Lisa Hendrix – Nachtkrieger I: Unsterbliche Liebe

Lisa Hendrix – Nachtkrieger I: Unsterbliche Liebe

Titel: Nachtkrieger I: Unsterbliche Liebe

Autor: Hendrix, Lisa

Originaltitel: Immortal Warrior

Verlag: Knaur Verlag

Erschienen: 4. April 2011

ISBN-10: 3426508400

ISBN-13: 9783426508404

Seitenzahl: 471

Einband: Taschenbuch

Serie: Nachtkrieger I

Preis: 9,99 €

© Knaur Verlag

Inhalt:

Ivar ist einer von neun nordischen Kriegern, die vor langer Zeit zu ewigem Leben verflucht wurden, abgeschnitten von jeglicher Gesellschaft. Denn mit dem Kommen und Gehen der Nacht verwandelt sich jeder von ihnen in ein Tier, das kaum noch ein menschliches Bewusstsein kennt.
Als Ivar gezwungen wird, die junge Adlige Alaida zu heiraten, hat er plötzlich alles, was er sich je ersehnt hat, verführerisch nah vor Augen: ein Heim und eine schöne Frau. Nur wie lange kann er verbergen, dass er sich jeden Tag bei Sonnenaufgang als Adler in die Lüfte erhebt? Doch Ivar will sein neues Leben – und Alaida – -auf keinen Fall aufgeben, nicht einmal, als die dunkle Vision eines Sehers ein furchtbares Unheil vorhersagt!
Quelle: Knaur

Meine Meinung:

Das Cover ist wunderschön gestaltet. Wenn ich mit den Fingern darüber streiche, spüre ich die Erhebung der Schrift und den Glanz der Flügel. Einzig der Mann in der Mitte ist Geschmacksache. Aber seine Kleidung lässt ahnen in welcher Zeit die Geschichte spielt.

Bevor die eigentliche Handlung beginnt, gibt es eine kleine Saga, die in kurzen Worten erklärt um was es sich in dem Buch dreht. Insgesamt wurden neun Männer mit einem Fluch belegt, der sie unsterblich macht. Diese Verdammung wirkt sich in Gestalt verschiedener Tiere aus, in die sie sich tagtäglich verwandeln. Entweder bei Sonnenaufgang oder -untergang.

Wir befinden uns im Jahre 1095, in England, zur Zeit von König William dem Eroberer.
Ivar steht als Ritter im Dienst dieses Königs. Zur Belohnung für das entlarven hochrangiger Verräter erhält er ein Stück Land eines Gegenspielers und dessen Enkelin zur Frau.
Kaum hat Ivar, in Begleitung von zwei Freunden der neun Verfluchten, sein Land erreicht, bekommt er leichten Gegenwind von seiner Zukünftigen, Lady Alaida.
Sie macht es ihm durch das ganze Buch hindurch nie leicht und lässt nie locker, wenn sie etwas durchsetzen will.
Alaidas Charakter gefiel mir von Anfang an sehr. Ihre Entwicklung an Ivars Seite war sehr schön geschildert.
Vor allem ihre Empfindungen gegenüber einem Mann, der tagsüber nie da war, kamen sehr gut rüber.

Ivars Kampfgefährten und Freunde Brand und Ari hatten eher Nebenrollen, doch auch sie bekamen ihre wichtigen Momente in dieser Geschichte.
Immer an seiner Seite, ob als Mensch oder Tier, wurden auch diese Jungs langsam vorgestellt und hatten sehr schnell Sympathiepunkte bei mir.

Der Fluch ist allgegenwärtig, vor allem wenn aus Ivars Sichtweise geschrieben wurde. Zum Teil lag es aber auch daran, dass ich dieses verstärkte Gefühl durch die ständige Unterhaltung zwischen Ivar und Brand um den Fluch handelte. Vor allem, wenn es um Frauen ging, die sie nicht haben konnten.
Dagegen waren Alaidas Versuche, ihrem Gemahl für sich zu gewinnen, die immer herausfordernder und kühner wurden, eine Herausforderung für den Protagonisten. Diesem fiel es immer schwerer, ihren Verlockungen zu widerstehen und ich schloss schon Wetten mit mir selbst ab, wie lange seine Abstinenz anhalten würde.

Leider wurde es nur zum Schluss wirklich richtig spannend und die Spannung löste sich viel zu schnell wieder auf.
Nachdem Alaida Ivars Geheimnis herausfand, wusste ich, worauf es zum Ende hinaus führte. Und das ging mir etwas alles zu schnell. Die Eingeständnisse, die kurz darauf folgten, waren mir auch etwas zu zügig ausgesprochen.
Im Großen und Ganzen war leider nur der Anfang interessant, da es für mich mal etwas anderes, Neues war mit dem Fluch, und das dramatische Ende. Das ist mir aber für so ein dickes Buch leider etwas zu wenig, weshalb es einige Abzüge gibt.

Ich bin eigentlich kein Liebhaber von historischen Romanen, doch mit der hervorragenden Mischung mit Fantasie war dieses Werk gut zu lesen.
Das Buch ist in einem flüssigen Schreibstil verfasst, und hob besondere Situationen gut hervor.
Auch konnte ich mir das Leben zu der Zeit gut vorstellen, denn die Autorin hatte es sehr authentisch beschrieben.
Worte in Französisch wurden in kursiv hervorgehoben, genau wie einzelne Sätze, die in Gedanken gesagt wurden oder Gebete.
Ob es zu jedem der neun Krieger ein Buch geben wird, wird sich zeigen.

Fazit:

Ein schöner Roman, mit einem etwas schwachem Mittelteil.
Ich vergebe drei bis vier von fünf Sternen.

Bewertung: 3,5 Sterne

Nachtkrieger-Reihe:

1. Unsterbliche Liebe
2. Ewige Begierde (März 2010)
3. Immortal Champion (Originaltitel)

Autorenportrait:

Bevor Lisa Hendrix sich als Schriftstellerin selbständig machte, arbeitete sie unter anderem als Sekretärin, als Englischlehrerin in Japan und als Forschungsassistentin auf einem Schiff in der Beringsee. Sie hat in den USA bereits mehrere Liebesromane veröffentlicht, bevor sie sich mit ihrer Serie „Nachtkrieger“ der Romantic Fantasy zuwandte. Insgesamt soll die Reihe neun Bücher umfassen, von denen jedes in einem anderen Jahrhundert spielen wird.
Quelle: Knaur


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