Pünktlich zur Präsentation des iPhones 5 brachte Apple vor rund anderthalb Jahren eine neue Schnittstelle für seine Geräte auf den Markt. Die Begeisterung war unter den Nutzern zunächst alles andere als groß. Bisherige Zubehörsteile für das iPhone, wie beispielsweise Ladestationen oder Lautsprechersysteme, konnten nämlich mit dem neuen Gerät somit einfach nicht mehr benutzt werden und ein nicht billiger Adapter musste dazugekauft werden. Apple-Gegner waren sich wieder einmal einig, dass der Hersteller wie immer nur darauf bedacht ist, sein eigenes Süppchen zu kochen, doch tatsächlich hat die Lightning Verbindung, wie sie genannt wird, auch ihre Vorteile.
Die einheitliche 30-Pin-Dock Anschlussstelle wurde inzwischen längst vom Lightning ersetzt, dessen Präsentation ist schließlich schon über ein Jahr her. Das bedeutet, dass sich die meisten Nutzer mittlerweile längst daran gewöhnt haben. Am anderen Ende ist es möglich, unterschiedliche Geräte anzuschließen. Es gibt den Lightning Stecker zum Beispiel mit einem USB Stecker auf der anderen Seite, mit Micro USB oder verschiedenen Adaptern, unter anderem für Digitalkameras oder iPads. Neben der anfangs unpraktisch erscheinenden Neuerung darf man nicht vergessen, dass diese neue Art der Verbindung einen recht hohen Komfort für die Nutzer bietet.
So werden Daten auf diese Art und Weise schnell und digital übermittelt. Die symmetrische Bauweise des Steckers hat es zudem vielen Nutzern angetan, denn bei dieser Schnittstelle ist es völlig egal, wie man den Stecker einführt. Ein Chip im Inneren des Phones passt die Pin Belegung nämlich einfach automatisch an. Wer nun gegen das Prinzip im Allgemeinen ist, wird dies für überflüssig halten, doch es ist schon ein gewisser Luxus für sich, den Apple Nutzer zu schätzen wissen, zum Beispiel wenn man das iPhone im Dunkeln an den Strom anschließen möchte oder in ähnlichen Fällen.
Lightning als Verbindung ist schon recht vielfältig. Es handelt sich hierbei um eine achtpolige Verbindung, die mit zahlreichen Schnittstellen belegt ist. Außerdem ist der Stecker an sich deutlich kleiner und kompakter als sein Vorgänger. Was die beiden gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass über diese Verbindung das Telefon nicht nur aufgeladen werden kann, sondern man darüber auch die Möglichkeit hat, Daten zu übertragen und Audio- und Videodaten auszugeben. Die Datenübertragung ist übrigens ziemlich fix im Gegensatz zu anderen Verbindungstypen.
All diejenigen, die noch vor anderthalb Jahren über die neuen Entwicklungen geflucht haben, sollten sich beruhigen und darüber nachdenken, dass diese Verbindungsform in aller Wahrscheinlichkeit noch eine ganze Weile aktuell bleiben wird. Wer sich also einmal einen Adapter für seine unterschiedlichen Anschlussmöglichkeiten gekauft hat, wird diesen lange verwenden können und kann davon ausgehen, dass noch die nächsten Generationen an iPhones mit Lightning Schnittstellen ausgestattet sein werden. Der Komfort, den die Verbindung im Gegensatz zu ehemaligen Typen darstellt, die für das iPhone verwendet wurden, liegt praktisch auf der Hand. Und wer sich darüber beschwert, dass Apple immer eine Extrawurst braucht, der muss sich ein solches Gerät ja überhaupt gar nicht erst anschaffen. Da dies eh nur für die Geräte von Apple benutzt wird bisher, muss man sich deshalb darüber auch gar keine Sorgen machen, wenn man andere Systeme benutzt.