Liebe ist wie ein Eis mit Schlagsahne!

Von Wernerbremen

wünscht uns allen Astrid Müller
Quelle: Astrid Müller

Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph Georgeserzählen:
„Die Blume und das Wasser“
In einem Land weit hinter dem Horizont lebte einst eine wunderschöne Blume.
Diese Blume hatte ganz besondere Eigenschaften: Ihre Blätter zeigten sich immer in einem satten Grün und ihre wundervollen Blüten verwelkten nie und sie konnte, wenn sie wollte, ihren Standort beliebig wechseln.
Wenn sie ihre Augen schloss, ganz tief in sich ruhte und ganz intensiv an den Ort dachte, an dem sie sein wollte, dann dauerte es keine fünf Minuten und sie befand sich dort.

Sie hatte eigentlich alles, was man sich nur wünschen kann, allerdings fühlte sie sich einsam. Eines Tages aber verliebte sie sich in das Wasser eines vorbeirauschenden Baches und weil die beiden sich gut verstanden, wurden sie gute Freunde.
Die Blume brachte immer mehr Blüten hervor, man sah ihr an, dass sie verliebt war, und die Menschen kamen von weit her angereist, um die Blume mit ihrem satten Grün und dem Meer an Blüten zu bewundern. 

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Dass die Blume verliebt war, das spürten die Menschen, denn von der Blume ging ein wundervoller Duft aus. Denn so wie beim Menschen, wenn er verliebt ist, die Hormone verrücktspielen, so strömen die Blumen ihre wohlriechenden Düfte aus, wenn sie verliebt sind.Auch das Wasser, das täglich an der Blume vorüberrauschte, entwickelte tiefe Gefühle für die Blume Es verstrichen Tage, ja sogar Monate, bis die Blume sich ein Herz fasste und den Mut entwickelte, dem Wasser seine Liebe zu gestehen und so sprach sie voller Inbrunst zu dem Wasser: „ICH LIEBE DICH!“ Und das Wasser antwortete mit einem feinen Lächeln: „ICH LIEBE DICH AUCH!
In den kommenden Wochen und Monaten sagte die Blume regelmäßig zu dem Wasser: ICH LIEBE DICH!“ und ebenso regelmäßig antwortete das Wasser: 
ICH DICH AUCH!

Quelle: Helmut Mühlbacher

Einige Zeit später wurde die Blume sehr krank , das Grün ihrer Blätter verfärbte sich, ihr Blüten verwelkten und kein betörender Duft umfing sie mehr. Es dauerte gar nicht lange und sie wurde bettlägerig und schließlich war sie so krank, dass sie dem Sterben nahe war.
Angestrengt und mit ihren letzten Kräften und wohl wissend, dass sie nun sterben würde, flüsterte sie dem Wasser ein letztes Mal zu: "ICH LIEBE DICH WIRKLICH!"
Das berührte das Wasser tief in seinem Herzen und es rief einen Arzt zur Hilfe.
Der Arzt kam und untersuchte die Blume und schließlich sagte er dem Wasser, dass er für die Blume nichts mehr tun könne und sie jeden Moment sterben könne.

Quelle: Helmut Mühlbacher

Der Wasser fragte tief traurig, was die Blume denn für eine schreckliche Krankheit habe. Der Arzt antwortete: "Die Blume hat keine Krankheit, sie ist einfach verdurstet, Du hast ihr kein Wasser zu Trinken gegeben."
In dem Augenblick wurde dem Wasser klar, dass ein dahingehauchtes „ICH LIEBE DICH!“ nicht ausreicht, dass die Liebe nicht nur aus Worten, sondern vor allem aus Taten besteht.“
Ihr Lieben,
an die Stelle meiner eigenen Gedanken möchte ich die Gedanken von Professor Tobias Brocher stellen, eines wundervollen Professors, den ich während meines Studiums kennenlernen durfte, von Professor Tobias Brocher. 
Seine Gedanken stammen aus dem Jahr 1970, aber sie haben nichts von ihrer Aussagekraft verloren und sind noch genauso aktuell wie damals:

Quelle: Raymonde Graber


"Wir brauchen neue Botschafter der Liebe, die Gott nicht als Reklameplakat vor sich hertragen mit dem Anspruch, ihn für sich alleine und damit das Anrecht auf größere Bedeutung gewonnen zu haben.
Wir brauchen Menschen, die bereit sind, sich notfalls für verrückt erklären zu lassen, weil sie etwas tun, das doch „kein vernünftiger Mensch“ tun würde, nämlich sich selbst, seine kostbare Zeit und seine Geduld und Liebe zu geben auf die Gefahr hin, verachtet, gehänselt und zunächst erfolglos zu sein.
Es sind Menschen wie Du und ich, keine Berühmtheiten, keinen wandelnden Wörterbücher und Nachschlagewerke, die alles wissen, Menschen, die sich nicht scheuen, offen zu sagen: „Das weiß ich nicht, lass uns zusammen nachdenken“, oder: „Lass uns Franz fragen, vielleicht weiß er es.“

Quelle: Raymonde Graber

Wir brauchen Menschen, die bereit sind, zu sagen: „Ja, das kenne ich, was Du da schilderst, aber ich weiß nicht, ob der Weg, den ich gefunden habe, auch Dein Weg sein kann. Lass uns miteinander ansehen, was sich ändern ließe.“Niemand soll sagen, dass es diese Menschen nicht gibt.
Sie sind überall da, aber wir missachten, was sie täglich tun.
Da ist das Ehepaar am Zeitungsstand. Jeden Tag hören die beide zu, Hunderten von Geschichten, die im Vorbeigehen erzählt werden, Sorgen, Krankheiten, Zweifeln, Schicksalen, Ärger. 

