Liga-Station #2: Triathlon Rheinfelden

Schon gut, dass wir „nur“ in der 1. Liga Baden-Württemberg starten und nicht in der Bundesliga – fast drei Stunden Fahrt ins wunderschöne, aber ziemlich „versteckte“ Rheinfelden am Hochrhein waren genug für einen Sprint-Wettkampf von gerade mal 1¼ Stunden Dauer.

Ich habe zwei unserer jungen, hoffnungsvollen Talente mitgenommen, so dass mein A6 bis zum Dach mit Ausrüstung beladen war, sich aber so wenigstens die Fahrt lohnte. Wir haben die „Süd-Route“ genommen und genossen so eine landschaftlich besonders reizvolle Strecke über Waldshut-Tiengen.

Angekommen durften wir sogleich die gefühlte vier Kilometer lange Wechselzone (komplett mit blauem Kunstrasen ausgelegt) begutachten. Nach vier Minuten Laufen im wirklich heiß werdenden Neo freute ich mich im Rennen, endlich an meinem Rad angekommen zu sein und die Pelle ausziehen zu dürfen. Aber der Reihe nach….

Alles machte einen etwas chaotischen Eindruck; trotzdem klappte später im Rennen im Grunde alles ganz gut. Nach dem Einrichten der Wechselzone ging es mit einem Pendelbus zum Schwimmstart, der einen Kilometer Stromaufwärts am „Inseli“ direkt an der alten Rheinbrücke lag. Wir durften also eine Point-to-Point-Strecke stromabwärts vom linken zum rechten Rheinufer schwimmen! Ein weiteres Novum: Es wurde per Einzelstart im 7-Sekunden-Rythmus gestartet (und das klappte erstaunlich gut).

Die Schwimmstrecke: Ein Traum! Aus meiner Sicht war das die wahrscheinlich schönste Schwimmstrecke überhaupt in einem Triathlon. Über die Sandbank ein paar Delfinier-Sprünge und in knapp 14 Minuten (wahrscheinlich doch recht knapp an „echte“ 1 km) war ich wieder an Land und wir durften sogleich die steile Rampe hoch zur Straße laufen (nichts für so Typen wie mich, die ihren Puls nicht mehr über 175 kriegen…).

Nach einem eher schwachen Wechsel brauchten die Radbeine doch sehr lange, bis sie so halbwegs „warm“ wurden. Da war der hinter mir gestartete Danilo schon fast an mir dran. Kurz hinter dem Wendepunkt am höchsten Punkt der Radstrecke donnerte er an mir vorbei. Das war nach dem vielen Arbeiten und wenig Radfahren das Ergebnis! Bis Roth muss ich auf jeden Fall noch ein paar Mal Radfahren gehen… ;-)

Dafür klappte das Laufen wieder ganz ordentlich. Die 17:19 bedeuteten immerhin noch den 19. Laufsplit; das Niveau der 1. Liga ist aber unfassbar gut und auch Tim Lange, der den offenen Kurz-Triathlon für sich entschied, bemerkte bei der Siegerehrung, dass es von der 1. Liga Ba-Wü zur Bundesliga kein allzu großer Schritt sei. Nebenbei beehrte ein weiterer Star den Triathlon in Rheinfelden: Auf der Mitteldistanz siegte Normann Stadler unangefochten.

Fazit:

Eine SEHR lange Anfahrt in eine wirklich wunderschöne Landschaft. Ein spektakuläres Schwimmen im herrlich grün schimmernden Hochrhein. Eine endlose erste Wechselzone. Eine brachial bergige Radstrecke (naja, wenigstens dieser erste steile Berg). Eine fehlende Verpflegungsstelle auf den ersten Kilometern der Laufstrecke. Eine wieder top-besetzte 1. Liga und wieder ein eher ernüchternder zweitletzter Platz trotz auf dem Papier deutlich stärkerer Mannschaft.

Race Stats:

  • Wetter: Morgens angenehme 22°C, sonnig, leichter Wind, nachmittags schwüle 28°C
  • Wieder alle Ligen am Start: 1. bis 3. Liga, Frauen und Senioren
  • Zeiten/Platzierung (Einzel): 13:55 (47.) – 4:06 – 38:48 (63.) – 0:46 – 17:19 (19.) = 1:14:54 (52.)
  • Zeiten/Platzierung (Team): 4:56:08 (13.)
  • Equipment: blueseventy Helix, Planet X Stealth Pro, Pearl Izumi Isotransition
  • Ergebnisliste gibt’s hier!

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