LKH Mariazell – Nachnutzung und Gesundheitsversorgung gesichert

LKH-Mariazell_Pflegeheim

Zentrum für Pflege und Gesundheit im Areal LKH Mariazell & Pflegeheim


Wie bereits bekannt, hat das Land Steiermark vor zwei Jahren beschlossen den Bettentrakt im LKH Mariazell zu schließen.

Seit diesem Zeitpunkt waren die Bürgermeister des Mariazellerlandes intensiv bemüht die medizinische Akut- und Notfallversorgung für die Bevölkerung, im Speziellen aber auch für die Touristen mit einem Nachnutzungsprojekt sicherzustellen. Dies ist nun tatsächlich gelungen. Die Gesundheitsversorung ist gesichert und die Arbeitsplätze bleiben zum größten Teil erhalten.

In Zusammenarbeit mit der Brucker Wohnbaugenossenschaft unter Stadtamtsdirektor Helmut Krammer wurde in den letzten 1 1/2 Jahren ein Nachnutzungskonzept erstellt.

  • Die Ambulanz im derzeitigen Krankenhaus, sowie das Notarztsystem bleiben wie bisher aufrecht.
  • Das Rote Kreuz bekommt seinen neuen Standort nun ebenfalls beim LKH.
  • Das Pflegeheim wird mit einem Zubau um 37 Betten erweitert. Darin sind die 24 Betten des Pflegeheims Mariazell inkludiert, welches aus bautechnischen und gesetzlichen Gründen geschlossen wird. Somit stehen der Region dann 65 Pflegebetten zur Verfügung.
  • Im Erdgeschoß des LKH Mariazell, in der ehemaligen Küche, errichtet die Apotheke Mariazell eine Produktionsstätte.
  • Im 1. Obergeschoß bleibt die Ambulanz. Im 2. Obergeschoß werden für das Rote Kreuz Dienstzimmer geschaffen und im 3. Obergeschoß wird für die Lebenshilfe ein Wohntrakt errichtet.
  • Die Lebenshilfe Leoben/Bruck an der Mur hat nun die Möglichkeit für Menschen mit Behinderung eine qualitative Betreuung im Mariazellerland anzubieten.
  • Die ehemalige Küche im LKH wird im bestehende Pflegeheim neu gebaut.
  • Für die Gemeinden entstehen aus diesen Investitionen keine wie immer gearteten Haftungen oder finanzielle Belastungen.

Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen betragen rund 16 Millionen Euro und werden zum Teil vom Land Steiermark, den Gemeinden des Bezirkes Bruck/Mürzzuschlag und den Institutionen getragen.

Dieses Projekt wird federführend von der Gemeinde St. Sebastian unter Bürgermeister Manfred Seebacher abgewickelt bis die Gemeindefusionierung 2015 erfolgt ist.
Es ist dies auch ein Musterprojekt des Landes Steiermark im Zuge der Strukturreform um für die ländlichen Gegenden etwas zu tun und der Abwanderung entgegenzuwirken. Die Bereitschaft der Mariazellerland Gemeinden bei der Strukturreform mitzumachen war sicherlich von Vorteil.

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