Bisher betreiben schon führende Plattformen, wie Uber oder Grab eine Plattform für die on-demand Lieferung von Gerichten. Der Anbieter Careem aus dem Mittleren Osten ist der nächste Player, der auf dem Feld aktiv wird. Das Unternehmen startet aber nicht bei Null, sondern übernimmt das lokale Startup RoundMenu.
RoundTable als Basis für Lieferdienst
Wie viel das Unternehmen für die Plattform bezahlt hat, ist nicht bekannt. RoundMenu ist auch kein Lieferdienst, sondern eine Plattform, auf der Restaurants gelistet sind und auf der Tische reserviert werden können. Wahrscheinlich ist Careem an der Datenbank, den Bewertungen und den Statistiken interessiert. Den RoundTable Kunden soll der Lieferdienst in den kommenden Wochen angeboten werden. Eine Integration in die RoundMenu Plattform ist in einem ersten Schritt geplant. Ob RoundMenu in Careem Eats oder ähnliches umbenannt werden soll, ist nicht bekannt.
Andere Fahrdienste mit Lieferdienst erfolgreich
Careem sieht, wie erfolgreich andere dominierende Fahrdienst-Plattformen bei dem Thema Lieferdienst sind. Für Uber hat sich das Liefergeschäft für Gerichte in den letzten Jahren zu einem wichtigen Standbein entwickelt. Mittlerweile setzt die Sparte pro Jahr mehrere Milliarden um und ist für etwa 10% des Gesamtumsatzes bei Uber verantwortlich.
RoundMenu ist seit 2012 aktiv und hat die überschaubare Summe von 3.1 Mio. Dollar an Finanzierung eingesammelt. Der Dienst wird in 18 Städte im Mittleren Osten angeboten, unter anderem in Saudi Arabien, Ägypten oder den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Careem nach Daimler Investment mit finanziellem Spielraum
Careem hat sich in den letzten Jahren zum einem starken lokalen Player entwickelt. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen eine Summe von 500 Mio. US Dollar einsammeln. Unter anderem haben Daimler und die Saudi Arabia's Kingdom Holding investiert. Damals hat das Unternehmen schon angekündigt, dass bei der Expansion und bei dem Aufbau weitere Verticals mehr Gas gegeben werden soll.
Bild: Careem (alle Rechte vorbehalten)