Liebe und Sex am Arbeitsplatz: Hände "wech" vom Personal - oder Sie/Er hat sich hochgeschlafen ?

Von Gerd Bewersdorff @derallrounder
Der Ratschlag, sich niemals mit einem Arbeitskollegen sexuell einzulassen, ist manchmal schwer zu beherzigen. Schließlich verbringt man fast den ganzen Tag mit ihnen.

Lassen Sie sich bloss nicht einen Bären aufbinden, gerade bei der Arbeit! Bild pixabay

Da ist es fast unvermeidlich, sich nicht früher oder später zu einem anderen Angestellten hingezogen zu fühlen. Damit Ihr Techtelmechtel in der Arbeit keine beruflichen Konsequenzen nach sich zieht, sollten Sie folgende Tipps vom Allrounder für Sex am Arbeitsplatz beachten:

Sex am Arbeitsplatz braucht klare Absprachen !
Wenn Sie sich mit einem Kollegen auf eine heiße Affäre einlassen, sollten Sie direkt am Anfang klarstellen, dass es nur um Sex geht. Erst, wenn sich beide Beteiligten darüber einig sind, dass keine Gefühle im Spiel sind und keine Liebesbeziehung draus entstehen wird, kann der erotische Spaß beginnen. Sollten Sie oder Ihr Kollegen sich hingegen mehr erhoffen, riskieren Sie Dramen im Büro, auf die nicht nur Sie, sondern auch Ihre Kollegen verzichten können. Schließlich wollen Sie keine komplizierte Love-Story am Arbeitsplatz, sondern lediglich etwas Leidenschaft nach Feierabend.
Das oberste Gebot für Sex am Arbeitsplatz lautet: Diskretion !
Auf dem Kopierer, in der Toilette oder im Fahrstuhl der Firma Sex zu haben, sind vielleicht schöne Fantasien, aber umsetzen sollten Sie diese nicht, wenn Ihnen Ihr Job lieb ist. Achtung! In den meisten Bürogebäuden gibt es Überwachungskameras! Generell gilt: Finger weg vom sexy Kollegen während der Arbeitszeit, denn werden Sie am Arbeitsplatz beim Sex erwischt, müssen Sie mit einer Abmahnung vom Boss rechnen.
Auch Küsse, Kosenamen und das Platzieren von kleinen Aufmerksamkeiten auf dem Schreibtisch des Büro-Lovers sind tabu. Vor allem, wenn Sie eng zusammenarbeiten oder in einem Arbeitnehmer-Chef-Verhältnis stehen. Schließlich soll Ihr heißes Tête-à-tête nicht auffliegen und kein Aufsehen bei den Kollegen erregen. (Rollenspiele à la Boss-Untergebene müssen Sie sich für After-work-Unternehmungen aufheben). Andere Mitarbeiter könnten zudem (falsche) Zusammenhänge zwischen Ihrem Liebes- und Berufsleben herstellen und so beispielsweise bei einer Beförderung behaupten: "Sie hat sich hochgeschlafen!"

Vorsicht, Falle: Privater Email-Verkehr ist tabu !
Klar, es ist aufregend, sich während der Arbeitszeit erotische Emails zu schreiben und sich zum Beispiel für heiße Küsse in der Mittagspause zu verabreden. Aber: Die Nutzung von Firmen-Accounts für private Nachrichten ist nicht nur verboten, sondern birgt auch das Risiko, dass die Affäre auffliegt. Denn der Datenausstausch der Mitarbeiter wird in vielen Firmen – illegalerweise – überwacht. Sie sollten Ihre Affäre am Arbeitsplatz auch nicht im Internet breittreten. Denn Sie wissen nie, ob Ihre Facebook-Freunde nicht in Verbindung mit Firmenmitgliedern stehen, wodurch Ihre heimliche Liaison auffliegen könnte.
Gehen Sie in die Offensive, falls aus Sex am Arbeitsplatz Liebe wird !

Sollte aus Ihrem erotischen Intermezzo wider Erwarten doch etwas Ernstes werden, sollten Sie Ihren Chef informieren und klarstellen, dass Ihre Arbeit nicht unter der Liebe leiden wird. Eventuell ist ein Versetzen in eine andere Abteilung eine gute Lösung, um etwas Abstand zwischen Beziehung und Beruf zu bringen. Verpflichtet sind Sie zu einem Arbeits(platz)wechsel aber keinesfalls!
Also - dann weiterhin viel "Love in the job" ! Flirten kann ja eigentlich nicht schaden ? Nach dem Motto: "Nicht love is on the air - sondern love is on office !"
DER Allrounder