So Mädels, der Teststrick geht gut voran und daher hier Teil 2 der Geschichte von Lorelita:
Sie richtete sich auf, den Rücken kerzengerade, beide Beine nun dicht an sich gezogen, die Füße auf den Felsen gesetzt. Da! DORT! Da war es wieder, dieses etwas, was plötzlich auftauchte, um kurz danach wieder in der Dunkelheit zu verschwinden. Sie beugte sich nach vorn, und sie entdeckte – es war ein…. NEIN, das konnte nicht sein, nicht so weit draußen! Oder konnte es doch sein? War es tatsächlich ein Mensch, der sich so behände bewegte im tiefen, schwarzen Naß? Was war es, daß ihn immer ihren Blicken wieder entzog? War es die Schwärze der Nacht? Oder war es das tiefe und dunkle Meer?
Gebannt saß sie auf ihrem Felsen, jede Sehne, jeder Muskel in ihrem Körper war gespannt, die Augen geschärft und aufs Meer gerichtet. Der Wind blies ihr sanft die Haare ins Gesicht, als wollte er sie ablenken, die Wellen schienen immer noch zu flüstern. Und sie entdeckte – NICHTS. Sie starrte hinaus und es war Nichts da, nur die Schwärze der Nacht, der Wind, der ihre Wangen streichelte und die Wellen, die ihr zuflüsterten.
Langsam entspannte sie sich. Ihre Füße glitten am Felsen hinab, in die dunkle See, die sie zuerst mit der Kälte neckte und kitzelte, um ihre Füße dann erneut mit Wärme und Vertrautheit empfingen. Warum war das Meer so vertraut? Warum wirkte es so wohlig warm? Sie begann erneut, diesmal mit beiden Füßen mit den Wellen zu spielen und zu tanzen. Es war so vertraut, als hätte sie es schon immer getan, wie das Spiel mit einem guten, alten Freund. Und das Wasser antwortete wieder mit einem belustigten Plätschern.
Der Tanz mit den Wellen wurde zu einem unsicheren Auf und Ab ihrer Füße und das Plätschern wurde zu einem Glucksen. Sie sah hinunter und – NEIN! das konnte nicht stimmen, das konnte nicht wahr sein! NEIN, NEIN, NEIN!!!
(…. to be continued… )