Dass der Abend in der Berliner o2 World Unterhaltung auf Weltklasseniveau versprechen würde, hatte ich im Vorfeld bereits geahnt. Keine wirklich schwierige Prognose, wenn einer der ganz Großen in der Stadt vorbeischaut. Doch dass die Stunden mit Michael Bublé derart sensationell gut werden sollten, dass ich doch zu der Erkenntnis kam, mit meiner Vorliebe für Jazz & Co. tatsächlich ein paar Jahrzehnte zu spät geboren worden zu sein, spricht wohl für sich selbst. Daher: Ein Hoch auf Michael Bublé, der als "moderner Frank Sinatra" auch heute — ungeachtet der gegenwärtigen Trends zu Elektrobeats aller Art — sensationell swingt bis die Schuhsohle qualmt.
It's a Beautiful Day when Michael Bublé is in town ...
Dieses Miteinander erzeugte im Saal eine Atmosphäre, die (mir) unter die Haut und zu Herzen ging.
Ob gefühlvolle Ballade, schwungvoller Gute-Laune-Hit oder Swing-Klassiker — der Sänger glänzte auf ganzer Linie und das Publikum ließ ihn genau das wissen.Begleitet wurde Bublé von seiner "Tourfamilie", (s)einer wunderbaren Liveband, die er als Team Bublé ausführlich vorstellte und samt Geburtstagsständchen mit dem Publikum für einen "seiner Brüder" abrundete. Ergänzt wurde das Ensemble durch eine einheimische Gruppe an Streichern. Hand in Hand — also Ton in Ton — harmonisierte die gemeinsame Darbietung.Im gleichen Umfang stimmig kamen die Bühnenbilder daher. Einige der als Gesamtpaket passendsten, die ich je gesehen hab. Zum einen ließen sie die goldenen Zeiten des Swings klassisch aufleben, zum anderen luden sie unmissverständlich zum Träumen ein. Wahre Hingucker.Wenngleich der Abend in Berlin nur einer von vielen Zwischenstopps war, gelang des Michael Bublé dennoch, dem Publikum den Eindruck zu vermitteln, eben nicht nur eines von vielen zu sein. Die Dankbarkeit seinen Fans gegenüber betonte er ebenso wie die Hingabe zur Lebendigkeit des Jazz'. Eine Musikrichtung, die, wenn man es genau betrachtet, schon längst als angestaubt gelten könnte. Immerhin stammt sie aus dem vergangenen Jahrtausend. Mit Anekdoten zu seiner musikalischen Laufbahn — ja, auch Ansätze eines Rappers waren dabei —, ganz persönlichen Empfindungen und herrlich eindeutig zweideutigen Einwürfen (der Gentleman deutet an und genießt) wickelt der Sänger zwischen den Gesangseinlagen das Publikum um den Finger wie kein anderer.Nach lodernden Flammen und herzigem Beschuss aus Konfettikanonen sorgte definitiv der Abgang des Künstlers für einen absoluten Herzschlagmoment: Michael Bublé entledigte sich ganz selbstverständlich seines Mikrofons und seiner In-Ears und sang nur von schlichten Pianoklängen begleitet Song For You für sein Publikum. Eine friedvolle Faszination für einen Entertainer, der an diesem Abend Herz, Seele und Stimme auf einem Silbertablett serviert hatte, hing spürbar in der Luft. Sagenhaft! Doch kaum waren die letzten Silben verklungen, schlug einem zufrieden lächelnden Sänger eine Welle tosenden Applauses entgegen. Punktlandung. Nicht die erste des Abends, jedoch (bedauerlicherweise) die letzte. Bleibt festzuhalten, dass mehr nicht geht und Michael Bublé mit jeder Berechtigung die Herzen der heutigen Jazzfans mit Freude erfüllt und für breite Lächeln in ihren Gesichtern sorgt ... Dass meine Begeisterung also überdauernd ist, muss ich wohl nicht hinzufügen, oder?
It's a Beautiful Day when Michael Bublé is in town ...
Auf seiner Welttournee machte der Kanadier, der seit Jahren gleichermaßen reihenweise Awards wie Sympathiepunkte einheimst, Halt in Berlin. Mit im Gepäck hatte er die nicht minder hervorragend auftrumpfenden Jungs von Naturally 7, die als Vorband für Stimmung sorgten.
