Es sieht nach Regen aus. Wir schlendern drum zuerst zum Südbahnhofmarkt. Hier bieten gut fünfzig Geschäfte täglich ihre Waren feil. Eine Augenweide - und es riecht wunderbar nach Speck, Käse und frischem Brot.
Es beginnt zu regnen und wir fahren mit dem Bus zum richtigen Bahnhof. Im Bus erzählt eine Frau, dass die Linzer eher spröde und kontaktscheu seien. Ein Mann von weiter vorne bestätigt das und untermalt es mit einem Sprichwort. Nachdem die beiden ausgestiegen sind, erzählt uns eine andere Frau noch mehr vom Wesen der Linzer. So richtig "spröde und kontaktscheu" scheinen sie doch nicht zu sein!
Wirklich schlimm sieht der Linzer Hauptbahnhof aber von der Bahnsteigseite her aus. Ein banaler, rosa angepinselter Flachbau ohne Eingang und Charme.
Hinter einem Verkaufstisch brünzelt ein Pudel an eine Kartonschachtel. «Schauts, hat er Lulu gmacht» lobt ihn seine Besitzerin überschwänglich.
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