London-Marathon: Ein Hobbyläufer schlägt die halbe Weltelite

London-Marathon: Ein Hobbyläufer schlägt die halbe Weltelite

Der 23-jährige Josh Griffiths konnte selber kaum glauben, was da gerade Überraschendes passierte: Beim weltbekannten London-Marathon am 23. April überholte er auf den letzten Kilometern fast die gesamte Welt-Elite - Läufer aus Äthiopien, die mit fetten Werbeverträgen ausgestattet und professionell bei den Marathons der Welt unterwegs sind und darüber hinaus sämtliche Läufer aus Großbritannien.

Startplatz bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Mit der Zielzeit von 2 Stunden, 14 Minuten und 49 Sekunden belegte der Überraschungs-Läufer den hervorragenden 13. Platz und wurde gleichzeitig schnellster Brite. Und dabei gilt der Marathon in der englischen Hauptstadt als der schnellste weltweit. Nirgendwo sonst gab es bisher so viele Streckenrekorde wie hier zu vermelden. Bei rund 40 000 Teilnehmern ein fantastisches Ergebnis.

Dies sicherte dem 23-Jährigen, der in der Nähe vom walisischen Swansea wohnhaft ist, einen Startplatz bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im August in London. Hier tritt der 23-Jährige, der sein Glück selber kaum fassen konnte, für sein Heimatland Großbritannien im Marathon-Lauf an.

Um 10.10 Uhr ging es auf das 42,195 Kilometer lange Rennen quer durch die Stadtteile der Weltmetropole.
„Ich startete zehn Meter hinter der Lauf-Elite, aber als ich zur Markierung der Halbdistanz kam, begann ich sie fast alle zu überholen. Ich konnte es selber kaum glauben, schließlich waren es meine Idole, zu denen ich immer aufgeschaut hatte", sagte der 23-Jährige nach dem Rennen. Sieger wurde der Kenianer Daniel Wanjiru in 2:05:48. Nicht einmal zehn Minuten „langsamer" war der 23-jährige Josh Griffiths.

Kein Trainer, kaum Vorbereitung
Der Hobbyläufer studiert derzeit an der Cardiff Metropolitan Universität Sport-Coaching. Kurios: Griffiths besitzt keinen eigenen Trainer, sondern stellt sich sein Trainingsprogramm selbst zusammen. Zudem hatte er in der Vorbereitung auf den London-Marathon lediglich 100 Meilen also rund 160 Kilometer und einen Halb-Marathon, allerdings in 65 Minuten und 18 Sekunden, zurückgelegt. Der 23-Jährige startete seinen Marathontag wie viele Elite-Läufer um 5 Uhr morgens mit einem Reis-Frühstück. Anschließend wärmte er sich mit kleinen Läufen für den Rennstart um 10 Uhr auf. Dass der Rennverlauf dann auch genauso wie der der Elite werden würde, das konnte er nicht vorhersehen.

Mit 14 mit dem Laufen angefangen
Laufen beschäftigt Josh Griffiths bereits seit er 14 ist. „Ich bin seitdem von Jahr zu Jahr besser geworden. Das Ergebnis hier in London ist allerdings ein riesiger Sprung nach vorne für mich", freute sich der 23-Jährige. Im Juli macht er seinen Abschluss an der Universität und sucht anschließend einen Job. Im August habe er noch nichts vor, meinte er gut gelaunt. Dann stehen die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London an und Griffiths hofft dann wieder nur auf eines: eine Überraschung zu schaffen.

Meine Erfahrungen mit dem London-Marathon sehen leider etwas anders aus. Aber vielleicht habe ich ja in 2018 das Glück einen Startplatz zu bekommen, um mein Glück erneut in London versuchen zu können.


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