Locator-Prothese: Zahnersatz für mehr Lebensqualität

Locator-Prothese: Zahnersatz für mehr Lebensqualität

Aus verschiedenen Gründen – wie zum Beispiel Knochenschwund oder Krankheiten – ist es für manche Menschen nicht möglich, den Zahnverlust mit einer festsitzenden Zahnersatz zu kompensieren. Nicht selten liegen auch die finanziellen Mittel dafür nicht vor.

Als Alternative hierfür kommt eine Locator-Prothese im Ober- und Unterkiefer mit Druckknopf-System in Betracht.

Inhaltsverzeichnis
  1. Was ist eine Locator- bzw. Druckknopfprothese?
  2. Warum eine Locator-Prothese?
    • Nachteile einer herkömmlichen Prothese
    • Wie setzt sich das Druckknopf-System zusammen?
    • Die Funktionsweise der Locator-Prothese
  3. Die Vorteile des Druckknopf-Systems
    • Was kostet eine Locator-Prothese?
    • Druckknopf-Prothese: Diese Alternativen gibt es

Was ist eine Locator- bzw. Druckknopfprothese?

Locator-Prothese nennt man eine Zahnersatz-Methode, bei der die Prothese an Implantaten befestigt wird – was sie zuverlässiger und komfortabler macht als andere Methoden. Locator-Prothesen sind eine gute (und teilweise auch günstigere) Alternative zu klassischen Totalprothesen und festsitzenden Rekonstruktionen.

Falls Sie aus finanziellen Gründen nicht in der Lage sind, eine klassische Restauration zu erhalten, empfehlen wir als gute Alternative die herausnehmbaren Prothesen mit Druckknöpfen (Locatoren).

Mit wenig Aufwand kann ein zuverlässiger Halt Ihres Zahnersatzes erreicht werden. Mit bloß 4 Implantaten und entsprechenden Halteelementen bietet eine Druckknopfprothese – auch Locator-Prothese genannt – mehr Lebensqualität, da sie nicht herausfällt oder das Sprechen beeinträchtigt. Auch ästhetisch werden zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.

Warum eine Locator-Prothese?

Bei Zahnverlust greifen viele zu einer herkömmlichen, herausnehmbaren Zahnprothese. Diese Lösung kann jedoch zu vielen Beschwerden führen und erfordert eine Veränderung des Lebensstils, meist zum Schlechteren.

Eine Locator-Prothese ist hingegen überzeugender, da sie im Oberkiefer nicht gegen den Gaumen drückt und dank der Gaumenplatte sicher sitzt.

Locator-Prothese: Zahnersatz für mehr Lebensqualität

Nachteile einer herkömmlichen Prothese

Ein Unterkieferprothese verfügt über einen Unterzungenbügel, der für die Stabilisierung zuständig ist. Die Prothese kann bei weit geöffnetem Mund herausfallen und wackelt ständig, wodurch normales Essen und Sprechen beeinträchtigt wird. Totalprothesen sind oft nicht nur unästhetisch, sondern auch funktional eingeschränkt.

Die Nachteile einer einfachen Oberkieferprothese sind, dass sie den Geschmack von Lebensmitteln beeinträchtigt, ein Fremdkörpergefühl im Mund verursacht und bei vielen sogar einen Brechreflex auslöst. Zudem kann der Druck auf das Zahnfleisch Knochenatrophie verursachen, was oft mit häufigen Anpassungs- oder Austauschbesuchen beim Zahnarzt verbunden ist.

Die fortschrittliche Zahnmedizin stellt eine ganze Reihe von Optionen für Zahnersatz zur Verfügung, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend sind. Wie kann man also eine ganze Zahnreihe ersetzen und die Funktion und das Aussehen der natürlichen Zähne wiederherstellen? Eine spezielle Art herausnehmbare Prothese, die auf Implantaten befestigt wird, ermöglicht es Ihnen, Zähne zu haben, die kauen und zubeißen, als ob Sie die natürlichen, gesunden Zähne nie verloren hätten.

Wie setzt sich das Druckknopf-System zusammen?

Der Halt der Prothese wird durch drei Bestandteile gewährleistet: dem Locator, der Matrize und der Retentionseinlage.

Der Locator ist das Element, das mit dem Implantat verbunden wird und am Implantat befestigt wird. Bei der Matrize handelt es sich um eine Metallkappe, die in die Zahnprothese integriert wird. Die Retentionseinlage ist ein Hartgummiring, der für die Verbindung zwischen Druckknopfprothese und Locator verantwortlich ist.

Die Funktionsweise der Locator-Prothese

Die Locator-Prothese ist eine implantatgestützte Zahnprothese, die im Ober- und Unterkiefer ohne Gaumenplatteangebracht wird. Der Name kommt daher, dass sie mit Hilfe von Halteelementen befestigt wird, die als Locatoren bezeichnet werden.

Umgangssprachlich wird auch häufig von “Druckknopf- oder Klickprothese” gesprochen

Die einfache Funktionsweise der Locator-Prothese ist sehr vorteilhaft, da sie einen besseren Halt gewährleistet. Zwischen den Implantaten und der Prothese befinden sich Druckknopf-ähnliche Halteelemente, genannt Locatoren. Diese funktionieren im Prinzip ähnlich wie ein Druckknopf an Kleidung und sorgen so für eine starke und stabile Verbindung.

