Zuerst die Bekanntgabe, dass ich mein Ehrenamt nicht mehr weiterführe, dann mein Entschluss, den Job zu kündigen und heute schliesslich die Mitteilung, dass ich Gottesdienste erst wieder moderieren kann, wenn “Meiner” ganz genesen ist. Allmählich leeren sich meine Hände, der Terminkalender weist immer öfter leere Felder auf.
Schon einmal war ich an diesem Punkt, auch damals nicht ganz freiwillig, aber doch mit leichterem Herzen als heute. Damals konnte ich aus den Händen geben, was ich ohnehin nicht mehr mit mir herumtragen wollte und darum fiel der Abschied leicht. Heute lasse ich Dinge los, die ich mit Leidenschaft getan habe. Der Moment dazu ist gekommen, das weiss ich, schmerzhaft ist es trotzdem.
Mein Feld ist abgeerntet, das Geerntete ist anderen zur Verarbeitung übergeben, der Boden liegt brach. Eine gute Sache, denn ohne Ruhezeit kann Neues nicht wachsen. Dennoch wirkt so ein leerer Acker trostlos und diese Trostlosigkeit ertrage ich nur schwer. Sogar ein von Unkraut überwuchertes Feld sieht ansprechender an als eine Brache, aber derzeit spriesst nicht mal mehr das Unkraut.
Ich weiss, dass es ohne diese Ruhezeit nicht geht und doch wünschte ich, ich wüsste schon, was als nächstes wachsen wird.