…damit du bessere schreiben kannst.
Schlechte Bücher machen dich besser?
Was wie ein Widerspruch klingt, lässt sich leicht erklären: Während sich bei der Lektüre guter Bücher leicht Minderwertigkeitskomplexe einstellen (die sich bei großartigen Büchern durchaus zu mittelschweren Depressionen ausweiten können), sind schlechte Bücher ein guter Lehrmeister. Vor allem Bücher, die so schlecht sind, dass du sie nicht mal zu Ende liest.
Analyse ist der Schlüssel
Natürlich nützt es nichts, diese Papierbeschmutzung einfach in die Ecke zu werfen und so schnell wie möglich aus dem Gedächtnis zu verdrängen. Wirklich lernen kannst du nur, wenn du das Gelesene analysierst.
- Warum war das Buch so schlecht?
- Was hat dich gestört?
- An welcher Stelle hat der Autor dich (als Leser) verloren?
- Stimmte etwas nicht an der Wortwahl, dem Satzbau, der Szenenbeschreibung, den Charakteren, der Handlungslogik?
Es gibt viele Dinge, die in einem Buch falsch gemacht werden können – je mehr du davon kennst, desto mehr kannst du vermeiden.
Autoren lesen anders
Als Leser reicht es, mit einem unguten Gefühl im Bauch das Buch zu zuklappen und sich dem nächsten zu widmen.
Als Autor solltest du deine Zweifel exakt benennen können. Was genau hat dein Kollege falsch gemacht? Denn erst wenn du das weißt, kannst du diesen Fehler vermeiden.
Und jetzt los: Schreiben! Zeig der Welt, dass in dir ein gutes Buch steckt!