Großmaul Donald Trump, der bisher den Wahlkampf der Republikaner (GOP) mit Hassparolen und Schimpforgien entführte, musste eine bittere Schlappe hinnehmen – trotz Poleposition in den Umfragen und dem Hype über den Polit-Shootingstar, den viele schon nach dem Weißen Haus greifen sahen. Trump fiel mit 24 zu 28 Prozent zurück hinter den erzkonservativen Scharfmacher Ted Cruz.
Der Texas-Senator hatte in Iowa am effektivsten die Parteigänger mobilisiert und wurde zum Favoriten der wichtigen Christen-Wähler. Doch der heimliche Sieger des Abends könnte Marco Rubio sein: Der Florida-Senator schaffte einen starken dritten Platz und könnte zum Kompromisskandidaten der gespaltenen GOP werden.
Hillary Clinton gelang ein denkbar knapper Zittersieg gegen „Sozialisten“-Rivalen Bernie Sanders: Es war ein Schuss vor den Bug für die Partei-Favoritin. Links-Populist Sanders punktete vor allem bei Jungwählern und bleibt gefährlich für „Hillary“. Die Vorwahlschlacht geht weiter am Dienstag in New Hampshire.
Photo by Gage Skidmore