Wieder eine englische Woche – und diesmal direkt hintereinander. Zuerst steht der berühmt-berüchtigte Abschluss der LBS Cup Triathlonliga am Samstag auf dem Programm, gefolgt vom zweiten Rennen der ETU Crosstriathlon-Serie am Sonntag, dem Rothaus ETU TNatura Crosstriathlon. Das ist mal wieder ein straffes Programm. Dementsprechend respektvoll gehe ich an diese Herausforderung. Zumal ich mich die ganze Woche schon mit seltsamen Symptomen rumquäle, einfach schlapp und müde bin.
Aber wir wollen nicht jammern. Der Trainingsstand war zuletzt sehr ordentlich, die Beine gut. Der Kopf – wenn er denn jetzt nicht so weh tun würde – ist auch klar. Und der Schluchsee ist auch keine Weltreise entfernt. Kurios ist, wie einfach es war, noch mal auf die Schnelle gestern eine Übernachtungsmöglichkeit in einem urigen Schwarzwald-Bauernhof zu buchen (und das zu unfassbar günstigen Konditionen). Aber wer will auch schon in Deutsch-Sibirien Urlaub machen. Das Wetter ist – wie immer, wenn ich am Schluchsee bin – der Jahreszeit unangemessen kühl mit Dauerregen.
Mir zugute kommt, dass es eine Baustelle auf der Kreisstraße K4988 gibt und die Radstrecke entsprechend gekürzt werden musste. Um diesen Umstand bei den anderen Disziplinen etwas auszugleichen, geht es am Samstag beim Liga-Rennen über 1,2 – 26 – 7,5 statt der üblichen olympischen Distanz. Ich werde das – so oder so – von der extrem entspannten Sorte angehen lassen. Am Sonntag dann hat sich einige Prominenz der europäischen Crosstriathlon-Elite angekündigt. Bei den Mädels wird ein Sieg wohl nur über die derzeit unschlagbare Kathrin Müller gehen. Bei den Jungs ist das Rennergebnis alles andere als vorhersehbar. Der neue belgische Europameister Kris Coddens wird sich gegen starke Konkurrenz behaupten müssen, vor allem in Person von seinem Landsmann Jim Thijs und Jan Kubicek aus Tschechien.
Der Crosstriathlon wird zum ersten Mal ausgetragen und geht über die Distanzen 1,5 – 30 – 10, wobei die MTB-Strecke angeblich technisch wenig anspruchsvoll sein soll, dafür aber die Laufstrecke von der eher bergigen und trailigen Sorte. Ich hoffe, dass mir nach dem Rennen am Samstag noch Zeit und Muße bleibt, um mir die Strecken vom Sonntag anzuschauen (was sich gerade bei einer MTB-Strecke empfiehlt).