So zugeknöpft elegant Michael Bublé in Smoking und Fliege die Bühne eroberte, so wenig verschlossen sein Auftritt. Denn gleich zu Beginn stellte er klar, dass er es nicht möge, hier von einem Konzert oder einer Show zu sprechen. Nein, nein, vielmehr handle es sich um ein Date. Ein Date zwischen ihm und den 10.000+ Besuchern im Publikum. Und wie es sich für einen solchen Anlass gehöre, finge der Abend entsprechend ruhig (und schüchtern) an und könne sich zu dem entwickeln, wohin Dates eben im besten aller (hemmungslosesten) Fälle führten ... So weit, so gut, so vielversprechend.Und es wurde noch besser.Nicht nur ist Michael Bublé ein grandioser Sänger, charmanter Witzbold und, wie er selbst sagte, hoffnungsloser Romantiker, sondern äußerst publikumsnah. Er ist sozusagen ein personifizierter Publikumsmagnet, der sich Zeit für jene Begegnungen mit den Fans nimmt. Dieser Abend steht eben im Zeichen eines Dates. Da gehört eine solche Tuchfühlung schließlich dazu, nicht wahr?Dieses Miteinander erzeugte im Saal eine Atmosphäre, die (mir) unter die Haut und zu Herzen ging.
Ob gefühlvolle Ballade, schwungvoller Gute-Laune-Hit oder Swing-Klassiker — der Sänger glänzte auf ganzer Linie und das Publikum ließ ihn genau das wissen.Begleitet wurde Bublé von seiner "Tourfamilie", (s)einer wunderbaren Liveband, die er als Team Bublé ausführlich vorstellte und samt Geburtstagsständchen mit dem Publikum für einen "seiner Brüder" abrundete. Ergänzt wurde das Ensemble durch eine einheimische Gruppe an Streichern. Hand in Hand — also Ton in Ton — harmonisierte die gemeinsame Darbietung.Im gleichen Umfang stimmig kamen die Bühnenbilder daher. Einige der als Gesamtpaket passendsten, die ich je gesehen hab. Zum einen ließen sie die goldenen Zeiten des Swings klassisch aufleben, zum anderen luden sie unmissverständlich zum Träumen ein. Wahre Hingucker.Wenngleich der Abend in Berlin nur einer von vielen Zwischenstopps war, gelang des Michael Bublé dennoch, dem Publikum den Eindruck zu vermitteln, eben nicht nur eines von vielen zu sein. Die Dankbarkeit seinen Fans gegenüber betonte er ebenso wie die Hingabe zur Lebendigkeit des Jazz'. Eine Musikrichtung, die, wenn man es genau betrachtet, schon längst als angestaubt gelten könnte. Immerhin stammt sie aus dem vergangenen Jahrtausend. Mit Anekdoten zu seiner musikalischen Laufbahn — ja, auch Ansätze eines Rappers waren dabei —, ganz persönlichen Empfindungen und herrlich eindeutig zweideutigen Einwürfen (der Gentleman deutet an und genießt) wickelt der Sänger zwischen den Gesangseinlagen das Publikum um den Finger wie kein anderer.Nach lodernden Flammen und herzigem Beschuss aus Konfettikanonen sorgte definitiv der Abgang des Künstlers für einen absoluten Herzschlagmoment: Michael Bublé entledigte sich ganz selbstverständlich seines Mikrofons und seiner In-Ears und sang nur von schlichten Pianoklängen begleitet Song For You für sein Publikum. Eine friedvolle Faszination für einen Entertainer, der an diesem Abend Herz, Seele und Stimme auf einem Silbertablett serviert hatte, hing spürbar in der Luft. Sagenhaft! Doch kaum waren die letzten Silben verklungen, schlug einem zufrieden lächelnden Sänger eine Welle tosenden Applauses entgegen. Punktlandung. Nicht die erste des Abends, jedoch (bedauerlicherweise) die letzte. Bleibt festzuhalten, dass mehr nicht geht und Michael Bublé mit jeder Berechtigung die Herzen der heutigen Jazzfans mit Freude erfüllt und für breite Lächeln in ihren Gesichtern sorgt ... Dass meine Begeisterung also überdauernd ist, muss ich wohl nicht hinzufügen, oder?