Die Logistikmeister sorgen mit entsprechenden Konzepten für einen reibungslosen Warenumschlag. Hierfür organisieren sie den Materialfluss vom Wareneingang bis zum Warenausgang, kümmern sich um die Einlagerung um Kommissionierung der Kundenaufträge. Bei Reklamationen prüfen die Logistikmeister ob diese berechtigt sind und veranlassen Gegenmaßnahmen.
Die Weiterbildung zum Logistikmeister ermöglicht es den Mitarbeitern in Transport- und Verkehrsunternehmen die vorhandenen Kenntnisse zu vertiefen und im Anschluss mehr Verantwortung zu übernehmen.
- Aufgaben als Logistikmeister
- Zulassungsvoraussetzungen für die Prüfung
- Inhalte in der Weiterbildung zum Logistikmeister
- Dauer und Kosten der Weiterbildung zum Logistikmeister
Welche Aufgaben hat ein Logistikmeister?
Ein Logistikmeister übernimmt in den unterschiedlichsten Wirtschaftszweigen die folgenden Aufgaben:
- Die Entwicklung und Umsetzung von logistischen Konzepten unter der Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
- Die Planung, Veranlassung und Kontrolle eines sachgemäßen Transportes und Versand von Gütern. Hierzu zählen auch die Tourenplanung, die Fahrzeugreservierung oder das Transporter mieten
- Eine Sicherstellung der Betriebsbereitschaft und der rationelle Einsatz von Lade- und Lagerhilfsmitteln
- Die Annahme von Waren und Materialien und die Prüfung auf Qualität und Quantität
- Durchführung von Maßnahmen des Qualitätsmanagements und die Abwicklung von Reklamationen
- Die Sicherstellung einer permanenten Kontrolle von Warenbeständen
- Eine Sicherstellung der Einhaltung der gesetzlichen Lager- und Transportvorschriften, der Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzbestimmungen
- Je nach Größe des Betriebes eine praktische Mitarbeit
- Die fachliche Anleitung und Unterweisung von Fach- und Hilfskräften und das Erstellen von Arbeitsanweisungen
- Eine Planung des Personalbedarfs und die Personaleinsatzplanung
- Die Mitwirkung an der Planung, Durchführung, Anleitung und Überwachung der betrieblichen Aus- und Weiterbildung
- Die Durchführung der betrieblichen Ausbildung
Prüfungsvoraussetzungen als Logistikmeister
Güterverkehr © Marco2811 – Fotolia.com
Um nach der Weiterbildung zum Logistikmeister auch zur Meisterprüfung zugelassen zu werden sind die folgenden Voraussetzungen zu erfüllen:
- der Abschluss einer Berufsausbildung in einem anerkannten Beruf der Logistikbranche
- oder der Abschluss einer Berufsausbildung in einem anerkannten Beruf mit anschließender einjähriger Berufspraxis in der Logistikbranche
- oder eine vierjährige Berufspraxis in der Logistikbranche wenn keine Ausbildung abgeschlossen wurde
- für die Teilnahme an der Prüfung der handlungsspezifischen Qualifikationen ist ein weiteres Jahr Berufspraxis erforderlich
Was lernt ein Logistikmeister in der Weiterbildung?
In der Weiterbildung zum Logistikmeister werden handlungsspezifische und grundlegende Qualifikationen vermittelt. Zu den handlungsspezifischen Qualifikationen gehören folgende Inhalte:
- Logistikprozesse
– Logistikkonzepte
– Leistungserstellung
– Prozesssteuerung und Prozessoptimierung - Kostenwesen und betriebliche Organisation
– Betriebliches Kostenwesen und Logistikcontrolling
– Arbeits-, Umwelt- und Gesunheitsschutz
– Qualitätsmanagement - Personal und Führung
– Personalführung
– Personalentwicklung
Zu den grundlegenden Qualifikationen gehören die folgenden Inhalte:
- Rechtsbewusstes Handeln
- Betriebswirtschaftliches Handeln
- Information, Kommunikation und Planung
- Zusammenarbeit im Betrieb
- Naturwissenschaftliches und technische Gesetzmäßigkeiten
- Prüfen der Ausbildungsvoraussetzungen und Planung der Ausbildung
- Vorbereiten der Ausbildung und Mitwirkung an der Einstellung der Auszubildenden
- Durchführen der Ausbildung
- Abschluss der Ausbildung
Dauer und Kosten der Weiterbildung zum Logistikmeister
Die Weiterbildung zum Logistikmeister kann in Vollzeit und Teilzeit absolviert werden. In Vollzeit dauern die Kurse bis zu 9 Monate während sie in Teilzeit bis zu 2,5 Jahre dauern kann.
Angeboten wird die Weiterbildung zum Logistikmeister an den Bildungseinrichtungen der zuständigen Handwerkskammern und bei einigen privaten Bildungsanbietern. Die Kosten für die Weiterbildung erfragen Sie bitte direkt bei den jeweiligen Anbietern.
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