Liebe Ostwestfalen,

ja ich weiß, Karneval ist für euch eine echte Herausforderung. So aus dem Stand heraus ausgelassen sein und ein fröhliches Gesicht aufsetzen ist nicht wirklich euer Ding. Ich kann das gut nachempfinden – bin ich doch auch nicht so der extrovertierte Typ Mensch und eher eine Liebhaberin der stillen Vergnügungen.

Deshalb kann ich auch verstehen, dass ihr – um zu Karnevalslieder wie „Das rote Pferd…“ und „Cowboy und Indianer“ mal so richtig aus euch herauszukommen – einen Hemmungsslöser braucht.  Bräuchte ich auch – ich habe mich halt nur entschieden, einfach nicht mitzuspielen.

Aber das muß ja jeder für sich selbst entscheiden. Einige von euch wollen halt beim Karnevalsspiel dabei sein und nutzen dann gern die enthemmende Wirkung des  Alkohols. Vieeeeel Alkohol und schwupps, klappts auch mit den Cowboys und Indianern. Und das locker mal bis um drei in der früh. Gern auch länger.

Es sei euch gegönnt!

Aber bitte bedenkt  – eure nicht mitspielenden Nachbarn können euch hören – nüchtern und die ganze Nacht.

Und wenn ihr diese leicht bis mittelschwer angenervten Mitmenschen dann am nächsten Morgen wiedertrefft – z.B. in eurer Bäckerei, wo ihr ihnen, mit neckischen Papphütchen auf dem Kopf, roten Schaumstoffkugeln  auf der Nase und sich zwischen Sahnetorten und beschwippsten Berlinern schlängelnden Luftschlangen in der Auslage – eure Brötchen verkaufen wollt, dann tut doch einfach noch einmal etwas ganz verwegenes: Lächelt!

Also zumindest ich würde euch dann glatt verzeihen, dass ihr mich letzte Nacht um den Schaf gebracht habt.

Beste Grüße,

Eure Allerleirauh



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