Lievito Madre

Von Harald Mahr

In letzter Zeit liest man sehr viel über “Lievito Madre” (LM).
Es ist schon fast beängstigend, wie dieser “Pilz” sich im Netz verbreitet :)

Wenn so viele darüber schreiben und ihn in höchsten Tönen loben, dann MUSS doch da was dran sein, oder?
Also, auf geht es, lasst es uns ausprobieren.

Angesetzt haben wir LM nach dem Rezept von Susanne aus ihrem tollen Blog “Boulancheriechen“.

Es gibt im Netz noch div. andere Anleitungen, z. B.:
von Björn “Der Brotdoc”
oder von “Hefe und mehr”

Der fertige LM wird, ähnlich Sauerteig, verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt. Um “gebrauchsfertigen LM” zu erhalten, von diesem nun 2 Teile (z. B. 100 g) nehmen, mit 2 Teilen Weizenmehl Typ 550 und Wasser (100 ml) zu einem glatten Teig verkneten. Diesen abgedeckt 4 Stunden bei 28 Grad (Mikrowelle bei angelehnter Tür) reifen lassen.

Und bei uns wird nun “auf Teufel komm raus” mit LM gebacken :)

Die Ergebnisse seht ihr in Kürze hier im Blog.

Vorab ein paar Bilder:

Lievito Madre ist, genau genommen, eine Art “Sauerteig”.
Es unterscheidet sich vom “gewöhnlichen Sauerteig” dadurch, dass er wesentlich milder ist. Das rührt daher, dass der gewöhnliche Sauerteig ein Mischung aus Milchsäurebakterien und Hefen ist, während im Lievito Madre vornehmlich Naktarhefen für die Gärung sorgen und die Milchsäurebakterien weitestgehend fehlen.

Phänomenal ist der Ofentrieb des LM!