Losing it – Alles nicht so einfach | Cora Carmack

Titel: Losing it – Alles nicht so einfach

Autor: Cora Carmack

Übersetzer: Sonja Häußler

Format: Klappbroschur

Preis: 9,99 €

Seitenzahl: 296 Seiten

Verlag: LYX

ISBN: 978-3-8025-9364-2

Bewertung: Losing it – Alles nicht so einfach | Cora Carmack

Inhalt

Kurz vor ihrem Collegeabschluss gesteht Bliss Edwards ihrer besten Freundin Kelsey, dass sie, mit 22 Jahren, noch nie Sex hatte. Kurzerhand beschließt Kelsey Bliss zu helfen und schleppt sie in eine Bar, um ihr ein One-Night-Stand zu beschaffen. Doch als es dann soweit ist überkommt sie Panik und Bliss lässt ihre nackte Eroberung in ihrer eigenen Wohnung zurück. Als könnte das nicht peinlich genug sein, muss sie Garrick am nächsten Tag erneut gegenüber stehen, denn er stellt sich als ihr neuer Dozent heraus.

Eine schöne Geschichte für zwischendurch, die mich zum Lachen gebracht hat.

Durch das LYX Lesewochenende habe ich mir vorgenommen „Losing it – Alles nicht so einfach“ von meinem SuB zu befreien. Das Buch lag viel zu lange ungelesen bei mir herum und es wird von so vielen Seiten gelobt, dass ich es gerne zur Hand genommen habe. Ich muss auch sagen, dass das Buch mich tatsächlich wunderbar unterhalten konnte.

Das Buch beginnt so locker und lustig, wie ich es erwartet habe. Bliss scheint die Ungeschicklichkeit in Person zu sein und läuft sozusagen in jedes Missgeschick hinein, das es gibt. Auf der einen Seite will sie gerne ihre Jungfräuhlichkeit verlieren, einfach, um es hinter sich zu haben, und auf der anderen Seite hat sie furchtbare Angst davor, bringt es aber nicht fertig das ihrer besten Freundin zu sagen. Sie lässt sich einfach darauf ein in irgendeiner Bar einen Kerl aufzureißen, obwohl das absolut gar nicht ihrem Typ entspricht. Sie ist unsicher, nicht unbedingt das Selbstbewusstsein in Person und lässt sich viel zu sehr von ihrem Kopf steuern. Doch in der Bar, mit viel Alkohol intus, schafft sie es einen heißen Typen anzusprechen und als dieser sich auch noch als verblüffend interessant herausstellt ist sie hin und weg. Entgegen all ihrer Angst, nimmt Bliss ihn mit zu sich nach Hause und genau damit ändert sich letztlich alles.

„Ich lachte, aber innerlich zeigte ich der Vernunft den Mittelfinger. Sie hatte mich lange genug regiert.“ (S. 27)

Da das Buch nicht sehr dick ist, kommen die Charaktere recht schnell zur Sache. Bliss nimmt Garrick mit zu sich nach Hause und ist kurz davor mit ihm zu schlafen, doch dann überkommt sie die Panik ihres Lebens und sie macht mit einer unfassbar dämlichen Ausrede einen Rückzieher und haut ab. Ich habe mich halb tot gelacht, weil Bliss doch klar sein muss, dass Garrick diese Ausrede niemals glauben würde. Völlig an den Haaren herbei gezogen. Doch er hatte keine Chance sie zurück zu halten und anstelle ihm die Wahrheit zu sagen, die er sonst ja spätestens bei der Sache selbst herausgefunden hätte, haut sie einfach ab. Was beweist, dass Bliss eindeutig nicht für One-Night-Stands gemacht ist.

Am nächsten Tag stellt sich heraus, dass Garrick ihr neuer Dozent ist und damit nimmt das „Drama“ seinen lauf. Ich bin unfassbar froh und dankbar, dass es letztlich eben doch nicht dieses Drama war, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Charaktere haben weder eine verkorkste Vergangenheit, noch wird ihnen durch irgendjemand von außen das Leben schwer gemacht. Nein, vor allem Bliss macht sich selbst das Leben schwer. Anstatt wirklich mit Garrick zu sprechen, versucht sie irgendwie ihre Gefühle zu unterdrücken, doch ihr selbst ist eigentlich längst klar, dass es dafür zu spät ist. In der Geschichte dreht es sich vor allem um Bliss und Garrick, wie sie miteinander umgehen und wie sie versuchen sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen auch wenn es doch nicht ohneeinander geht. Es war zwar ähnlich einer Insta-Love und doch nicht ganz, denn die beiden nähern sich doch langsam an. Sie haben eine starke körperliche Anziehungskraft, doch je länger sie zusammenarbeiten, desto mehr lernen sie sich kennen und desto stärker wird überhaupt die Anziehung zwischen den beiden.

Es hat mir so großen Spaß gemacht sie in ihrer Geschichte zu begleiten. Auch wenn Bliss mir mit ihrer Art ab und zu etwas auf die Nerven gegangen ist, so habe ich die gesamte Handlung als sehr angenehm empfunden. Sowohl Garrick als auch Bliss sind nicht anstrengend gewesen, sie haben nicht unnötig lange versucht ihre Gefühle zu unterdrücken und haben versucht ihre Probleme gemeinsam zu lösen. Es hat mir gefallen wie die Dynamik zwischen den beiden war und ich fand sie zusammen wirklich toll. Mit Garrick hat Bliss endlich zu sich selbst und ihrer Stärke gefunden, sie hat erkannt, was sie wirklich möchte und dass ihr Studium nicht umsonst war. Das hat mir besonders gut gefallen. Das liegt allerdings auch nicht nur an den Charakteren, sondern auch daran, wie Cora Carmack schreibt. Sie hat einen wirklich schönen und flüssigen Schreibstil, der so schnell und angenehm zu lesen ist. Wirklich toll.

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„Dich flieh‘ ich, wo du bist; dich find‘ ich, wo du fehlst.“ (S. 147)

Fazit

„Losing it“ hat mich wirklich an seine Seiten geklebt. Es hat großen Spaß gemacht die Geschichte von Garrick und Bliss zu verfolgen und gemeinsam mit ihnen einen Weg zueinander zu finden. Auch wenn Bliss mit ihrer Tollpatschigkeit teilweise etwas over the top war, hat sie mir als Charakter gut gefallen. Sowohl sie, als auch Garrick, sind unglaublich angenehm gewesen und die Art wie die Geschichte erzählt wurde hat mir gefallen. Kein übermäßiges Drama, nichts unnötiges und keine schrecklichen Vergangenheiten. Wenn ihr etwas für zwischendurch sucht, dann greift sehr gerne nach diesem Buch.


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