Quelle: Raymonde Graber

Sie drängen sich nicht auf und doch rückt ein Wort hier und da manches zurecht, gibt ein Trost neue Hoffnung, entlastet ein Witz vom Ärger.
Da ist die geduldige Postbeamtin am Schalter, die zweimal erklärt, welche Marke auf welchen Brief muss, und dennoch die Geschichte vom Sohn anhört, der so viele Schwierigkeiten hat im fremden Land und hoffentlich bald zurückkommt.  
Da sind die anderen drei in der Reihe, die ihre Eile und Ungeduld verlieren, weil sie begreifen, wie wichtig es für diese einsame alte Mutter ist, einmal in der Woche jemandem ihr Herz ausschütten zu können.
Da ist die berufstätige Witwe mit ihren zwei Kindern, die weiß, dass ihre Nachbarin nicht über den Tod ihres Mannes hinwegkommen kann und sich vor einem einsamen Alter fürchtet.
Trotz ihrer Müdigkeit macht sie einen Tee und lädt die Nachbarin ein, wenn die Kinder im Bett sind, ohne Fernsehen, ohne Radio. Ganz still sitzen die beiden da und die Nachbarin ist getröstet.
Da ist der Elektriker, der nur eben eine Leitung reparieren wollte und schon drei Aufträge warten hat, die er kaum schaffen kann, und erhört dennoch zu, wie der alte Herr zögernd nach langem Herumgehen sagt: „Sie erinnern mich so an meinen Sohn, der war auch Elektriker bei der Marine, auf einem U-Boot.“ 

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Und dann schaut er sich die Bilder an, eine Viertelstunde lang, und lauscht den Hoffnungen und der Trauer. Und der alte Herr ist getröstet. Sein Leben ist plötzlich viel leichter geworden.
Aber der Elektriker erwartet kein Trinkgeld, er spürt den tiefen, bewegten Dank beim  Handschlag zum Abschied.
Es gibt Hunderte von solchen Beispielen, die sich täglich vor unseren Augen und Ohren ereignen – und wir glauben, es gäbe keine Liebe mehr unter den Menschen?
Wären wir selber bereit, sie zu geben, in so alltäglicher Form, ohne große Spenden, nur den kleinen passenden Betrag zur Teilstrecke?
Nur wenn wir selbst beginnen zu tun, was wir von Anderen erwarten, und Anderen nicht zürnen oder sie moralisieren, wenn sie noch nicht begriffen haben, wie wichtig dieser kleine Funken in unser aller Leben ist, wird sich dieses Leben ändern.
Nur wenn wir endlich beginnen, wieder Achtung vor den Menschen und einem Menschenleben zu haben, gleichgültig, ob hoch oder niedrig, werden wir die Macht der Liebe begreifen!!!
Es ist ein Wagnis, in dieser erkaltenden Welt zur Liebe zu ermutigen. Und doch ist sie das einzige Mittel, das uns helfen könnte, jene Mauern niederzureißen, die wir gegeneinander aufgebaut haben." 

Quelle: Astrid Müller

Ihr Lieben,
zu einem geliebten Menschen zu sagen: „ICH LIEBE DICH!“ ist etwas ganz Wundervolles, Besonderes und Wertvolles. Deshalb sollten wir unserer Partnerin, unserem Partner diese Wort regelmäßig zurufen.
Wenn wir unseren eigenen Kindern und Enkelkindern zurufen: „ICH HABE DICH LIEB!“, so wird das ihre Seele stärken und ihrem Herzen Flügel verleihen. Deshalb sollten wir diese Worte unseren Kindern und Enkelkindern immer wieder einmal zurufen.

Quelle: Helmut Mühlbacher

Dabei dürfen wir aber eines nicht vergessen:Worte der Liebe ohne Taten – das ist wie ein Bach ohne Wasser
Worte der Liebe ohne Taten –
das ist wie ein Leuchtturm ohne Licht
Worte der Liebe ohne Taten – das ist eine Kerze ohne Streichholz
Worte der Liebe ohne Taten – das ist wie ein Gulaschsuppe ohne Gulasch
Worte der Liebe ohne Taten – das ist ein ein Eisbecher ohne Eis
Worte der Liebe ohne Taten – das ist wie ein Grill ohne Fleisch
Worte der Liebe ohne Taten – das ist wie ein Auto ohne Räder

Quelle: Astrid Müller

Ihr Lieben,ich wünsche Euch einen besinnlichen, friedvollen und harmonischen 3.Advent und ganz viele Freude in Euer Herz und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

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