Fakten:
Life
USA. 2017. Regie: Daniel Espinosa. Buch: Rhett Reese, Paul Wernick. Mit: Rebecca Ferguson, Jake Gyllenhaal, Hiroyuki Sanada, Ryan Reynolds, Ariyon Bakare, Olga Dykhovichnaya, Naoko Mori, Alexandre Nguyen, Camiel Warren-Taylor u.a. Länge: 103 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 23. März 2017 im Kino.
Story:Die Forschungsmission einer Gruppe Wissenschaftler auf einer internationalen Raumstation wird zu einem Trip in schlimmste Urängste: Eines Tages entdeckt das sechsköpfige Team einen sich rapide entwickelnden Organismus, der für die Auslöschung allen Lebens auf dem Mars verantwortlich ist und bald nicht nur die Crew, sondern auch den gesamten Planeten Erde bedroht.
Meinung:Ein Raumschiff, bzw. Raumstation und eine Crew die von einem außerirdischen, fremden Wesen im Ten Little Indians-Stil dezimiert wird. Klare Sache, der Filmklassiker Alien ist gemeint, aber eben auch andere Genre-Beiträge, die sich auf ein sehr ähnliches Konzept verlassen. Einer davon ist nun Life von Safe House-Regisseur Daniel Espinosa. Der gebürtige Schwede inszenierte mit seiner dritten Hollywood-Arbeit ein Werk, dass sich vor dem direkten Vergleich nicht verbergen kann. Das ist aber nicht die einzige Offensichtlichkeit, mit der sich der Horrorfilm plagt.
Lifekann, wenn man sich im Genre nicht wirklich auskennt, gewiss das ein oder andere Mal punkten. Aber wer hat nicht schon einmal Alienoder ähnliche Filme gesehen? Durch sein Setting und den Versuch etwas Realität sowie – trotz seiner Beheimatung in der Zukunft - Gegenwart im Genre zu implementieren ist Daniel Espinosas Film nicht frei von Reizen und es gelingt ihm auch immer wieder die Größe und Schönheit des Weltraums einzufangen, aber ihm ist es versagt, etwas wirklich Eigenes oder gar Neues zu erschaffen. So ist Lifeeine hübsch anzusehende Zitatesammlung ohne eigenes Leben und den Willen dieses zu erschaffen. Im Weltall hört dich niemand seufzen, im Kino schon.
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