Link mich

Ich muss es zugeben: Leider habe auch ich in den Jahren, es sind nun schon ganze neun Bloggerjahre, vergessen oder verdrängt oder nicht mehr daran gedacht, was ursprünglich eine der Grundideen oder sogar Grundlage des Bloggens waren/sind: Das Verlinken anderer Blogs, das Zitieren aus jenen, an denen man Gefallen findet. Viel zu wenig macht man das (mach ich das). Klar, es gibt immer irgendwo eine Seitenleiste mit Links. Auch hier. Aber da, sind wir ehrlich, klickt doch auch nur drauf, wer gerade nichts anderes zu tun hat.

Es gibt natürlich, wie soll es anders sein, auch da und hier immer wieder Ausnahmen. Einer meiner Vorbilder, was das Bloggen übers Reisen und das Essen und den Irrsin angeht, ist der kiezneurotiker. Der macht genau das, was alle Blogger machen sollten: Lass mal netzwerken nennt er das zeigt so regelmäßig seinen Lesern, was er woanders für lesenswert hält. Gute Sache. Auch ich, also bpb, taucht da ab und an auf und ich teile auch immer wieder gern seine Posts anderen mit.

Seine Netzwerkereien zum Vorbild, möchte nun auch ich regelmäßig den bpb-Lesern zeigen, wie es anderswo zugeht. Jedoch wär es Bloggerschande, es den anderen gleich zu tun. Nein, ich werde keine Netzwerkereien betreiben, das überlasse ich weiterhin dem kiezneurotiker. Nein, ich werde mich jeweils auf einen Blog stürzen, der es mir angetan hat. Ein Blog, der es verdient, gelesen und gesehen zu werden.

kafkakind_01Den Beginn macht kafkakind. Es ist eine Sie und ist im Leben (ich durfte sie schon einmal kurz  kennenlernen) mindestens genauso charmant, witzig und irre gut drauf wie ihr Prosa&Lyrik-Blog kafkakind. Der Name ist Programm und ihre Gedichte und Kurzerzählungen sind nicht nur sehr inspirierend für mich. Sie sind außerdem noch richtig gut und immer wieder Pool für eigene Ideen. Ich will Euch jedoch nicht länger langweilen mit meiner Lobhudelei, aber kafkakind hat es nunmal verdient. Schaut hier:

sinfonie der redundanzen

wir müssen nicht mehr neu werden, sagst du,
— zwischen lederjacken-blues und zeitlupendenken —
auch wenn die ordnung schief wird, meinst du:
vergiss die kuckuckseier und das köpfe recken

zwei punkte im hausflur sind wir, wenn die
reste aus der welt fallen und wir — mittendrin
die trommel rühren.

zwei ahnungslose silberfische.

Und nun macht Euch selbst ein Bild.


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