„Ich entschied mich für mich. Und er … entschied sich für den Tod.“
Es ist etwas, was dich nie mehr ganz auslassen wird. Bei jeder möglichen Gelegenheit fragst du dich, ob er noch leben würde, wenn du an einer gewissen Stelle anders gehandelt hättest, etwas anderes gesagt hättest.
©Heidi Troi
Hier habe ich nun den 7. Teil der „Sweet Valentine“ – Reihe. Glaubt mir, es werden noch einige Teile folgen. Diese Reihe erscheint in regelmäßigen Abständen beim Empire Verlag und geschrieben werden sie von der tollen Autorin Heidi Troi. Dieser 7. Teil trägt den Namen: „Liebesglück unterm Sternenzelt“. Ich hatte mich sehr auf die Fortsetzung gefreut und somit auch auf die Veröffentlichung. Dieses Buch hat sehr viel in mir ausgelöst und bewegt, weil ich selbst sehr viele Schnittpunkte mit der Geschichte habe. Trotzdem entführt uns die Autorin wieder in das schöne Städtchen Valentine und wieder treffen wir alte Bekannte wieder (aus den ersten 6 Teilen) und wieder war es ein Stückweit „nach Hause kommen“. Dieses Buch entführt uns in die idyllische, aber auch geheimnisvolle Welt von Valentine. Der Klappentext (siehe Link unter dem Buchtitel) lässt bereits erahnen, dass wir es hier mit einer bewegenden und komplexen Liebesgeschichte zu tun haben, die sich um tiefe Schuldgefühle, Vergebung und die Möglichkeit eines Neuanfangs dreht. Und dahin nehme ich Dich jetzt mit – auf eine Lesereise nach Valentine und auf neue Schicksale.
Die Geschichte beginnt mit Hunter Walsh, einem zurückgezogen lebenden Software-Ingenieur, der die Einsamkeit der Wälder von Valentine sucht, um seinen inneren Frieden zu finden. Doch dieser Frieden wird abrupt gestört, als er eines Morgens auf ein Autowrack stößt und darin die bewusstlose Sierra Sharp findet. Dieser Moment, fast märchenhaft anmutend wie eine moderne Schneewittchen-Szene, ist der Auftakt zu einer Geschichte, die sowohl das Herz erwärmt als auch tief berührt.
Sierra Sharp, eine brillante Software-Entwicklerin aus New York, bringt nicht nur sich selbst, sondern auch eine düstere Vergangenheit mit in Hunters Leben. Die Entdeckung, dass sie für den Tod seines besten Freundes Elijah Burgess verantwortlich ist, erschüttert Hunter bis ins Mark. Doch trotz dieser belastenden Enthüllung, entfaltet sich zwischen den beiden eine unerwartete Verbindung, die von Schmerz, Reue und letztlich auch von Vergebung geprägt ist.
Heidi Troi beschreibt auf einfühlsame Weise die inneren Kämpfe beider Protagonisten. Hunter, der sich in seiner Einsamkeit vergraben hat, muss lernen, seine Vorurteile und den tief sitzenden Schmerz loszulassen, während Sierra mit Schuld und der Suche nach Vergebung ringt. Ihre gemeinsame Reise ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch eine Geschichte der persönlichen Erlösung und der Kraft, die in der Vergebung liegt. Die Autorin schafft es, die Leser in die malerische und doch rauhe Landschaft von Valentine zu entführen, die ebenso widersprüchlich und komplex ist wie die Emotionen der Protagonisten. Die Natur wird dabei fast zu einem weiteren Charakter, der die innere Welt von Hunter und Sierra widerspiegelt.
Triggerwarnung: Suizid
Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Buch das Thema Suizid behandelt. Heidi Troi geht mit diesem sensiblen Thema respektvoll und authentisch um, doch könnte es für manche Leserinnen und Leser emotional belastend sein. (Mich hat das sehr mitgenommen, da ich selbst sowas erlebt habe und die Emotionen mich mitgerissen haben). Bitte ernstnehmen!!!
Besonders beeindruckend fand ich den Umgang der Autorin mit dem schwierigen Thema Suizid. Die Schuldgefühle, die Sierra mit sich trägt, und die Trauer von Hunter um seinen besten Freund Elijah Burgess werden einfühlsam dargestellt. Heidi Troi zeigt, wie wichtig es ist, über solche Themen zu sprechen und Unterstützung anzubieten. Gleichzeitig verdeutlicht sie, dass es möglich ist, trotz schwerer Schicksalsschläge Liebe und Glück zu finden. Das Setting des Buches, die Wälder von Valentine, wird von der Autorin so bildhaft beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, selbst dort zu sein. Die romantische Atmosphäre unter dem Sternenzelt hat mich verzaubert und ich konnte die Liebe zwischen Hunter und Sierra förmlich spüren.
FAZIT: Das Fazit dieses Buches ist für mich, dass Liebe und Vergebung heilende Kräfte haben können. „Liebesglück unterm Sternenzelt“ ist eine schöne Liebesgeschichte, die zeigt, dass man sich von seiner Vergangenheit nicht definieren lassen sollte und dass es nie zu spät ist, sein Herz zu öffnen. Ich kann es jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer sehr emotionalen und aussagekräftigen Geschichte ist (unbedingt Triggerwarnung beachten). „Liebesglück unterm Sternenzelt“ hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. „Liebesglück unterm Sternenzelt“ ist mehr als nur eine romantische Geschichte; es ist eine tiefe Erkundung von Verlust, Schuld und der Möglichkeit, durch Liebe und Vergebung Heilung zu finden. Heidi Troi hat ein schönes Werk geschaffen, das zum Nachdenken anregt. Es zeigt, dass auch in den dunkelsten Zeiten das Licht der Hoffnung und Liebe scheinen kann. Die authentischen Charaktere und die emotionale Tiefe machen dieses Buch zu dem, was es ist – spannend und tiefgründig. Wer bereit ist, sich auf diese bewegende Reise einzulassen, wird mit einer Geschichte belohnt, die Herz und Seele gleichermaßen berührt. Ich wünsche Dir, eine schöne Lesereise nach Valentine…
Dieses Buch lege ich mit viel Demut beiseite. Es hat mich tief berührt und an vieles aus meiner eigenen Vergangenheit erinnert. Da merkt man dann sehr deutlich, dass Zeit keine Wunden heilt… Man lerne wirklich nur mit der Zeit mit den vielen Narben zu leben. Trotz allem lege ich dieses Buch jetzt beiseite und bin gespannt, ob ich mich zeitnah auf ein Neues konzentrieren kann, denn es warten noch sehr viele tolle Bücher auf meinem Reader. Bleibt also neugierig und bis bald