Liebe statt Kampf

Von Volkerhepp

In vielen Partnerschaften und Ehen geht es eher wie auf einem Schlachtfeld zu, als dass man ein Miteinander von Menschen vermuten kann. Da stossen unausgesprochene Erwartungen der letzten 5 Jahre auf nie verbalisierten Ärger aus 10 Jahren und dann wundern sich beide, dass nichts mehr voran geht. Und dazu kommen noch die familiären Prägungen, wie denn eine Partnerschaft zu sein hat, die wir aus dem Zusammenspiel von Mutter und Vater gelernt haben, oder – wie so oft bei alleinerziehenden Müttern und Väter, wie diese über den gegengeschlechtlichen fehlenden Part geschimpft haben. Das sind die Grundbedingungen, auf denen viele Menschen aktuell ihre Partnerschaft aufbauen.

Und nun?

Eine erste Maßnahme kann sein, historisch gelerntes von aktuellem Material zu trennen. Wie geht das? Durch Ausstieg aus dem menschlichen Automatikmodus. Mit Achtsamkeit: Was passiert gerade mit mir? was löst X aus? Woran merke ich das? usw. Klingt banal. Hilf genauso banal. Achtsamkeit ist nicht nur hier sexy! Wenn Sie dann merken, was und wann bei welchen Reizwörtern oder -taten bei Ihnen so abläuft, dann haben Sie schon den ersten Schritt getan – Sie können jetzt entscheiden, ob Sie reagieren wie bisher, oder anders. Ob Sie Ihre Kindheitsmuster re-inszenieren oder Ihren inneren Erwachsenen wieder ins Handeln zurück lassen. Und was immer hilft: Gehen Sie in Ihr Herz. So lange, bis sie es wirklich spüren. Und dann schauen Sie aus dieser Situation heraus auf Ihren Partner. Und achten darauf, was sich verändert. Wenn sich etwas verändert!