Badezimmer im Wandel der Zeit
Veraltetes Badezimmer © alexandre zveiger – Fotolia.com
Hätte man vor zwanzig Jahren die heutige Bädergeneration gesehen, wäre man sich wie im Science-Fiction Film vorgekommen. In den letzten Jahren hat sich eine unglaubliche Veränderung vollzogen. Aus kleinen, zweckerfüllenden Bädern wurden geräumige Wohlfühl-Oasen, die nicht nur zur täglichen Körperpflege genutzt werden. Statt kleiner quadratischer rosa oder beiger Fliesen findet man nun großformatige braune und weiße Rechteckfliesen vor. Diese werden gerne auch waagrecht angebracht und vermitteln dadurch ein völlig neues Raumbild. Aber auch kleine bunte Mosaiksteinchen aus Keramik, Glas oder Naturstein, die zur leichteren Verlegung auf Netzen verklebt sind, stehen im Trend. Duschkabinen mit hohem Einstieg wurden von superflachen oder ganz ebenerdigen Duschtempeln verdrängt. Während damals die quadratmetergroße Duschwanne als Bademöglichkeit für Kleinkinder genutzt wurde, können heutzutage Senioren barrierefrei in die Großraumdusche steigen (oder rollen). Umrahmt wird der Duschbereich dabei nicht mehr von klapprigen Plastikduschwänden oder Vorhängen sondern von High-Tech-Glastüren – auf Wunsch mit Satinierung oder Anti-Beschlag-Beschichtung. Statt Armaturen mit Grauschleier glänzen nun modern geformte Chrom- oder Edelstahlarmaturen und riesige Wellness- und Massageduschköpfe in den Bädern. Ganze Duschsäulen mit Massagedüsen, Regendusche und Lichteffekten sind an der Wand montiert. Von der nostalgischen, freistehenden Badewanne, wie man sie schon ganz früher hatte, bis hin zur Eckbadewanne mit integriertem Whirlpool ist alles zu haben. Das Wasser kann entweder laut plätschernd über einen breiten Wasserfall-Zulauf oder ganz leise durch einen integrierten Einlauf an der Innenseite der Badewanne eingelassen werden.
Qualität gilt damals wie heute
Was sich bis heute jedoch nicht verändert hat: Auf gute Qualität der Badausstattung und des Sanitärbedarfs sollte besonders geachtet werden. Da es sich bei der Badrenovierung und -Einrichtung um eine sehr aufwändige und teure Investitionen handelt, möchte man viele Jahre damit glücklich sein. Beim täglichen Gebrauch der Armaturen stellt sich beispielsweise sehr schnell heraus, ob man die richtige Wahl getroffen hat. Denn bei billigen No-Name-Produkten zeigen sich schon nach kurzer Zeit die ersten Verschleißerscheinungen. Aufgrund von Materialermüdung lässt sich der Hebel nicht mehr richtig bedienen und das Wasser kommt entweder zu heiß oder zu kalt. Auch wenn z. B. Qualitätsarmaturen von Hansgrohe zuerst einmal mehr ins Geld gehen, lohnt sich die Anschaffung auf die Jahre gesehen doch. Die Lebensdauer des Mischers ist wesentlich höher und man ärgert sich nicht über eine wackelige Konstruktion. Die eleganten Einhebelmischer für Waschtische und modernen Brause- und Wannenarmaturen sind sehr sparsam im Wasserverbrauch und stellen zudem einen besonderen optischen Blickfang dar. Praktisch sind auch Wasserhähne mit flexiblem Schlauch, die z. B. zum Haarewaschen aus der Halterung genommen werden können. Dasselbe gilt natürlich auch für die Küchenarmaturen.
Duschträume werden wahr
Thermostat-Brausearmaturen gehören heute schon fast zum Standard und sorgen für entspanntes Duschen. Je nach Belieben kann man die gewünschte Temperatur genau einstellen. Unabhängig von den Zulauftemperaturen hat man garantiert eine konstante Wassertemperatur, sodass lästiges Regulieren entfällt. Der in diesen modernen Armaturen eingebaute Verbrühungsschutz verhindert schmerzhafte Verbrennungen. Wer sich einen besonderen Luxus in der Duschkabine gönnen möchte, kann Kopf- und Seitenbrausen mit unterschiedlichen Strahlarten und Farbeffekten integrieren lassen. Sei es eine zärtliche Tropendusche in grün oder eine durchblutungsfördernde Jet-Strahl-Dusche in rot – ein Genuss ist dies allemal.