Die Handhabung ist kinderleicht und man kann die Prothese sofort mit einem einfachen Klick befestigen.

Die Vorteile des Druckknopf-Systems

Die Locator-Prothese hat viele positive Eigenschaften: Zum einen ist sie relativ kostengünstig im Vergleich zu einem festsitzenden Zahnersatz, ohne optische Eingeständnisse machen zu müssen.

Die Locatoren können für Ihre Bedürfnisse individuell abgestimmt werden. Dafür sorgen die verschiedenen Retentionseinsätze, die für den Halt verantwortlich sind. Je nachdem, wie stabil Sie die Prothese benötigen und wie leicht Sie sie einsetzen und entfernen möchten.

Der Behandlungsprozess für einen kombinierten festsitzend-herausnehmbaren Zahnersatz (Zahnprothese im Oberkiefer), bei dem ein Locator als Verbindungselement eingesetzt wird, dauert lediglich 4 Monate und ist damit verhältnismäßig kurz.

Bei völliger Zahnlosigkeit oder nicht erhaltungswürdiger Restbezahnung bietet die Locator-Prothese eine bewehrte Lösung. Es empfiehlt sich, sich bereits im Voraus darüber Gedanken zu machen, von welcher Art der zukünftige Zahnersatz sein soll.

Wenn Sie sich für eine Druckkopf-Prothese entscheiden, sollten die Zähne sollten vom Implantologen durch einen möglichst schonenden Eingriff entfernt werden, um den Kieferknochen vor Schäden zu schützen.

Mithilfe der Locatormethode kann Ihnen eine Implantatbehandlung ohne teure und aufwendige Knochenaufbau- und komplizierte Operationen angeboten werden, indem bis zu vier Implantate in einem zahnlosen Mund pro Kiefer eingesetzt werden. Nach einer etwa 3 Monate dauernden Einheilungsphase werden die austauschbaren Locatoren befestigt. Dieses Aufbauelement beinhaltet eine spezifische Patrize, die sich an das andere Gegenstück der Prothese anpasst. Dank fortschrittlicher Implantate, Behandlungsmethoden und 3D-Planung wird auch bei einem starken Verlust an Knochensubstanz eine sichere Implantatbehandlung gewährleistet.

Was kostet eine Locator-Prothese?

Wenn Sie sich für eine hochwertige Locator-Prothese Oberkiefer (ohne Gaumenplatte) oder eine stabile Locator-Prothese im Unterkiefer mit vier Locatoren und Implantaten entscheiden, können Sie sich auf Kosten von ca. 3700 € je Kiefer gefasst machen.

Die genauen Preise für die Fertigung Ihrer Druckknopfprothese hängen von den Knochenverhältnissen des Patienten und der Anzahl der Implantate ab. Ihr Zahnarzt für Locator-Prothesen berät Sie hierzu gerne!

Druckknopf-Prothese: Diese Alternativen gibt es

Bei völliger Zahnlosigkeit gibt es für Ärzte nur wenige Möglichkeiten, den Kiefer zu versorgen. Die Locator-Prothese, ein verbreitetes System, stellt hier eine Option dar. Es werden dafür vier Implantate eingesetzt.

Die Teleskop-Prothese war vor einigen Jahren sehr beliebt und wurde als hervorragende Lösung für alle Patienten mit Zahnschäden empfohlen. Man führte Implantation von 2 bis 4 Implantaten durch, auf denen Innenteleskopkronen befestigt wurden. In die Prothese wurden Außenteleskopkronen eingebaut. Die exakte Passung der Teleskopkronen garantierte damals für zufriedenstellende funktionelle Ergebnisse (die Prothese war auf Implantaten befestigt, wodurch eine bessere Stabilität gegeben war). Allerdings wegen des hohen Aufwands sowie der Anzahl der Behandlungsmöglichkeiten begannen Experten schon bald alternative Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und zu praktizieren – genau diese sind die Locatoren.

Ein veraltetes und teureres System ist die Steg-Prothese, bei der auf die Implantate ein Metallsteg geschraubt wird, an dem ein Zahnersatz befestigt ist. Viele entscheiden sich jedoch für die Locator-Prothese, da sie kostengünstiger ist und eine gute Hygiene ermöglicht. Außerdem fühlt sich der Zahnersatz für den Patienten durch den dicken Steg unnatürlich an.

Das “All on 6” – System ermöglicht es, das Gebiss mit 6 oder 8 Implantaten und einer fest verschraubten Vollbrücke zu rekonstruieren und so dem natürlichen Zahn am nächsten zu kommen. Leider steigt der Preis durch die größere Anzahl an Implantaten und den Einsatz von Vollkeramik im Vergleich zu einer Locator-Prothese enorm.

Bei starkem Knochenschwund und ohne Möglichkeit zur Implantation ist die Vollprothese mit Gaumenplatte die einzige Möglichkeit.


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