Ligurien: Genua und der Krieg

Vor 70 Jahren endete auch in Genua der Zweite Weltkrieg. Die alliierten Truppen vertrieben die Wehrmacht und befreiten/besetzten Italien. Wer genau hinschaut, kann in Genua auch heute noch Spuren diese Zeit finden.
Ligurien: Genua und der KriegAm Eingang zu den verwinkelten Altstadtgassen kann man da und dort immer noch die Warnungen der Amerikaner lesen: „THIS STREET OFF LIMITS OF ALL ALLIED TROOPS“ - diese Strasse ist für alle Truppen tabu! Man befürchtete damals, die Soldaten würden Opfer von Taschendieben, Schlägereien oder Prostitution.
Ligurien: Genua und der KriegIn der Cattedrale San Lorenzo ist ein weiteres Überbleibsel aus dem Krieg zu besichtigen; ein Blindgänger. Es sind die Resten einer britischen 15-Zoll Granate, die am 9. Februar 1942 vom britischen Schlachtschiff „HMS Malaya“ abgeschossen wurde. Statt des Hafens traf es dabei allerdings die Kathedrale San Lorenzo. Von der Granate sind noch das Kerngeschoss und diepanzerbrechende  Kappe erhalten, die ballistische Haube fehlt. Die Granate war ursprünglich also noch deutlich länger.
Zum Glück war es ein Geschoss zum Schiffe-versenken und ist nicht explodiert. Sonst gäbe es heute von der einzigartigen Kathedrale wesentlich weniger anzuschauen. So gab es damals bloss ein Loch im Dach. Glück gehabt.
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