Liebe zur Literatur

Von Buchstabenspiel

Wenn ich unter meinen Freunden frage, wie diese zum Lesen gekommen sind, dann fällt eins auf, die Liebe zur Literatur ist nicht in der Schule entstanden. Lesen ist eine Beschäftigung, die die Menschen in zwei Gruppen teilt, einerseits diejenigen die lesen und dann die, die es eben nicht tun.

Wo kommt die Liebe zur Literatur dann also her? Wie kann man die Liebe zur Literatur wecken? Wie kann man Nichtleser zu Lesern machen? Wer eine Antwort auf diese Frage hat, wird mit Sicherheit Ruhm und Ehren ernten. Leider ist noch keine Universallösung bekannt.

Aber das Thema treibt mich um und ein Resultat sind Nacherzählungen von deutschen Klassikern. Viele Klassiker sind vor langer Zeit verfasst worden und zeichnen sich dementsprechend durch eine recht altertümliche Sprache oder Ausdrucksweise aus, was die Texte für viele Leser heute schwer zugänglich machen. Deshalb habe ich angefangen einige ausgewählte deutsche Klassiker nachzuerzählen. Meine Nacherzählungen sind relativ nah am Text, ich lege Wert auf Textreue. Trotzdem gebe ich die Geschichte in meinen eigenen Worten wieder, somit handelt es sich um einen modernen und aktuell verständlichen Text. Bisher habe ich Goethes Faust, Schillers Räuber, Storms Schimmelreiter, Lessings Nathan, Eichendorfs Taugenichts und Kellers Kleider machen Leute nacherzählt… Weitere Geschichten werden folgen. Die Nacherzählungen erscheinen im Friedrich-Maerker-Verlag und können als gedruckte Bücher oder als elektronische Bücher gelesen werden.

Vielleicht ist es kein großer Beitrag zur Leseförderung und sicher erreiche ich nicht alle Nichtleser mit meinen Nacherzählungen, aber ich hoffe doch Leute zum Lesen zu motivieren.


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