Geschichte
Seit gegrüsst.Mein Name ist Don, ich bin Genetiker und mit der Hilfe meiner Freunde Claudia und Gene hab ich mich für das Projekt-Ehefrau entschieden. Dafür habe ich einen 16-seitigen Fragebogen erstellt um die Kontabilität einer Frau abzugleichen. Denn ich denke, nur so werde ich die Frau finden, die zu mir passt. Warum so einen Aufwand? Nun, ich habe strenge Regeln in meinem Leben, und damit diese nicht aus den Fugen geraten muss die Frau eben genau die Eigenschaften besitzen die auch dazu passen. Und um eben Zeit zu sparen, Demütigungen, Peinlichkeiten und Missverständnisse im Keim zu ersticken, habe ich eben diesen Fragebogen erstellt.
Tja, auf alle Fälle dachte ich es würde helfen... Doch so einfach wars dann doch nicht und als plötzlich auch noch Rosi auf der Bildfläche erscheint, gerät irgendwie alles aus dem Ruder...
Erster Satz:
Ich denke, ich habe eine Lösung für das Ehefrauproblem gefunden.
Meine Meinung
Dieses Rezensionsexemplar hab ich schon vor er ganzen Weile in der Post gehabt, da ich es nicht angefordert habe, hab ich es nicht gleich dran genommen aber jetzt hatte ich richtig Lust dazu es zu lesen und ich fands.... Das sag ich euch gleich. Erst möchte ich mich noch beim Fischer-Krüger Verlag bedanken für dieses tolle Reziex.
Aber nun zum Buch, und zwar wie immer fang ich mit Titel und Cover an. Diese beiden haben mir wirklich sehr gut gefallen. Das Cover ist speziell, auch wenn ich Don nicht gleich mit einem Fahrrad assoziiere. Sondern eher mit einem Pult oder mit einem Mikroskop... Oder so. Aber egal, es ist speziell und das gefällt mir. Und was ich ganz toll find, der Titel wurde aus dem Original übernommen. Also ... Gut gemacht ;)
Der Schreibstil von Graeme Simsion fand ich auch ganz toll, es liest sich leicht und flüssig und es ist wirklich sehr plastisch geschrieben, man kann sich die Protagonisten sehr gut vorstellen. Trotz der Problematik (Asperger-Syndrom), oder grade deshalb, entstehen viele witzige Situationen, aber eben auch Missverständnisse. Mit dem Schreibstil schafft es der Autor einen auf eine Achterbahn der Gefühle mit zu nehmen. Er hat es wirklich geschafft eine Liebesgeschichte mit Tiefgang zu schreiben.
Zur Geschichte... Sie ist fantastisch! Ja, doch, das muss ich hier einfach so sagen. Das Debüt hat mich wirklich umgehauen. Ich bin ja sonst nicht die Liebesromanleserin. Mir sind die meist zu seicht. Wenn, dann... Ja dann muss es eben den besagten Tiefgang haben, und dieses Liebesdrama hat eben genau diesen.
Don ist eine 39 jähriger, attraktiver Genetikre, mit 2 Freunden. Beides Psychologen. Claudia und Gene stehen ihm bei, unterstützen ihn, verbringen zeit mit ihm. Don ist ein Mann mit dem Asperger-Syndrom. Für ihn ist es unmöglich Emotionen zu lesen noch zu verstehen oder selber zu empfinden. Wenn jemand nicht weiss das er dieses Syndrom hat, würde ihn als kalten, distanzierten und total rationale Menschen bezeichnen, doch wenn man sich etwas mit dem Problem beschäftigt, versteht man es auch mehr. Auf alle Fälle findet Don irgendwann, das es an der zeit ist eine Ehefrau zu suchen und zu finden. Das Projekt-Ehefrau ist geboren, dazu kreiert er einen 16-Seitigen Fragebogen, der er an diverse Frauen verteilt und so hofft DIE RICHTIGE zu finden. Doch so einfach ist es dann doch nicht, der Fragebogen wird noch mal modifiziert und ....
... Dann taucht Rosie auf. Geschickt von seinem Freund Gene, in der Annahme das er sie im Zusammenhang des Ehefrauen-Projekt zu ihm geschickt hat, lädt er sie ohne Umschweife zum Abendessen ein, und weiss nicht was er damit ins rollen bringt... Ob Rosie DIE RICHTIGE ist, wird sich ja dank seiner Liste schnell herausstellen!
Don, der mich sehr an Sheldon aus The Big Bang Theorie, erinnert, Ist herzlich, liebenswert und eigentlich sehr aufgeschlossen. Was man auf den ersten Blick nun wirklich nicht denken würde. Er hat wie alle mit Authismus oder speziell mit einem Asperger-Syndrom seine strickten Regeln. Diese braucht er um sich in der Welt zurecht zu finden. So auch Don.
Dann ist da eben Rosie, sie ist alles andere als Strukturiert. Nicht mal im weitesten Sinne konventionell, würde Don sagen. Und doch, sie ist eine sehr sympathische, herzliche aber dennoch manchmal etwas verkorkste Person. Würde Don sie so kennen lernen, ohne dem Zusammenhang des Ehefrauen-Projekts, er würde auf sie nicht mal reagieren.
Also wie soll das gehen? Man kann sich vorstellen das so etwas nicht klappen kann, oder wie Don sagen würde, „Diese zwei Personen sind inkompatiebel“!
Und doch, irgendwie scheinen sie doch zusammen ne gute Zeit zu haben... Bis... Ja bis genau das passiert was man eigentlich schon hat kommen sehen, oder?!