Die knapp 3000 unter Aufsicht lebenden Sexualstraftäter dürfen Pokemon Go und vergleichbare Spiele nicht mehr herunterladen oder benutzen. Cuomos Büro kontaktierte zusätzlich Niantic Labs und bat den Hersteller des Spiels um Hilfe bei der sicheren Umsetzung des Verbotes.
Lockmodule für Kinder
Die Sexualstraftäter könnten wie jeder andere Spieler auch mit Hilfe von Pokémon Go beispielsweise sehen, wo sich Kinder versammeln, sagte dazu auch die Senatorin Diane Savino. Dabei können Spieler gegen eine kleine Gebühr selbst sogenannte Lockmodule einsetzen, um andere Spieler an von ihnen bestimmten Orten zu versammeln.
Die von der Senatorin gemeinsam mit Senator Jeffrey Klein vorgenommene Untersuchung soll einen „erschreckenden Zusammenhang zwischen Wohnsitzen von Sexualstraftätern und Zielen des Spiels“ ergeben haben, bestätigte Klein.
Eine Überreaktion?
Gegenüber der New York Times erklärte ein Rechtsanwalt für Bürgerrechte schon am letzten Freitag, dass das Spielverbot ohne einen Beweis, dass Sexualstraftäter tatsächlich so vorgehen, eine Überreaktion darstelle.
Die Zeitung berichtet, daß Niantic Labs von den Behörden auch darum gebeten wurde, PokéStops im näheren Umfeld von Wohnstätten von Sexualstraftätern zu entfernen. Das ist im Grunde auch eine Benachteiligung von unbescholtenen Spielern, in deren Nähe ein unter Aufsicht lebender Sexualstraftäter wohnt…