten, kämpfen und loslassen wählen können. Je unsicherer wir uns fühlen und je weniger Vertrauen wir in uns und andere haben, desto mehr neigen wir zum Festhalten.

Loslassen heißt manchmal,
etwas aus der Hand zu geben, um etwas anderes zu ergreifen.

Ich bin ja ein großer Anhänger vom Weg in der Mitte. Ich finde es wichtig, etwas zu leisten und sich anzustrengen. Unser Wohlstand in diesem Land beruht auch auf Leistung. Aber ich weiß auch, dass loslassen und abwarten manchmal der beste Weg sind, um am Ziel anzukommen.

Kann man lernen loszulassen, oder muss man es einfach tun?

Solange wir das Loslassen lernen, halten wir fest. Lassen wir los, was uns nicht gut tut – Gedanken, Gewohnheiten, Gefühle. Lassen wir es los – heute. Jetzt. In diesem Moment.