Reisen macht glücklich!
Zumindest mich (und natürlich auch meine Mitreisenden)
So nimmt es nicht Wunder, dass ich gerne Gelegenheiten ergreife, auf Reisen zu gehen.
Und diese Gelegenheit bot sich in der vorletzten Augustwoche.
Ein Freund musste dienstlich in die Nähe Londons, wobei ihn seine Frau begleitete.
Da noch Platz im Auto war, dachten sie netterweise an mich und so dufte ich für diesen kurzen Tripp mit nach London.
London geht immer!!
Ein Hotelzimmer für mich buchten sie gleich mit, und da das Pfund für uns im Moment recht gut steht, war es kein allzu teures Vergnügen. Der günstige Preis ergab sich auch daraus, dass das Hotel im Ort der Firma liegt und ca. 50 Minuten Zugfahrt von London weg ist.
Wer das erste Mal nach London fährt, wird nicht viel mit meinem folgenden Reisebericht anfangen können, denn er hat nicht eine der sogenannten Top Ten (wie Big Ben, Tower Bridge, Tower, London Eye, usw.) zum Thema.
Ich war in den letzten 25 Jahren wirklich schon oft in London, in ganz unterschiedlichen Konstellationen, und dabei habe ich natürlich schon Vieles besucht.
Aber genau so viele schöne Orte, wie die Kew Gardens oder Greenwich habe ich immer noch nicht gesehen. Es sei gleich gesagt: Auch diesmal nicht.
Aber was wir in den knapp 2 1/2 Tagen dort gemacht haben, zeige ich euch jetzt.
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Am frühen Mittag waren wir dann schließlich in London und besorgten uns am Leicester Square an einer, der zahlreichen Ticketshops noch günstige Karten für ein Musical am selben Abend. Wenn man flexibel ist und sich nicht auf eine bestimmte Vorstellung festlegt, ist das eine gute Methode vergleichsweise günstig Tickets zu erstehen.
Dort kommt man aus der Tube und ist mitten in einer bunten, schrillen Welt voller Kneipen, Touristen-Nippes-Läden, der Camden Schleuse zum Regents Canal, dem Camden Market, der zum Teil in den alten Ställen (The Stables) der Pferde, die auf dem Treidelpfad die Frachtkähne zogen, untergebracht ist.
Amy Winehouse lebte und arbeitete hier, und ihr wurde ein sehr naturalistisches Denkmal gesetzt.
Und so einen Platz suchten wir uns dann für unser Essen aus.
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Hat uns gut gefallen und auf jeden Fall werde ich mir jetzt auch mal den gleichnamigen Kinofilm anschauen. Die jazzige und swingige Musik war klasse.
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Am nächsten Morgen hatten wir ein Date mit Maggie. Sie ist ein London Greeter.
Die Greeter Organisation gibt es weltweit, in London seit der Olympiade 2012.
Ich habe schon in Paris, Berlin walks gehabt und natürlich den unvergesslichen mit Richard in New York.
Auf dem Link oben kommt ihr zur Londonseite und dort wird genau erklärt, wie man zu einem Spaziergang mit einem Einheimischen kommt.
Wir hatten uns einen walk durch das East End gewünscht und Maggie, eine pensionierte Lehrerin hat mit uns mehrere Stunden diesen Stadtteil erlaufen.
Da sie ursprünglich mal aus Manchaster kam, sprach sie leider nun mal kein Oxford-Englisch und wir kamen teilweise mit unserem etwas eingestaubten Schulenglisch an unsere Grenzen.
Auch wenn wir nicht alles ihrer, sehr ausführlichen Erklärungen mitbekamen, teilweise auch, weil es auf den Straßen sehr laut und wuselig war, so haben wir doch wirklich viel vom Eastend gesehen.
Ich habe unseren walk zu Hause mit Karte und anhand der Fotos noch einmal nachvollzogen und muss sagen: Allein unterwegs wäre uns doch so einiges entgangen.
Das frühere Elendsviertel wandelt sich, erst entdeckt von Künstlern, wird es immer hipper, was auch die vielen Pups und Restaurants zeigen.
Dank unserem Greeter Maggie haben wir schon mal einen guten Einblick gewonnen.
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Am Samstag sind wir schon wieder um kurz vor zehn in London gewesen.
Wir hatten wir ein Zeitfenster für den Skygarden auf dem- von den Londonern Walkie Talkie genanntem – Hochhaus im Londoner Bankenviertel, gebucht.
Da wir noch ein wenig Zeit hatten, haben wir uns die Gegend ein wenig angeschaut und sind dabei auch zum Leadenhall Market gegangen, einer Einkaufspassage aus viktorianischer Zeit.
Jetzt am Samstag war hier absolut nichts los, da alles geschlossen war, aber umso besser konnte man die Architektur bewundern.
Dann wurde es Zeit für unseren kostenlosen Besuch auf dem Skygarden.
Eine tolle Kombination aus Aussichtsterasse mit einem Rundumblick auf London und einem terrassenförmigen Garten unter Glas.
Im Bankenviertel entsteht ein Hochhaus nach dem anderen. Da ist Fosters Gherkin schon ziemlich eingerahmt.
Ein toller Urwald, der sich da neben den Treppen befindet.
Der Skygarden ist absolut sehenswert!!
Genau gegenüber auf der anderen Themseseite schaut man auf „The Shard“, dem Hochhaus, das einen ähnlich tollen Blick bietet, aber das für einen sehr hohen Eintritt. Abzusehen davon finde ich die Anlage des Skygardens wesentlich attraktiver.
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Wir haben dann am Mittag noch eine Ausstellung besucht, um dann gegen frühen Abend wieder Richtung Festland aufzubrechen.
Und wir drei waren uns wieder mal einig:
London, immer eine gute Idee!
London geht immer!
Liebe S. und lieber B., danke, dass ich mit euch fahren konnte.
Ich hoffe, dass euch mein Reisebericht, etwas abseits vom Mainstream gefallen hat.
Mich hat London auf jeden Fall wieder mal glücklich gemacht. (Somit ein klarer Fall für Katrins #Sonntagsglück
Nun wünsche ich euch einen guten Start in die neue Woche.
Seid mir lieb gegrüßt,