Schade nur, wenn dann mal wieder die Globalisierung zuschlägt. So bestellten wir Möbel bei einem recht großen Internet Versandhaus. Da ist man doch geneigt zu sagen, dass allein schon die Größe dieses Hauses dafür spricht, dass man schnell und unkompliziert seine Ware erhält.
Aber leider Fehlanzeige. Seit dem Zeitpunkt der Bestellung erhalten wir mindestens im Zweitage Rhythmus irgendeinen sinnigen Newsletter der uns mal dies und mal jenes Produkt empfiehlt, dass die Welt eigentlich gar nicht braucht. Was wir momentan brauchen, sind unsere bestellten Möbel. Darüber aber kein Sterbenswörtchen.
Nun heißt es auf der anderen Seite zurecht, dass Eigenlob unangenehme Gerüche verbreitet. Trotzdem erfüllt es uns mit etwas Stolz, dass wir als wirklich wesentlich kleineres Unternehmen im Regelfall Lieferzeiten unter einer Woche realisieren.
Zu danken haben wir es unseren Manufakturen. Hier merken wir zweierlei Dinge:
- Es ist ein Unterschied, ob man mit einer Inhaber geführten Manufaktur zusammenarbeitet oder ob man es mit einem Korpus zu tun hat, dessen sogenannte M a n a g e r nur gewohnt sind, quartalsweise irgendwelche Siegesmeldungen zu verbreiten die eh niemand nachprüfen kann UND
- Es ist eben ein Unterschied, ob eine Manufaktur in Deutschland, Dänemark, Schweden oder Finnland produziert oder sie dieses in Fernost tut. Wir müssen nämlich nicht warten, bis ein Container voll Möbel produziert wurde, damit sich der Transport von Asien nach Europa auch lohnt.