Über das Wochenende habe ich eine der schönsten Städte Europas besucht: Lissabon. Wunderbares Essen, Sonne, Meer, Kultur und Erholung. Für die Zwischensaison das perfekte Ziel, um auch einmal auszuspannen. Natürlich blieb mein Rennrad Auge nicht ganz geschlossen. Darum ist mir aufgefallen, wie wenig Rennräder oder Fahrräder in der Stadt unterwegs sind. An einem Radshop bin ich nicht vorbei spaziert. Dies hat wohl vor allem mit der Topographie und dem Strassenbelag zu tun. Die ganze Innenstadt hat nur Strassen und Gassen mit Kopfsteinpflaster. Meist sind sie sehr eng und auch die Schienen der Stassenbahn führen durch. Bei Staub und Nässe wird dies zu einer richtigen Rutschbahn. Immer wieder geht es steil bergauf und hinunter. Lissabon wird darum auch die Stadt der 7 Hügel genannt.
Auch sonst wird das Rennrad Fahren in Portugal nicht besonders empfohlen. Gerade einmal 1% der Bevölkerung fährt Rad. Offenbar haben Autos gemäss den Verkehrsregeln immer Vortritt. Das sagt wohl alles. Immerhin gibt es ein paar wenige Anbieter, die MTB Touren anbieten. Wer auf eigene Faust gehen möchte, der soll gutes Kartenmaterial und viel Geduld mitbringen.
Dennoch habe ich Lissabon und die Mentalität lieb gewonnen. Die Stadt kann ich sehr empfehlen. Vor allem, wenn man gerne gut isst, und sich auch mal eine Flasche Wein gönnt. Diese gehört am Mittag zu einem feinen Fischgericht, oder am Abend beim Nachtessen einfach dazu. Als Geheimtipp möchte ich das Restaurante Olivier empfehlen. Das ist Genuss hoch drei! Mit etwas Glück trifft man vielleicht sogar Luis Figo, einer der Stammgäste. Das Rennrad darf manchmal auch zuhause bleiben.