Linke Meinungsmacht (3): Gewaltorgie

Von Florian Freiberger

Gestern wurde bereits das Haus Liebigstraße 14 in Friedrichshain unter massiven Polizeieinsatz geräumt. Es handelte sich hierbei, um es ausdrücklich zu betonen, eine rechtmäßige, richterlich angeordnete Räumung. Der Berliner Kurier konstatiert heute:

Insgesamt 61 der 2500 eingesetzten Polizisten wurden verletzt, 82 Chaoten aus der linken Szene festgenommen. 22 von ihnen werden nun einem Haftrichter vorgeführt.
(…)
Der massive Polizeieinsatz rund um das besetzte Haus (Wert: rund 400 000 Euro) dürfte nach ersten Schätzungen knapp eine Million Euro gekostet haben. Dennoch zeigte sich Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch zufrieden: „Unsere Kräfte, die Einheiten anderer Bundesländer und die Bundespolizei haben eine hervorragende Arbeit geleistet.“

Das Haus galt unter Anarchos und Linksextremen aber als Symbol und so wurde es massiv verteidigt bzw. gewalttätig dagegen demonstriert. Lt. dem linksextremen Blog indymedia gab es dutzende Solidaritätsaktionen. Selbst im fernen Hamburg im bekannten Schanzenviertel kam es vergangene Nacht mal wieder zu Ausschreitungen.

Die Gesamtkosten der letzten Nacht sollen teurer gewesen sein als der verganene 1. Mai, der wie üblich immer für Aktionen gegen das „System“ genutzt wird. Darüber hinaus wurden einmal mehr sinnlos Polizisten verletzt.

Stellen wir uns jetzt mal für eine Sekunde vor, es würde sich um rechtsextreme Gewalttaten im gleichen Ausmaß handeln. Was würde passieren. Der Blätterwald wäre voll mit Berichterstattung, das Thema wäre größer als die derzeitigen Umwälzungen in Ägypten. Von allen Seiten könnte man Verurteilungen und Mahnungen hören. Der Kampf gegen Rechts* würde weiter intensiviert. Der Vorfall hätte auf jeden Fall auch eine riesige politische Bedeutung. Das alles würde mit Recht passieren. Für einen Rechtstaat sind solche politische Aktionen nicht hinnehmbar und müssen bekämpft werden.

Auf der anderen Seite. Was passiert wirklich. Der Vorfall wird zur Kenntnis genommen, aber es scheint sich kaum einer dafür weiter zu interessieren.

Das nenne ich linke Meinungsmacht. Die schiere Dominanz von linkslastigen Medien, welche fast ausschließlich von Alt68ern und ihren Schülern geleitet werden, haben es geschafft diese Politverbrecher als wenige Chaoten mit einem eigentlich legitimen Anliegen zu bezeichnen ohne das ihnen großartig widersprochen wird. Ein bischen „ziviler Ungehorsam“ gehört halt dazu, wenn man ein „linkes Wohn- und Kulturprojekt“ auflösen möchte. Das ist heute quasi Konsens.

*korrekt wäre natürlich „Kampf gegen Rechtsextremismus“.