Lina ist anders – irgendwie. Schon vor langer Zeit hat sie eine unsichtbare Mauer aufgebaut, um jeden Menschen von sich fernzuhalten, der näheres Interesse an ihr zeigen könnte. Das bemerkt auch Eric, der für sein letztes Schuljahr auf Linas Schule wechselt und schon in seiner ersten Stunde auf sie prallt. Im Gegensatz zu seinen neuen Mitschülern weckt Linas abweisende Art bei dem attraktiven Jungen jedoch Interesse, weshalb er fortan versucht, ihren Schutzwall zu durchbrechen. Dass er dabei gerade zur richtigen Zeit kommt, kann er nicht ahnen, auch wenn er immer häufiger spürt, dass etwas nicht stimmt. Schließlich schafft er es, ihr Vertrauen zu gewinnen und zwischen den beiden entwickeln sich zarte Gefühle. Doch erst, als es zu einem dramatischen Vorfall kommt, kann Eric wahrhaftig hinter ihre Mauer schauen – und muss feststellen, dass manche Fassaden nur dazu da sind, um dunkle Geheimnisse zu verdecken. Geheimnisse, an denen Lina zu zerbrechen droht…
Quelle: Emma S. Rose
Genre:
Jugendroman, Schicksalsroman
Inhalt:
Ehrlich gesagt wusste ich am Anfang ich nicht so recht, was ich mir unter dem Buch vorstellen sollte. Schwierige Themen? Es hätte vieles sein können…
Im Grunde beinhaltet das Buch, eine “zarte” Liebesgeschichte zwischen einem reichen Anwaltssohn – Eric – und einem Mädchen – Lina – das im sozialen Brennpunkt lebt.
Lina hat ein schreckliches Geheimnis, weswegen sie sich von ihrem schulischem aber auch privatem Umfeld fernhält und abschirmt. Sie lässt niemand an sich heran, bis sie Eric kennen lernt, denn er scheint mehr als nur die abweisende Einzelgängerin zu sehen. Nach und nach bröckelt Linas über Jahre hinweg aufgebaute dicke Mauer, umso mehr sie ihn an sich heran lässt.
“Lina – Hoffnung auf Leben” ist keine leichte Lektüre die man vielleicht an einem Nachmittag schaffen könnte, soviel steht fest. Trotzdem ist das Buch sehr Emotional und echt Herzzerreißend, denn an einigen Stellen hatte ich echt einen dicken Kloß im Hals und mir kamen die Tränen! Neben sehr schwierigen Themen wie Missbrauch in der Familie und häuslicher Gewalt geht es darum wie Lina selber versucht diesem wirklich schrecklichem Teufelskreis zu entfliehen und wie sich dabei die Beziehung zu Eric entwickelt, der ihr dabei eine sehr große Stütze ist. Abwechselnd wird aus Erics und Linas Sicht erzählt. Das ganze macht es einfacher bestimmte Handlungsstränge und Gefühlszustände nachzuvollziehen. Was mir leider nicht ganz so gut gefallen, ist das “ein Schritt-vor und fünf-Schritte-zurück(Ich sage mal)Prinzip” bei Lina, weshalb sich die Story ein wenig im Kreis gedreht hat…Natürlich unter der Berücksichtigung, dass Lina nun einmal ein labiler und fragiler Charakter ist…
Trotz des schwierigen Themas, lässt sich das Buch flüssig und gut lesen! Man fiebert mit und hofft für Lina nur das Beste!
Was mir aber gefällt – dass sich die Autorin mit so einer schwierigen Thematik befasst hat und sich offensichtlich etwas traut. Denn viele schauen oft einfach nur weg! Hut ab und weiter so, liebe Emma S. Rose!
Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen!
Und lege es jedem ans Herz, der auch mal gerne ein Roman liest, in dem es auch um sehr schwierige Themen geht!
Infos:
Besucht Emma doch auch auf ihrem Blog, sie freut sich bestimmt!
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